Alle Jahre wieder … Wenn der nordfriesische Landwirt seine Bäuerin, seine Mägde und möglicherweise auch sein Rindvieh hinreichend gevögelt hat, widmet er sich seinen Knicks.
Knicks sind die in Norddeutschland üblichen und häufig anzutreffenden Begrenzungen von Grundstücken und Äckern, kleine Erdwälle, die gerne, vorzugs- und sinnvollerweise bewachsen sind. Von Bäumen, Büschen, Sträuchern und mehr.
Und jedes Jahr im Herbst geht der des Fickens von Weibern und Rindern überdrüssige Landwirt her und vergeht sich an seinen Knicks. Indem er auf mehr oder weniger – meist weniger – professionelle Weise rodet, was nicht bei drei auf dem Baum ist … was auch schwierig ist, weil der knickfickende Landwirt auch Bäume rodet, unabhängig ihres Alters, und entgegen jeglichen Vorschriften zur Knickpflege, die es durchaus gibt.
Das Ergebnis sind Knicks, die ein trauriges Bild abliefern, und nicht nur das: Sie sind auch für das nächste Frühjahr und den nächsten Sommer nicht mehr als Schattenspender geeignet, und in allen anderen Jahreszeiten verhindern sie nicht, dass die in Nordfriesland nicht unüblichen Starkwinde ihr Unwesen treiben.
Schaut man sich als natürlich ahnungsloser Bürger ohne eigene Landwirtschaft das Ergebnis des alljährlichen Knickfickens an, kann man sich nur fragen, ob es nicht sinnvoll wäre, den fickwütigen Landwirten mehr Fickmöglichkeiten einzuräumen. Solche nannte man früher Bordelle. Und es gibt ja in der Landwirtschaft vielfältige Subventionierungsmöglichkeiten.
[Hirche liest vielleicht:] Haidhauser Werkstattpreis
Einmal im Monat, demnächst am 06. Dezember 2024, finden im Münchner Literaturbüro (MLb) in der Milchstraße 4 zu München die Lesungen mit der Verleihung des Haidhauser Werkstattpreises statt (siehe auch hier). Ob Wolfram Hirche hier liest, hängt davon ab, ob er gewinnt. Sagt er so. Und wir finden, man sollte ihn unterstützen, denn seine Texte sind gewinnträchtig.
Neben seinen »Männerherzen« (Außer der Reihe 88) ist auch der vorherige Titel »Spottlichter« (Außer der Reihe 65) nach wie vor brandheiß.
[VDS] Infobriefe im Vorweihnachtsstress
Diesmal sind gleich zwei VDS-Infobriefe aufgelaufen:
Infobrief vom Freitag, 29. November 2024
1. Presseschau
• Floskeln nehmen Überhand
• Deutsch im digitalen Zeitalter
• Mit KI gegen komplizierte Sprache
• ChatGPT verzerrt Informationen
2. Gendersprache
• Zürich darf weiter gendern
• Gendern in Rostock unbeliebt
3. Kultur
• Mythos vom „besten Hochdeutsch“
4. Berichte
• Schüler in Benin ausgezeichnet
5. Denglisch
• Englisch in Cafés
6. Soziale Medien
• Der Baum steht!
7. Termine
Infobrief vom Freitag, 22. November 2024
1. Presseschau
• Jiddische Einsprengsel
• Schweres Französisch
• Die Vorzüge des Französischen
• Technik schlägt Fremdsprache
2. Gendersprache
• Sternchen verkaufen sich nicht gut
• Weiterhin unbeliebt
• Oberindianer-Anarchie
3. Sprachspiele: Phrasen der Neuzeit
• Kraftsprech
4. Kultur
• Literatur- und Sprachentwicklung der Verlage
• Keine „Trottelsprache“
• Schauspieler im Nationalsozialismus
5. Denglisch
• Radfahrerverband nun auf Englisch
6. Soziale Medien
• Na, schon Mitglied?
• Wer gendert eigentlich?
7. Termine
Im Süden anders
Ich bin kein TV-Junkie, obwohl ich den ganzen Tag Fernsehen schau. Oben rechts auf meinem Viermonitorenarbeitsplatz läuft ganztags Fernsehen, nur höchst selten mal Musik (sunshine live). Zu meinen bevorzugten Sendern tagsüber gehören fast durchgängig Sender, die auch Werbung bringen: NITRO, VOX, Sat1.Gold – und Kabel 1.
Aus unerfindlichen Gründen ist der Tuner meiner TV-Karte in Verbindung mit meiner Satellitenschüssel der Ansicht, ich könne Kabel 1 nicht in der deutschen, sondern nur in der österreichischen Version empfangen. Gut. Das hat den knuffigen Vorteil, dass ich in den Werbepausen miterleben kann, was die Österreicher anders machen als die Werbeanbieter im deutschen Fernsehen. Da sind schöne Sachen dabei; nicht zuletzt der Spruch »Iss was Gscheits« von Iglu, der in Deutschland nicht funktionieren würde (naja, gut, vielleicht noch in Bayern, aber sonst …)
Stark sind die Österreicher in der Werbung auch in Bezug auf Nachhaltigkeit, das Thema »Bio« und mehr. Und nicht nur in der Werbung. Aktuell erscheinen immer wieder Videos zu einer Kampagne »Tierhaltung Plus« zum AMA-Gütesiegel – und eines dieser Videos ist megaknuffig:
Und noch einen Tick lustiger geht es bei Youtube zu:
Man kann sich über all die Formen der Tierhaltung streiten, natürlich. Ich will da nichts zureden, was eigentlich zu kritisieren wäre. Aber wenn es solche Kuhbürsten wirklich gibt – und ich habe eigentlich keinen Zweifel daran –, dann ist das eine schöne Sache (die selbst Vegetarier und Veganer schön finden können dürften).
Der Neuigkeitenbrief der p.machinery – Ausgabe 30 – 20. November 2024
Vorwort
- Dreißig Neuigkeitenbriefe. Das hätte ich anfangs nicht erwartet. Aber man gewöhnt sich dran – nicht zuletzt, weil der Outlook-Kalender mit ständigen Erinnerungen dran erinnert. (Ich will nicht sagen: nervt.)
- Die Lage bleibt knackig, aber ich denke, ich hab’s im Griff.
Franke-Neuigkeiten
- Technisch gesehen ist die SF-Werkausgabe Herbert W. Franke komplett.
- Die Paperback der vorvorletzten und vorletzten Titel (Cyber City Süd; Auf der Spur des Engels) sind längst verschickt. Die Hardcover für beide Titel sind gestern raus. Eine Portokatastrophe: Die beiden Brocken haben zu 99,5 % Paketsendungen erzeugt.
- Das Paperback zu »Letzte Zuflucht Mars« soll am 22.11. fertiggestellt sein. Das Hardcover ist problematischer: Einerseits wegen der Feiertage zum Jahreswechsel, vor allem aber unter dem Gesichtspunkt des Fachkräftemangels wird das Hardcover zum letzten Band der Werkausgabe frühestens am 10./11.01.2024 zum Versand fertiggestellt sein.
Eventuelle Hardcover-Ausgaben, die man bei Amazon & Co. bekommt, leiden unter dem Nachteil, dass die Franke-Titelgrafik nicht als Ausklappseite enthalten sein wird. Ausklappseiten gibt es nur beim Schaltungsdienst.
Insofern ist bei den Werkausgabe-Abonnenten um Geduld gebeten. - Im Januar 2025 wird es Paketpreise für komplette Werkausgaben geben. Wobei die Hardcover-Werkausgabe nicht mehr komplett sein wird, weil zwei, drei Titel aus der Schaltungsdienst-Produktion längst nicht mehr lieferbar sind (bei Amazon & Co. gibt es sie mit den erwähnten Einschränkungen möglicherweise noch). Aber das werde ich alles kommunizieren.
Andere Neuigkeiten
- Der neue Titel von Petra E. Jörns – »Im Licht der Horen: Dysis – Sonnenuntergang«, also Band 4 der Pentalogie, ist nun lieferbar. Kostenpunkt für 484 Seiten des Werkes sind EUR 19,90.
Die ersten vier Titel der auf fünf Bände ausgelegten Reihe gibt es zum Spezialpreis EUR 60,00 (statt EUR 74,70). Nur bei uns. (Und den Band 5 gibt es für Besteller beizeiten mit entsprechendem Rabatt.) - Ebenfalls neu erschienen, aber noch im Druck, und wenn auch nur für Malta-Fans interessant, ist Anke Jablinskis »Schatten des Meeres«, ein Werk über zwei Tagebücher einer Liebe, die eng mit Malta verbunden ist. Wen’s interessiert: Paperback, 268 Seiten, EUR 20,90.
- Und in Produktion ist der nächste Bestseller und potenzielle Preiskandidat von Ralph Alexander Neumüller (nach seinem »Stoffuniversum«): »Das zweigeteilte All« ist noch im Layout, weitere Infos zum Buch folgen. Sicher ist schon, dass die Geschichte dem »Stoffuniversum« bezüglich Qualität und Lesevergnügen in keiner Weise nachsteht.
Die p.machinery-Bücher gibt es im Buchhandel um die Ecke (der Buchhändler sollte nicht nur über Libri bestellen), im Internet (und nicht nur bei Amazon) sowie im Buchladen des Verlags unter www.booklooker.de/pmachinery (Kauf auch ohne Registrierung = als Gast möglich).
Wir liefern versandkostenfrei (innerhalb der EU und der Schweiz) und mit Rechnung.
Unerschöpflich?
Bisweilen mag man den Eindruck gewinnen, Monika Niehaus‘ Storyfundus sei unerschöpflich. Immerhin ist mit »LOONY oder der verrückteste Ort im ganzen Universum« nun der vierte Band mit kurzen und kürzesten Geschichten aus der Feder der in Düsseldorf lebenden Autorin erschienen. Die Geschichten sind in verschiedenen Gruppen versammelt, wie zum Beispiel »Kneipengespräche«, »Transzendentes«, »Kriminelle Energie« und mehr. Die weit über sechzig Geschichten und Geschichtchen sind etwas für den schnellen Lesegenuss, und mitunter fällt es schwer, sich aus dem Reigen der kleinen Perlen zu lösen.
Niehaus, Monika, LOONY oder der verrückteste Ort im ganzen Universum
[VDS] Infobrief vom Freitag, 15. November 2024
Zu den Texten als solchen geht es hier entlang.
1. Presseschau
• Sinkende Sprachkompetenz, sinkende Technikkompetenz
• Noch mehr Fehler
• Digitale Echtzeitübersetzungen
2. Gendersprache
• Aktionswoche der Volksinitiative gegen die Gendersprache an Unis in Niedersachsen
• Neo-Pronomen als neue Realität?
• Elke Heidenreich legt nach
• Gendersprache für Rennfahrer
3. Sprachspiele: Unser Deutsch
• Von A nach B
4. Kultur
• Platt-Autor
5. Berichte
• Schwerpunkt Schreibenlernen
• Lesung beim VDS in Leipzig
6. Soziale Medien
• (Verhasste?) WhatsApp-Sprachnachrichten
• Volksinitiative: Reaktion in den Sozialen Medien auf Angriffe
7. Termine
[VDS Infobrief vom Samstag, 9. November 2024
Die Texte: hier.
1. Presseschau
• Dialekte gehören zur bayerischen Identität
• Fehlr
• 75 Jahre Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung
2. Gendersprache
• Macht Sprache
• Zürich stimmt übers Gendern ab
• Handbuch der Rechtsförmlichkeit ohne Gendern und Co.
• Universität als Vorreiter des Genderns
3. Berichte
• Aktionstage an Hochschulen
4. Denglisch
• „Trödel nicht, go Schule“
5. Soziale Medien
• Der VDS bei Stefan Raab
• Gegendertes Computerspiel
6. Termine
Jamila liest
Der Neuigkeitenbrief der p.machinery: Ausgabe 29 – 06. November 2024
Zur Lage
- Die Lage ist nach wie vor schwierig, aber nicht aussichtslos.
- Die Aufträge der global:epropaganda kommen wieder rein. Es gibt natürlich immer Luft nach oben, aber das Licht am Ende des Tunnels flackert nicht mehr so.
Neuerscheinungen
- Valentina Pfaus »LIFE-WATCH. Die goldene Zelle der Zukunft« erwähnte ich schon. Das Buch ist jetzt im Druck, hat ein wenig auf 380 Seiten Umfang zugenommen und wird für EUR 23,90 zu bekommen sein. Vorbestellungen sind erwünscht.
In Sachen Herbert W. Franke
- Das Paperback von »Cyber City Süd« (AndroSF 188) ist bereits verfügbar; das Hardcover steht ab 15.11.2024 zur Verfügung. Den vorvorletzten Titel der SF-Werkausgabe Herbert W. Franke gibt es mit 280 Seiten zum Preis von EUR 20,90 (Paperback) bzw. EUR 33,90 (Hardcover).
- Und der vorletzte Titel ist »Auf der Spur des Engels« (AndroSF 189). Auch hier steht das Paperback (302 Seiten, EUR 21,90) schon zur Verfügung; das Hardcover (ebenfalls 302 Seiten, EUR 35,90) dauert noch bis zum 20.11.2024
- Die Werkausgabe ist nun vollendet. »Letzte Zuflucht Mars« (AndroSF 191) ist noch in Produktion, wird aber Ende November (Paperback) und Anfang Dezember (Hardcover) verfügbar sein. Genaue Termine folgen. Der letzte Band wird 318 Seiten umfassen und für EUR 21,90 (Paperback) bzw. EUR 35,90 (Hardcover) zu bekommen sein. Auch hier sind Vorbestellungen erwünscht.
Als Nächstes in Arbeit
- NOVA 35, diesmal mit Beiträgen ausschließlich von Autorinnen und Zeichnerinnen;
- Ralph Alexander Neumüller, Das zweigeteilte All (AndroSF 208);
- Tessa Maelle, Uli Bendick, Mario Franke (Hrsg.), Science-Fiction goes Punk (AndroSF 209);
- und ganz sicher noch mehr …
Die p.machinery-Bücher gibt es im Buchhandel um die Ecke (der Buchhändler sollte nicht nur über Libri bestellen), im Internet (und nicht nur bei Amazon) sowie im Buchladen des Verlags unter www.booklooker.de/pmachinery (Kauf auch ohne Registrierung = als Gast möglich).
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