
Ein Detail aus einem Steampunk-Marionetten-Film – ohne jeglichen Bezug zu realen Menschen, Vorgängen und Vorbildern. (c) 2021
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Ein Detail aus einem Steampunk-Marionetten-Film – ohne jeglichen Bezug zu realen Menschen, Vorgängen und Vorbildern. (c) 2021

Ein Detail aus einem Steampunk-Marionetten-Film – ohne jeglichen Bezug zu realen Menschen, Vorgängen und Vorbildern. (c) 2021
Ja, das ist der. Vom Giermann könnte sich Kinski schwer eine Scheibe abschneiden. Wenn er noch schneiden könnte.
Lange ist’s her, dass ich mich mit »neuer deutscher Volksmusik« (so hieß das in den 2000ern bei Amazon) beschäftigt habe. Lange ist sie her, die legendäre Einhornkneipe 2004 in Herbstein. Die Musik liegt noch auf dem Server. Und heute hat mich ein Musiktipp auf Kabel 1 Austria an die Zeit erinnert, in deren Musik ich mal wieder reinhören sollte:
Hubert von Goisern, Attwenger, Drahdiwaberl, Edelschwarz, der Bairisch Diatonische Jodelwahnsinn, Biermösl Blosn, BavaRio und viele, viele andere mehr. Ich glaube, da muss ich mal was zusammenstellen und die Geschichte erzählen, wie das alles kam. (Aber nicht mehr heute …)
Nach der gestern getroffenen Entscheidung beginne ich heute nun endlich – mit wiederum einmonatiger Verspätung – mit den Arbeiten an den ANDROMEDA NACHRICHTEN 273, meiner vorletzten Ausgabe, die – sofern mich der SFCD für meine Arbeit ab der Ausgabe 275 nicht bezahlen möchte, wovon auszugehen ist – dann Anfang Mai erscheinen wird.
Sie ist getroffen. Nachdem meine Frau heute auf ganzer Linie gesiegt hat – siehe vorherigen Beitrag –, musste jemand verlieren. Getroffen hat es den SFCD. Ich bin als Beirat zurückgetreten, habe meine Ämter und Aufgaben abgegeben. Nur zwei Ausgaben der ANDROMEDA NACHRICHTEN werde ich noch machen. Zum einen, weil ich meine hundertste Ausgabe realisiert haben möchte, zum anderen, damit der Verein Zeit hat, einen Nachfolger zu suchen.
Die Details sind nicht wichtig. Der SFCD war Ehrenamt, Hobby. Es hat lange Zeit viel Spaß gemacht, dort aktiv zu sein, es hat mich auch stolz gemacht, letztes Jahr den Kurd-Laßwitz-Preis unter anderem für meine Arbeiten für den SFCD und im SFCD zu bekommen. Aber es gibt Grenzen. Und in einem gewissen Alter beginnt man, sich Gedanken über die Zeit zu machen, die einem noch bleibt. Ich bin nicht hundertprozentig gesund, obwohl es mir sehr gut geht. Diabetes, eine anfängliche Leberzirrhose. Übergewicht, Bluthochdruck. Alles keine guten Aussichten. Und dennoch rechne ich noch mit einigen Jahren, durchaus im zweistelligen Bereich. Ich bin immerhin erst 62.
Und dennoch stellt sich die Frage, was man in diesen Jahren noch anstellen möchte. Es gibt Projekte, die ich laufen habe, die ich noch angehen möchte. Vor allem mein Verlag, Bücher machen, schöne Bücher. Und auch für andere Verlage arbeiten, für Autoren, Selfpublisher. Das ist mein Ding. Literatur, deutsche Sprache in ihrer schönen und unverdorbenen Form, unverdorben von Sprachpanschern, Genderschwänzen und Anglizismusmösen.
In so einer Situation passt ein Lügner nicht ins Spiel, der Sachen über seine Rolle im SFCD erzählt, die schlicht unwahr sind, der Sachen über mich verbreitet, die er nicht wissen kann, weil er nie mit mir über irgendetwas gesprochen oder geschrieben hat. Und auch der Feigling gefällt nicht sonderlich, der ständig auf der Suche nach vermeintlichen Verfehlungen ist und »Mimimi!« zum Vorsitzenden rennt, »wuääh, der Haitel hat mit seinem Schäufelchen im Sand irgendwas gemacht«, was die Mitgliederversammlung nicht abgesegnet hat. Und am Ende auch der arrogant-aggressive Narzisst, der mit allem angibt, was er macht, und alles argumentationsfrei schlecht macht, was andere tun, und dabei Forderungen stellt, die ihm nicht zustehen, die er aber stellen muss, weil er eben ein narzisstisches Arschloch ist.
Irgendwann hilft das Wissen nicht mehr, dass die Mehrheit eigentlich froh ist, über das, was du machst. Irgendwann ist der Spaß verschwunden und es sieht nicht danach aus, als gäbe es Möglichkeiten, ihn wiederzufinden, außer man gönnte sich Dinge, für die man ins Gefängnis gehen müsste. Und das sind diese Arschlöcher, die dir den Spaß verdorben haben, einfach nicht wert. Sie sind es nicht wert, mit ihrem Gehabe Lebenszeit zu verschwenden, indem man versucht, sich zu rechtfertigen – was ich gar nicht nötig hätte, wenn man es genau nimmt. Sie sind es nicht wert, dass man sie überhaupt zur Kenntnis nimmt, und deshalb werde ich hier auch nicht ihre Namen nennen, denn die habe ich längst vergessen.
Ich lasse Freunde zurück, von denen ich hoffe, dass sie mir meine Entscheidung nicht allzu übel nehmen. Andererseits ist es nicht mein Problem, wenn sie es tun. Es ist ihr Problem. Und eine Freundschaft, die Veränderungen nicht aushält, ist sowieso keine gute Freundschaft.
P.S.: Ich bin schon gefragt worden, ob ich die Reihe »AndroSF« meines Verlages auch aufgebe, aber die hat mit dem SFCD selbst nichts zu tun. Sie erscheint »für den SFCD«, ist dem SFCD quasi gewidmet, und das wird sie auch zukünftig sein.
Nach fünf Jahren* ist es heute so weit: Meine holde Gattin Saskia ist Heilpraktikerin. Heute Morgen hat sie die abschließende mündliche Prüfung mit dem Erkennen eines Keuchhustens bestanden. Endlich ist das Ziel erreicht – und neue Ziele können ins Auge gefasst werden.
Ich gratuliere meinem holden Ehegespons von ganzem Herzen! Fein gemacht, meine Süße.
* Fünf Jahre sind lang, ja. In Garmisch-Partenkirchen gab es Verschiebungen der Termine für die schriftliche Prüfung, weil das Kontingent überfüllt war. Eine schriftliche Prüfung in Garmisch wurde nicht bestanden, die nächste in Husum – wo die Prüfungen vom deutschen Standard abweichen und als schwer gelten – auch. 2020 gab es dann einen schriftlichen Erfolg – und nun auch den mündlichen. Sehr schön.
Heute Abend habe ich eine Entscheidung getroffen. Aber ich schlafe noch einmal eine Nacht drüber. Das gehört sich so. Obwohl … Wie ich mich kenne, wird sich an der Entscheidung nichts mehr ändern. (Und nein, es geht nicht um NOVA. Nur um ein Arschloch.)
Die Hardcover des Schaltungsdienst Lange sind lieferbar, heute werden Beleg- und Autorenexemplare verschickt.
Labisch, Marianne & Scherm, Gerd, DIE FAHRT DER STEAMPUNK QUEEN
Nicht nur die Frau ist beeindruckend, sondern auch das, was sie über ihren Assistenzhund Tajo erzählt.
https://www.ardmediathek.de/video/ndr-talk-show/sitzvolleyballerin-und-amtsanwaeltin-inga-orlowski/ndr-fernsehen/Y3JpZDovL25kci5kZS9jNGJkNGY3NC1kMDJmLTQ1YWEtYWY0Yi1jODNlMTUyMGU5ZDA/
Edit 11.04.2022: Danke, ARD, danke für den neuerlichen Beweis, dass eure Mediathek vergesslicher ist als das Internet. Immerhin kann man die ganze betreffende NDR-Talkshow bei Youtube finden. Und die Inga Orlowski mit ihrem Assistenzhund ab Minute 29:07.