[VDS] Infobrief vom Sonntag, 26. November 2023

Zu den Texten in aller Ausführlichkeit geht es hier entlang.

1. Presseschau
• Frankreich kämpft für die Vielsprachigkeit der EU
• Künstliche Intelligenz auch für afrikanische Sprachen
• PEN-Zentrum für Platt und Friesisch
2. Gendersprache
• „Antifeministisches“ Genderverbot
• Nicht nur gegen die Sonderzeichen
• Vorteile von gendersensibler Sprache
3. Sprachspiele: Unser Deutsch
• Freiheitlich-demokratische Grundordnung
4. Kultur
• Die Qual der Wahl
• Vorlesen in verschiedenen Sprachen
• Trauersprachen
5. Berichte
• Deutscher Sprachpreis 2024 an Reclam Verlag
• Radiointerview mit Silke Schröder
• Sprachwettbewerb in Burkina Faso
6. Denglisch
• Englisch statt Gendern
7. Soziale Medien
• The Big Bang Theory mit launiger Grammatik-Besserwisserei
8. Kommentar
• Nicht weltfremd, sondern standhaft
9. Termine

Der »REISSWOLF« 32 ist da!

Der neue »REISSWOLF« enthält auf 46 Seiten Besprechungen zu Comics, zusammengestellt von Karl E. Aulbach, sowie zu Büchern von Leigh Brackett, Edgar Rice Burroughs, Jenny Wood, dem Autorengespann Stefan Cernohuby & Melanie Vogltanz, Gene Wolfe, Torsten Weitze, Melanie Vogltanz solo, P. Djèlí Clark und letztlich einigen p.machinery-Publikationen. Dazu gibt es ein Interview mit Sarah Lutter.
Das gedruckte Exemplar gibt es im Internet (nicht bei Amazon) zum Preis von EUR 5,10.

Download unter: https://www.reisswolf-magazin.de/edits/RW32komplett.pdf

[VDS] Infobrief vom Sonntag, 19. November 2023

Die Texte: hier.

Der Inhalt:
1. Presseschau
• Gendersprache im hessischen Eckpunktepapier
• Blitzschnelle Sprachverarbeitung
• Künstliche Intelligenz in der Wissenschaft
• KI als Retter beim Fachkräftemangel
• Bürgernahe Sprache in Leipzig
2. Gendersprache
• Sozialdemokraten und Grüne in Hamburg gut beraten
3. Sprachspiele: Phrasen der Neuzeit
• Bings KI beherrscht die Dreierreihe
4. Kultur
• „Sensitivity Reader“
• Sprachpolitische Kapitulation mit Folgen
5. Berichte
• Kaminzimmergespräch zum „Streitfall Gendersprache“ in Bad Lauchstädt
6. Soziale Medien
• Neue Bücher-Zielgruppen durch TikTok
7. Kommentar
• Erziehungsanstalten
8. Termine

Was soll man da sagen?

Ich kenne Tom Turtschi nicht nur aus seinen NOVA-Storys in den Ausgaben 28, 29 und 30, sondern auch von anderen gemeinsamen Projekten, die wir umgesetzt  haben. Da wäre der Roman »GOTTESZONE. Die Reise ins Licht«, ein Buch (und Hörbuch!), das ich durchaus mit Absicht in der gleichen Weise gestaltet und ausgestattet habe, wie die »Anderzeiten« von Helmut W. Mommers: großformatig, Hardcover mit Schutzumschlag, Kapital- und Lesebändchen. Gleichermaßen »Die blauen Hunde von Lop Nor«, erschienen ganz aktuell in ebensolcher Aufmachung.
Inzwischen würde ich von Tom jedes Werk ungelesen zur Veröffentlichung annehmen. Er hat mich – und Michael Iwoleit wohl auch – noch nie enttäuscht, und ich glaube nicht, dass er das Potenzial mitbringt, einen Lektor oder Verleger zu enttäuschen, sofern Letztgenannte seinen Genres zugeneigt sind. Und möglicherweise sogar darüber hinaus.
Sein aktuelles »PROTOKOLL DELTA BRAVO« jedenfalls beweist einmal mehr, dass in diesem Autor großes Potenzial steckt. Potenzial vor allem – aber nicht nur –, Lesefreude zu bereiten.

Turtschi, Tom, PROTOKOLL DELTA BRAVO

Was lange währt

Auf meiner Verlagsseite schreibe ich Jahreszahlen auf, die mit dem Buchprojekt »Faszination Science-Fiction« von Robert Hector in Verbindung stehen: hier. Warum das alles so lange gedauert hat, kann ich nicht mehr nachvollziehen. Ich erinnere mich, mehrfach mit dem Projekt angefangen zu haben, aber aus irgendeinem Grund ist es immer wieder eingeschlafen. Mehrfach. Einmal sogar, nachdem der Text schon fast veröffentlichungsreif war. Und immer wieder war der Text etwas anders als zuvor – möglicherweise ein Grund.
Aber das ist alles nicht mehr wichtig. Das Buch ist jetzt da. Endlich.

Hector, Robert, FASZINATION SCIENCE-FICTION

Wieder eine gute Idee?

Das wird sich zeigen. Einmal hat sie funktioniert, als ich vor vielen Jahren den dritten Band der »Maeva!«-Trilogie von Dirk C. Fleck übernahm, auf den Piper keine Lust mehr hatte. Das Buch hat sich gut verkauft.
Gut verkauft sich auch der dritte Friesenhexe-Band von Karla Weigand, »Die Friesenhexe in der Neuen Welt«, und das nicht nur auf Föhr, wo der Ursprung und das Zentrum der Friesenhexe angesiedelt ist. Hier hatte Heyne keine Lust auf eine Fortsetzung – und dem Vernehmen nach ist der vierte Band schon in Arbeit.

Zu hoffen ist, dass die Idee auch mit dem dritten Band der Pentalogie »Im Licht der Horen« von Petra E. Jörns funktionieren wird. Hier hatte Plan9 keine weitere Lust auf eine Veröffentlichung mehr, weil die Verkaufszahlen der ersten beiden Bände nicht gut genug waren. Was vielleicht auch an der Einstufung im Military-SF-Genre lag und liegt, die insgesamt eher falsch zu betrachten war und ist. Die Autorin selbst bezeichnet ihr Werk als »Space Romance«, und das kommt auch in meinen Augen eindeutig besser hin. Weshalb ich das Werk auch so vermarkten werde.
Das Buch ist nun der Mittelteil der Pentalogie und bekanntermaßen sind solche Mittelteile ja meist die schwächsten Titel einer Reihe. Aber das letztliche Urteil muss eh der Leser fällen, da kann ich nur hoffen. Aber ich bin guter Dinge – denn auch der dritte Teil hat Spannung und Gefühl – Space Romance! – zu bieten, und macht neugierig auf den vierten Teil, der als Manuskript auch schon vorliegt.

Besonderer Dank gilt hier übrigens Klaus Brandt, dem Grafiker, dem es gelungen ist, die Fortführung der Reihe auch optisch korrekt abzubilden. Er wird auch Band 4 und 5 optisch gestalten – und bei den Entwurfsarbeiten sind sogar schon Umschläge entstanden, die beizeiten Band 1 und 2 krönen werden, wenn der Vertrag mit Plan9 abgelaufen ist.

Jörns, Petra E., Im Licht der Horen 3: SPONDE – OPFER