[Hirche liest vielleicht:] Haidhauser Werkstattpreis

Einmal im Monat, demnächst am 06. Dezember 2024, finden im Münchner Literaturbüro (MLb) in der Milchstraße 4 zu München die Lesungen mit der Verleihung des Haidhauser Werkstattpreises statt (siehe auch hier). Ob Wolfram Hirche hier liest, hängt davon ab, ob er gewinnt. Sagt er so. Und wir finden, man sollte ihn unterstützen, denn seine Texte sind gewinnträchtig.

Neben seinen »Männerherzen« (Außer der Reihe 88) ist auch der vorherige Titel »Spottlichter« (Außer der Reihe 65) nach wie vor brandheiß.

Hirche, Wolfram, SPOTTLICHTER

Hirche, Wolfram, MÄNNERHERZEN. 33 Storys

 

Der Neuigkeitenbrief der p.machinery – Ausgabe 30 – 20. November 2024

Vorwort

  • Dreißig Neuigkeitenbriefe. Das hätte ich anfangs nicht erwartet. Aber man gewöhnt sich dran – nicht zuletzt, weil der Outlook-Kalender mit ständigen Erinnerungen dran erinnert. (Ich will nicht sagen: nervt.)
  • Die Lage bleibt knackig, aber ich denke, ich hab’s im Griff.

Franke-Neuigkeiten

  • Technisch gesehen ist die SF-Werkausgabe Herbert W. Franke komplett.
  • Die Paperback der vorvorletzten und vorletzten Titel (Cyber City Süd; Auf der Spur des Engels) sind längst verschickt. Die Hardcover für beide Titel sind gestern raus. Eine Portokatastrophe: Die beiden Brocken haben zu 99,5 % Paketsendungen erzeugt.
  • Das Paperback zu »Letzte Zuflucht Mars« soll am 22.11. fertiggestellt sein. Das Hardcover ist problematischer: Einerseits wegen der Feiertage zum Jahreswechsel, vor allem aber unter dem Gesichtspunkt des Fachkräftemangels wird das Hardcover zum letzten Band der Werkausgabe frühestens am 10./11.01.2024 zum Versand fertiggestellt sein.
    Eventuelle Hardcover-Ausgaben, die man bei Amazon & Co. bekommt, leiden unter dem Nachteil, dass die Franke-Titelgrafik nicht als Ausklappseite enthalten sein wird. Ausklappseiten gibt es nur beim Schaltungsdienst.
    Insofern ist bei den Werkausgabe-Abonnenten um Geduld gebeten.
  • Im Januar 2025 wird es Paketpreise für komplette Werkausgaben geben. Wobei die Hardcover-Werkausgabe nicht mehr komplett sein wird, weil zwei, drei Titel aus der Schaltungsdienst-Produktion längst nicht mehr lieferbar sind (bei Amazon & Co. gibt es sie mit den erwähnten Einschränkungen möglicherweise noch). Aber das werde ich alles kommunizieren.

Andere Neuigkeiten

  • Der neue Titel von Petra E. Jörns – »Im Licht der Horen: Dysis – Sonnenuntergang«, also Band 4 der Pentalogie, ist nun lieferbar. Kostenpunkt für 484 Seiten des Werkes sind EUR 19,90.
    Die ersten vier Titel der auf fünf Bände ausgelegten Reihe gibt es zum Spezialpreis EUR 60,00 (statt EUR 74,70). Nur bei uns. (Und den Band 5 gibt es für Besteller beizeiten mit entsprechendem Rabatt.)
  • Ebenfalls neu erschienen, aber noch im Druck, und wenn auch nur für Malta-Fans interessant, ist Anke Jablinskis »Schatten des Meeres«, ein Werk über zwei Tagebücher einer Liebe, die eng mit Malta verbunden ist. Wen’s interessiert: Paperback, 268 Seiten, EUR 20,90.
  • Und in Produktion ist der nächste Bestseller und potenzielle Preiskandidat von Ralph Alexander Neumüller (nach seinem »Stoffuniversum«): »Das zweigeteilte All« ist noch im Layout, weitere Infos zum Buch folgen. Sicher ist schon, dass die Geschichte dem »Stoffuniversum« bezüglich Qualität und Lesevergnügen in keiner Weise nachsteht.

Die p.machinery-Bücher gibt es im Buchhandel um die Ecke (der Buchhändler sollte nicht nur über Libri bestellen), im Internet (und nicht nur bei Amazon) sowie im Buchladen des Verlags unter www.booklooker.de/pmachinery (Kauf auch ohne Registrierung = als Gast möglich).

Wir liefern versandkostenfrei (innerhalb der EU und der Schweiz) und mit Rechnung.

Unerschöpflich?

Bisweilen mag man den Eindruck gewinnen, Monika Niehaus‘ Storyfundus sei unerschöpflich. Immerhin ist mit »LOONY oder der verrückteste Ort im ganzen Universum« nun der vierte Band mit kurzen und kürzesten Geschichten aus der Feder der in Düsseldorf lebenden Autorin erschienen. Die Geschichten sind in verschiedenen Gruppen versammelt, wie zum Beispiel »Kneipengespräche«, »Transzendentes«, »Kriminelle Energie« und mehr. Die weit über sechzig Geschichten und Geschichtchen sind etwas für den schnellen Lesegenuss, und mitunter fällt es schwer, sich aus dem Reigen der kleinen Perlen zu lösen.

Niehaus, Monika, LOONY oder der verrückteste Ort im ganzen Universum

 

Überleben nach dem Sündenfall

Katastrophenszenarien auf der Erde und im Orbit. Wie das Übel in die Welt kam, sich behaupten konnte und zu den Sternen aufbrach, einen verbrannten Planeten hinter sich lassend, erzählt Regina Schleheck in 18 vollkommen unterschiedlichen fantastisch-dystopischen Geschichten – Vorspiel zu der Novelle »Untertauchen«, in der ein Flugzeug der kanakischen Küstenwache zwischen den neukaledonischen Inseln in den Pazifik stürzt, was eine Reihe von Geschehnissen auslöst. Tagebuchaufzeichnungen berichten von schwierigen Familienverhältnissen, Luftnot, Ressourcenknappheit und der von Haien dominierten Unterwasserwelt. Das Streben nach Gewinn und Gemeinschaft, Verständnis und Verständigung, Exotik und Erotik eint und trennt die Protagonisten und treibt sie einem tragischen Ende entgegen. Die vielfach ausgezeichnete Autorin – unter anderem mit dem Deutschen Phantastik Preis für ein SciFi-Hörspiel – zeichnet eine düstere Zukunftsvision »voll sanfter Fantasie«.

Schleheck, Regina, VERGIFTETE ZUKUNFT

 

Verbrechen in der Revolution

So steht es auf der Website meiner p.machinery:

Karla Weigand ist eine Autorin mit einem deutlichen Hang zu historischen Themen, und ihr Kommissar Armand Lavalle hat schon einmal zu Zeiten der Französischen Revolution erfolgreich vermittelt (ZdS 2, »Kommissar Lavalle und der Seinemörder«). Im zweiten Band, der »zwischen den Stühlen« erscheint, geht es um Serienmorde an jungen Mädchen. In »Kommissar Lavalle und die toten Mädchen von Paris« ermittelte der Kommissar nicht nur in den ersten Phasen der erfolgreichen Revolution, sondern wird auch von Schwierigkeiten in seiner Ehe in Beschlag genommen. Ja … das Leben als Kommissar war auch Ende des 18. Jahrhundert nicht einfach.

Leider verkauft sich der erste Band nicht sonderlich gut – und das, obwohl der Krimi alles hat, was sich für einen Krimi gehört -, und es wäre zu hoffen, dass der zweite Band auch den ersten mitnimmt, auf seinem Weg zum Leser und Krimifreund.

Weigand, Karla, KOMMISSAR LAVALLE UND DIE TOTEN MÄDCHEN VON PARIS

 

Das Ende naht, kein Grund zur Panik

Auf meinem Verlagsblog, der p.machinery, habe ich verkündet (und ich gebe zu, dass ich zu faul bin, noch einen anderen Text zu schreiben <g>):

Die SF-Werkausgabe Herbert W. Franke, die 2014 begann und sich viel länger hingezogen hat, als anfangs erwartet wurde, nähert sich nun ihrem Abschluss. Der letzte Band ist »Letzte Zuflucht Mars«, ein Buch, das ursprünglich unter einem irreführenden Titel, nämlich »Flucht zum Mars«, erschienen ist. Um eine Flucht geht es in diesem letzten vollständigen Werk des wohl immer noch bekanntesten deutschen SF-Autors nämlich gar nicht; ganz im Gegenteil. Aber Marketing macht Fehler, damit müssen wir leben – und wir nutzen die Gelegenheit, das Buch unter seinem richtigen und vom Autor gewollten Titel neu aufzulegen. Herbert W. Franke geht übrigens in einem eigenen Beitrag auf diese Titelgeschichte ein.

Die Ausstattung des Buches entspricht der der Werkausgabe, und an dieser Stelle möchten wir Thomas Franke danken, ohne dessen stetiges Schaffen, ohne seine Stringenz und Konsequenz diese Werkausgabe nicht das geworden wäre, was sie nun ist – eine Sammlung fantastischer Literatur, die die SF in Deutschland groß und stark gemacht hat. (Und dass der Dank gleichermaßen Ulrich Blode, Hans Esselborn, Susanne Päch und allen Mitarbeitern gilt, ist selbstverständlich.)

Das Buch selbst wird Ende November (Paperback) bzw. im Dezember (Hardcover) verfügbar sein. Und nach Abschluss der Werkausgabe als solcher wird es auch Paketpreise geben.

Franke, Herbert W., LETZTE ZUFLUCHT MARS

Stammautorin mit Fortsetzung

Gabriele Behrend kann in meiner p.machinery inzwischen durchaus als Stammautorin bezeichnet werden. Sie selbst bezeichnet mich als ihren … hüstel … Lieblingsverleger. Eine Ehre, die ich auch als solche wahrnehme. Denn Gabi Behrend ist eine herausragende Autorin, die mit ihren Geschichten, die nicht selten die Science-Fiction nur streifen, aber doch erkennbar berühren, Texte vorlegt, die eine ganz besondere, ganz eigene Sicht der Welt, der Dinge, des Lebens beschreiben.

Das neue Buch mit dem Titel »Dornengras & Ginsterzweig« ist eine Fortsetzung zum ebenfalls in der p.machinery erschienenen Werk »Salzgras & Lavendel« (Außer der Reihe 48) und erzählt die Geschichte, wie es mit Douglas Hewitt und Kaynee Simmons in ihrer ganz besonderen Beziehung weitergeht.

Behrend, Gabriele, DORNENGRAS & GINSTERZWEIG

 

Intelligenz am Arm

Der Klappentext beschreibt es recht gut:

Aurelia hat das Glück, in eine perfekte Zeit hineingeboren zu sein. Eine Zeit, in der die Menschheit friedlich und makellos ist und Maschinen den Menschen alle lästigen Arbeiten abnehmen. Sollten sie dennoch einen Fehler begehen, werden sie durch ihre hochintelligente Uhr, genannt »Life-Watch«, sofort darauf hingewiesen. Ihre Welt ist ebenso perfekt wie sie selbst, bis sie ein altes Tagebuch entdeckt, das alles, woran sie bisher geglaubt hat, auf den Kopf stellt.

Nein, sogar treffend. Genau ins Ziel. Und hinter diesem Tagebuch steckt eine Geschichte, die einerseits Science-Fiction ist, andererseits in mancherlei Hinsicht aber nicht so weit weg von unserem heutigen Leben, wie man sich das vielleicht wünschen mag. Die »Life-Watch« gibt es heute noch nicht, aber die technische Entwicklung ist nicht mehr weit davon entfernt: Kommunikationsfähige Armbanduhren in Verbindung mit künstlichen Intelligenzen könnten schneller zu so einem Werkzeug führen, als uns lieb ist. Denn die Life-Watch dient nicht nur dazu, das Leben der Menschen angenehmer zu gestalten …

Pfau, Valentina, LIFE-WATCH