Da überlege ich nicht lange

Das habe ich schon seinerzeit bei Dirk C. Flecks »Feuer am Fuß« gemacht. Bei dem Buch ging es um den dritten Band einer Trilogie, der sogenannten »Maeva«-Trilogie, den Piper nicht mehr veröffentlichen wollte, warum auch immer (später kamen sie dann an und wollten das Buch dann doch übernehmen; offensichtlich war dort durchgedrungen, dass das Buch durchaus gut lief).

Im Falle der »Friesenhexe« von Karla Weigand, von der zwei Bände bei Heyne erschienen (2012 und 2014), liegt der Fall ähnlich. Heyne wollte den dritten Band nicht mehr veröffentlichen. Warum auch immer. »Die Friesenhexe in der Neuen Welt« erscheint jedenfalls am Montag, den 20.03., ganz offiziell in meiner p.machinery. Ein historischer Roman, der logischerweise in der Reihe »Außer der Reihe« platziert wird.

Es war uns – Karla Weigand, ihrem Mann Jörg und mir – wichtig, dass das dritte Buch eine erkennbare Ähnlichkeit mit den ersten beiden Bänden aufweist. Und so ist das Format nicht das p.machinery-Standardformat (127 x 203 mm), sondern das Format der Heyne-Bücher (117 x 186 mm). Auch die Textschrift entspricht den Heyne-Büchern, und sogar der Umschlag gehört erkennbar zu dieser Trilogie (bzw. Reihe, es ist nicht auszuschließen, dass es noch mehr Titel geben wird).

Die Heyne-Bücher sind in gedruckter Form nur noch antiquarisch zu bekommen; die E-Books laufen allerdings noch (und natürlich gibt es auch vom dritten Band ein E-Book). Aber wie auch schon auf der Verlagsseite (siehe unten) und im Impressum des Buches erwähnt, ist der dritte Band auch ohne Vorkenntnis der ersten beiden Bände problemlos zu verstehen und zu genießen. Und so soll es ja auch sein.

Weigand, Karla, Die Friesenhexe in der Neuen Welt

In Sachen Iny Lorentz

Iny Lorentz ist das Gemeinschaftspseudonym der Autoren Iny Klocke und Elmar Wohlrath. Gelesen habe ich von ihnen noch nichts, allerdings ist mein Faible für historische Romane auch noch nicht soo alt, als dass es nicht noch gute Chancen gebe.
Grund für meinen Beitrag ist allerdings eine Rundmail von Gustav Gaisbauer, Oberboss des EDFC (Erster Deutscher Fantasy Club):

Seit Jahren bringt das Bayerische Fernsehen die Serie LEBENSLINIEN, in der berühmte Bayern mit und aus ihrem Leben vorgestellt werden. Die Sendungen werden immer an Montagen gegen 22.00 Uhr gesendet.
Heuer im Frühjahr waren Iny Klocke und Elmar Wohlrath (= Iny Lorentz) dran. Ein Kamerateam war monatelang bei den beiden und haben sie gequält. Sie waren auch einen Nachmittag bei uns, weil wir mit den Eltern der Wanderhure befreundet sind, um auch unsere Meinung über die beiden aufzunehmen. Am 28.11. wird nun die Sendung im BR so gegen 22.00 Uhr ausgestrahlt. Wenn’s Euch interessiert, schaut’s euch an.

Gut muss es sein

Wenn ich nach meinem Fernsehkonsum gehe, mag ich eigentlich keine französischen Krimis; andererseits mag ich die englischen auch nicht wirklich. Aber immerhin sind die Jean-Reno-Filme »Die purpurnen Flüsse« echte Brecher, Meisterwerke, wie man sie von einem Luc Besson und einem Jean Reno zu erwarten hat. Und wenn man es wirklich ganz genau nimmt, ist mir die Herkunft eines Krimis eigentlich schnurz. Gut muss er sein.

Das gilt auch für Karla Weigands erstes Buch in meinem Verlag bzw. im Verlagsimprint »Zwischen den Stühlen«. Hätte es Letzteres nicht gegeben, wäre der Roman »Außer der Reihe« erschienen, aber Kai Beisswenger, meinem Partner »zwischen den Stühlen« hat das Buch auch gefallen und wir waren uns einig, es in unserem Multigenreimprint (ähm …) zu veröffentlichen. Und dann haben wir es auch noch vorgezogen, nachdem sich der erste Marketingansatz seitens Ray Müller, des Autors des ersten ZdS-Bandes »Odyssee eines Unvernünftigen«, ein wenig sperrig entwickelte.
Wie auch immer: Der Kontakt zu Karla läuft in der Regel über ihren Gatten Jörg und das ist okay so. Das Buch wurde mir angeboten, und obwohl ich damals noch keinen von Karlas historischen Romanen kannte, war mir klar, dass ich den veröffentlichen wollte. Am Ende gilt das Prinzip: Ein Weigand ist ein Weigand ist ein Weigand.
Und so präsentiere ich in meinem Verlag »zwischen den Stühlen« nun den ersten Band um den französischen Polizisten Lavalle, der während des Beginns der Französischen Revolution einen Serienmörder fassen muss. Ein zweiter Band liegt bereits vor, und auch diesen wird es – wie alle Bücher des Imprints »Zwischen den Stühlen« als Softcover und als Hardcover geben.

Weigand, Karla, Kommissar Lavalle und der Seinemörder

Alt, aber aktuell – und jetzt neu als E-Book

Das Buch ist nicht neu – es erschien im August 2015, einige Wochen vor dem 25jährigen Jubiläum der deutschen Wiedervereinigung. Heute, Ende Oktober 2020, einige Wochen nach dem 30jährigen Jubiläum dieser Wiedervereinigung, die nach dem Bekunden nicht weniger Menschen immer noch nicht vollendet sein soll, ist das Buch immer noch aktuell und erscheint ganz frisch und erstmals auch als E-Book.

Die Geschichte des Zaubi M. Saubert, der nach der Wende nach Halle an der Saale gegangen ist, um dort seinen Weg zu machen, ist heute so aktuell und frisch wie damals – als sich die Ereignisse abspielten und als das Buch erschien. »GO EAST« schildert ein Stück deutscher Geschichte, deutscher Wiedervereinigung. Das Buch schildert simple menschliche Schicksale, die die Welt nicht bewegten und die doch all das ausmachten und ausmachen, was um uns herum ist.

Das E-Book gibt es bis 10.11.2020 zum Sonderpreis von EUR 1,99 bei Amazon und allen anderen Verdächtigen, danach wird es zum Preis von EUR 7,49 zu erstehen sein.

TRPM left the planet

Im März haben wir – Rainer Schorm, Jörg Weigand als Herausgeber und ich als Verleger – noch ein Buch zu seinem 80sten Geburtstag gemacht, den er am 12. März feierte, ein Buch, über das er sich sehr gefreut hat, wie wir erfahren durften. Am 31. August ist er nun von uns gegangen – Thomas R. P. Mielke.

Einen wirklichen Nachruf auf ihn kann ich hier nicht schreiben, dafür kannte ich ihn nicht gut genug. Was ich über ihn zu sagen hätte, habe ich in einem Text in dem erwähnten Geburtstagsbuch geschrieben. Und diesen Text möchte ich hier der Einfachheit halber noch einmal veröffentlichen – auch wenn er absolut nicht als Nachruf gedacht war.

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Wenn einem so was Gutes wird beschert …

… das ist schon einen Beitrag wert. – Aber im Ernst: 99 AndroSF-Titel waren damals noch nicht erschienen – da gibt es heute noch die eine oder andere Lücke –, aber unserem AndroSF 99 mit dem Titel »LVDOWIGVS von Lüttelnau«, verfasst von Axel Kruse, wurde nun ein Audiobook – auch Hörbuch genannt – beschert. Abgesehen von der Geschichte ist eines über alle Maßen beeindruckend: die Stimme der Sprecherin Linda Mikulec.


www.linda-m.de | www.facebook.com/linda.mikulec

Linda hat eine klare, wohlklingende Stimme, die das Buch zusätzlich aufwertet – ein Genuss für die Ohren!

Axel Kruse
LVDOWIGVS von Lüttelnau
AndroSF 99
p.machinery, Winnert, Juli 2020, 118 Seiten
ISBN 978 3 95765 203 4 – EUR 7,99 (DE)

Sprecherin: Linda Mikulec
Produktion: Oliver Kels Music, Korschenbroich
Laufzeit: 190 Min. (3:10:30)

Allergernste Bücher

Ich mache Bücher gern. Manche gerner. Und es gibt welche, die mache ich am allergernsten. »Vergangene Zukunft« gehört zur letzteren Kategorie. Die von Rainer Schorm und Jörg Weigand herausgegebene Sammlung von Essays und Storys sind Thomas R. P. Mielke gewidmet, der am 12.03.2020 achtzig Jahre alt geworden ist.

Details zum Buch findet man hier. In der Liste der Beiträger taucht mein Name nicht auf. Das ist durchaus Absicht. Immerhin bin ich der Verleger. Aber ganz entgegen meiner sonstigen Gewohnheiten fiel mir mein Beitrag sogar leicht:

Ich bin ein schlechter Archivar
oder
Zweieinhalb Erinnerungen aus einer Zukunft
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Rückkehr eines Fremdgängers

Es waren nicht wenige Titel, die ich von Axel Kruse in meinem Verlag p.machinery veröffentlichen durfte. Eine ganze Zeit sah es so aus, als hätten wir damals unseren ersten Stammautoren an Land gezogen. Und dann ging er fremd.

Bei Begedia hat er veröffentlicht, ebenso bei Atlantis. Beides Verlage, deren Eigentümer ich kenne – und mag. Und so ergab sich gar nicht die Frage, ob ich Axel wegen seiner Seitensprünge böse sein sollte. Wenn es dann überhaupt auch »nur« Seitensprünge waren …

Aber er kam jüngst dann doch wieder. Mit einem kleinen, aber feinen Büchlein, das einen »Remix« zu einer in einem älteren Titel (»Geschichten aus Joaquins Bar«) erschienenen Kurzgeschichte (»Rothenburg«) ebenso enthält, wie das Original, das die Grundlage der neuen Geschichte ist.

Und ich hatte die große Ehre, von diesem Werk auch ein Hardcover in einer ungewohnt hohen Auflage auflegen zu dürfen. Das Geheimnis: Axel Kruse ist Steuerberater und benutzt solche Bücher als Kundengeschenke. (Und von diesem Hardcover sind mir noch einige wenige Exemplare zum Verkauf geblieben.)

Details zum Buch: hier.

Rübermachen

Zaubi M. Saubert ist der Lebensgefährte von Ellen Norten – glaube ich jedenfalls. Ich bin mir im Augenblick nicht sicher, ob die beiden nicht miteinander verheiratet sind.
Aber das ist auch unwichtig.

Michael Saubert, wie er bürgerlich heißt, war ursprünglich mit einem anderen Buch zuerst eingeplant, aber dann ergab es sich, dass seine Erinnerungen mit dem Titel »Go East« höhere Priorität genießen sollten. (Das andere Buch, das im Grunde ein Spin-off zu »Go East« sein könnte, eine Art Vertiefung, wird es in meinem Verlag auch noch geben.)

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Und denk ich an Nina Hagen –

dann denk ich auch an Frank Sinatra. Ninas Interpretationen einiger Songs, die eigentlich vor allem von Frank S. bekannt sind, haben mich schon vor vielen Jahren erfreut und begeistert. Doch das ist hier gar nicht das Thema. Denn hier geht es nur um ein in diesen Tagen neu erscheinendes Buch mit dem Titel »THE END«, herausgegeben von Felix Woitkowski, veröffentlicht als Band 9 der Reihe »Außer der Reihe«. Details zum Buch an sich finden sich auf der Buchseite, ein paar weitere Worte auf der Startseite des Verlagswebauftritts. Und neben der Ankündigung hier, gibt es morgen noch eine Geschichte zur Entstehung des Buches.

Felix Woitkowski et al.
THE END
Elf Schlusskapitel ungeschriebener Romane
Außer der Reihe 9
p.machinery, Murnau, September 2013, 196 Seiten, Taschenbuch
ISBN 978 3 942533 74 4 – EUR 8,90 (DE)