[VDS] Der Infobrief vom Sonntag, 24. September 2023

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Das Inhaltsverzeichnis:

1. Presseschau
• Keine neuen Amtssprachen in der EU
• Wolf Schneider unsterblich
2. Gendersprache
• Welt rezensiert Gender-Buch
• „Mami“ soll ersetzt werden
• Genderkritische Sendung mit Heino gelöscht
• Gendern als „Wiedergutmachung“
3. Kultur
• Ohne Sprachkenntnisse zum Schlagerstar
• Engler kontert Kritik am „Indianer“-Lied
4. Berichte
• „Elbschwanenorden“ für „Büchertürme“
• Keine Sprachpolizei
• Geschichte der Schrift
5. Denglisch
• Wieder ein denglisches Jugendwort
• Peinlicher Englisch-Drang
6. Soziale Medien
• Einmal mit Profis, ey!
7. Kommentar
• Unterschiedliche Eindrücke
8. Termine

[VDS] Der Infobrief vom 17.09.2023

Zu den Inhalten geht es hier entlang.

1. Presseschau
• Volksbegehren gegen Gendersprache in Hessen
• Stellung von Deutsch als Zweitsprache
• Der KI mangelt es an Logik
2. Gendersprache
• Punkteabzug an Medizinuniversität
• Thüringer CDU gegen Gendersprache
3. Sprachspiele: Unser Deutsch
• Hobby
4. Kultur
• Keine Scheu vor Fremdsprachen
• Das Gerüst der Sprache
• Schulbuchverlag spezialisiert auf Mehrsprachigkeit
• Mit Fremdsprachen zum Berufserfolg
5. Berichte
• Sprach-Wochenende in Kamen
• Tag der deutschen Sprache 2023
6. Denglisch
• Nochmal Englisch in der Verwaltung
8. Soziale Medien
• Künstliche Intelligenz synchronisiert Videos
8. Kommentar
• Profilitis
9. Termine

[VDS] Infobrief vom Sonntag, 10. September 2023

Zu den Inhalten: hier entlang, bitte.

1. Presseschau
• Tag der deutschen Sprache
• Neue Rechtschreibung an Westschweizer Schulen
• Gelähmte sprechen dank Hirnimplantaten
• Kein Deutsch mehr in der Bischofssynode
2. Gendersprache
• Freiwillig ist das nicht
• Vorsitzender des Rechtschreibrates kritisiert Niedersachsen
• Männerturnverein soll gendern
• „Das Arzt“ soll es bringen
3. Kultur
• Tamil ist die Älteste
4. Berichte
• Süttember
5. Denglisch
• Mix aus Englisch und Deutsch
6. Soziale Medien
• Sprachentalent erobert TikTok
7. Kommentar
• Erzwungene Zutatenliste
8. Termine

[VDS] Der Infobrief vom Montag, 4. September 2023

Zu den Inhalten: hier entlang.

1. Presseschau
• Deutsch ist nicht unternehmerfreundlich
• Erste gehörlose Professorin in Deutschland
• Hunde- und Babysprache ähneln sich
• Bildungsniveau sinkt
2. Gendersprache
• Robuste Rhetorik
• Verblendung durch Gendern
• Jürgen von der Lippe gegen Gendern
• Buch gibt Einblicke zur Geschichte des generischen Maskulinums
• Kultusminister auf Sonderweg
3. Sprachspiele: Wort-Schätze
• Ekelig und widerlich – herrlich!
4. Kultur
• Edda Moser über Lied-Traditionen
• Mehr ukrainische Bücher
• „trans“
5. Soziale Medien
• Knuddeln dringend nötig
6. Termine

[VDS] Der Infobrief vom Sonntag, 27. August 2023

Zu den Texten: hier entlang.

1. Presseschau
• Stark-Watzinger ist Sprachpanscher 2023
• Literarische Mühe im Unterricht
• Weniger Sexismus in indischen Gerichtssälen
• Können und vermögen
• Politische Korrektheit im Tatort
2. Gendersprache
• Ende der Einheitsschreibung
• Verwaltungen im Landkreis Kassel gegen Sprachgendern
• Gendern an Schulen im Raum Siegen
• Hamburg: Volksinitiative-Sprecherin zieht sich zurück
3. Sprachspiele: Unser Deutsch
• Arabische Zahlen
4. Kultur
• Unbeliebte Dialekte
5. Berichte
• Genderformen in der Wirtschaft
6. Kommentar
• Budapester Namensnennungen
7. Termine

[VDS] Der Infobrief vom 21.08.2023

Zu den Texten geht es hier.

Das Inhaltsverzeichnis:

1. Presseschau
• Betreutes Gucken
• Aufregungszeichen!!!!11!!!
• Mehrsprachigkeit als Gedankenstütze
2. Gendersprache
• Kein Gendern in Sachsen-Anhalts Schulen
• Justizminister: generisches Maskulinum in Gesetzestexten
• Keine Bevormundung bei Kabel Eins
• Kein Gendern mehr in Haar
• Hamburger Volksinitiative offiziell zustande gekommen
• Nicht nur Flüchtlingskinder werden verdummt
3. Kultur
• Den Rechtsfrieden unerklärbar machen
• Keine Karriere ohne Englisch aus dem Effeff
• Albanische Spurensuche
4. Berichte
• Gedichtwettbewerb beim VDS Benin
5. Soziale Medien
• Nazi, wer „N wie Nordpol“ sagt!
6. Termine

[VDS] Der Infobrief vom 13.08.2023

Die Beiträge finden sich hier.

1. Presseschau
• Verpöntes Russisch
• Teure Sprachenvielfalt der EU
• Kann Journalismus Grammatik?
2. Gendersprache
• „Für Männer*innen“
3. Kultur
• Fränkische Dialekte schützen
4. Berichte
• Klassenarbeiten zwecks Diagnose
5. Denglisch
• Auswahl zum Jugendwort 2023 steht
6. Soziale Medien
• Gute Klimasprache – schlechte Klimasprache
• Gendern? Aber bitte nur „die Guten“!
7. Kommentar
• Gendern bleibt unverwechselbar
8. Termine

[VDS] Der Infobrief vom 06.08.2023

Wie immer geht es zu den eigentlichen Inhalten hier entlang.

1. Presseschau
• 25 Jahre Rechtschreibreform
• Wie Giraffen sprechen
• Gefährliche Kinderbücher
• Enttäuschende Zahlen bei Integrationskursen
• Flüchtlinge an Berufsschulen
2. Gendersprache
• „Konservative Fragilität“ und Wissenslücken
• Weibliches Gesetz stößt auf Kritik
• Hamburger Gender-Initiatorin entschuldigt sich für Äußerungen
• Genderbrot wird umbenannt
3. Sprachspiele: Unser Deutsch
• ChatGPT
4. Kultur
• Donald Duck auf Ruhrdeutsch
• Künstliche Intelligenz soll Dialekte erhalten
• Lesetipp: Weltverbessern
5. Berichte
• Gute Argumente
• Genus im Chinesischen
6. Denglisch
• Anglizismen im Wandel
7. Soziale Medien
• Einfach mal ein paar Sternchen einstreuen
8. Kommentar
• Gendern nicht zu verwechseln mit Gendern
9. Termine

[VDS] Falsche Socke

Nochmal zum Rechtschreibrat

Was für ein Durcheinander! Drei Wochen nach der Sitzung des Rats für deutsche Rechtschreibung kommunizieren seine Mitglieder vorrangig über die Medien miteinander. Prof. Lutz Götze sagt in einem langen Leserbrief an die FAZ, dass er sich eine klärende und eindeutige Stellungnahme des Rats gewünscht hätte. Prof. Henning Lobin (Direktor des Instituts für deutsche Sprache) antwortet auf Twitter (auf Twitter!) und in einem SPIEGEL-Interview. Er macht deutlich, dass er die Entscheidung des Rats einfach ignoriert und stattdessen den Gebrauch von Genderzeichen als unausweichliche Sprachentwicklung hinstellt. Den Vogel erlegt nun in einem Interview die Geschäftsführerin des Rechtschreibrats, Dr. Sabine Krome: Das generische Maskulinum sei „out“, ergänzt um diese aufschlussreiche Erkenntnis: „All diejenigen lehnen geschlechtergerechte Sprache ab, die das Anliegen, alle Menschen gleichwertig zu betrachten, nicht akzeptieren können.“ Wie bitte? Wer morgens seine Brötchen beim Bäcker kauft und nachmittags zum Arzt geht, hat etwas gegen Geschlechtergerechtigkeit? Wenn das tatsächlich die Einstellung der Verantwortlichen des Rats für deutsche Rechtschreibung ist, muss man sich wirklich fragen, welchen Sprachgebrauch der Rat da eigentlich beobachtet. Der Rat gibt in der Öffentlichkeit derzeit ein Bild ab, bei dem daran gezweifelt werden darf, ob er seiner Aufgabe, die Einheitlichkeit der Rechtschreibung im deutschen Sprachraum zu bewahren, überhaupt noch gewachsen ist. (Holger Klatte)

[aus dem Infobrief vom 31.07.2023 des VDS e.V.]

[VDS] Anderer Bewusstseinszustand

Martin Walser gestorben

„Martin Walser war zeitlebens ein Beirrbarer. Daraus zog er seine enorme literarische Kraft“ , schreibt der Spiegel. Er war einer, der sich „störrisch einfachen Antworten verweigerte.“ In seinem Menschenbild kämpft der Mensch mit sich, „er macht es sich nicht leicht, und es ist nie leicht mit ihm.“ Das geschah in einer Sprache, die alles möglich macht, auch ihn falsch zu verstehen. Aber man muss sich mit Literatur eben ein bisschen bemühen. „Solange etwas ist, ist es nicht das, was es gewesen sein wird“, reagierte er auf Vorwürfe über die mangelnde Weitsicht seiner Romanfiguren im Nationalsozialismus. In besonderer Erinnerung geblieben ist der Eklat bei seiner Dankesrede zur Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels in der Frankfurter Paulskirche am 11.Oktober 1998. Ihm wurde „geistige Brandstiftung“ attestiert und, dass er einer „Schlussstrichmentalität“ das Wort geredet habe. So gründlich missverstehen darf man jemanden nur absichtlich. Seine Dankesrede kann man nachlesen, und die Parallele zwischen dem Unverstand vor 25 Jahren und heute entdecken, da auf stichhaltige Argumente gar nicht erst eingegangen wird. Der kommunikative Widerwille verschmilzt zu einem Syndrom aus erstens nicht hinhören können (mit eigenen Gedankenfetzen beschäftigt), zweitens nicht hinhören wollen (den Kerl womöglich noch verstehen), drittens Deutsch nicht hinlänglich beherrschen (da muss man ja mitdenken), viertens es nur nicht mit den Meinungsführern verderben. Für Walser war „recht zu haben ein minderer Bewusstseinszustand.“

[aus dem Infobrief vom 31.07.2023 des VDS e.V.]