Der »REISSWOLF« 32 ist da!

Der neue »REISSWOLF« enthält auf 46 Seiten Besprechungen zu Comics, zusammengestellt von Karl E. Aulbach, sowie zu Büchern von Leigh Brackett, Edgar Rice Burroughs, Jenny Wood, dem Autorengespann Stefan Cernohuby & Melanie Vogltanz, Gene Wolfe, Torsten Weitze, Melanie Vogltanz solo, P. Djèlí Clark und letztlich einigen p.machinery-Publikationen. Dazu gibt es ein Interview mit Sarah Lutter.
Das gedruckte Exemplar gibt es im Internet (nicht bei Amazon) zum Preis von EUR 5,10.

Download unter: https://www.reisswolf-magazin.de/edits/RW32komplett.pdf

Erinnerungen und Anspielungen

Krimis aus den 40ern und 50ern sind eigentlich nicht mein Fall. Sie sind mir irgendwie … hm, zu ernsthaft. Jedenfalls die, die ich kenne. Wenn ein Cary Grant die Hauptrolle spielt, lasse ich mich schon mal breitschlagen, ansonsten …

Rüdiger Schäfers und Michael Buchholz‘ »Die Wellensittichmorde«, die als Band 8 des gemeinsam mit Kai Beisswenger zu verantwortenden Imprints »Zwischen den Stühlen« erschienen sind, spielt in den 50er Jahren – genauer ab 1954 –, aber auch wenn das Handlungsgerüst alle Elemente aufweist, die zu einem guten alten Schwarz-Weiß-Krimi passen würde, gibt es einen großen Unterschied: Humor, Satire, Sachen, die einen lachen machen. Und dazu gehören nicht nur die beiden Privatschnüffler – die wie Thomas Magnum lieber als Privatdetektive bezeichnet werden wollen –, deren Namen noch leicht zu handhaben sind, sondern auch die Namen mancher Hauptfiguren, wie der beiden Damen Lady Eleonore Greensborough-Winthersleigh und Kathlin-Joanne McToothbone-Afterbrook, die einen unweigerlich an Evelyn Hamann und ihre englische Serien-Ansage erinnern. Der Roman, der quasi zweigleisig abläuft, strotzt vor Verballhornungen und Anspielungen auf alles Mögliche, nicht nur auf Schnüfflerkollegen, sondern sprichwörtlich auf alles, was nicht bei drei auf dem Baum ist. Gleichzeitig sind aber alle Elemente vorhanden, die für so eine Geschichte wichtig sind: hübsche Sekretärinnen, ansehnliche amerikanische Schlachtschiffe … ähm, Straßenkreuzer, es fehlt wirklich nichts.

Am Ende hat man jedenfalls nicht nur erfahren, was und vor allem wer hinter den Wellensittichmorden steckt, sondern man erfährt auch noch die Entstehungsgeschichte des Romans und natürlich auch etwas über Rüdiger Schäfer, den leider schon verstorbenen Michael Buchholz und den genialen Zeichner Gerd Domin, der mit seinen Zeichnungen der so schon gut gewürzten Story noch den letzten Kick verpasst.

Schäfer, Rüdiger & Buchholz, Michael H., DIE WELLENSITTICHMORDE

Kollegenwerbung ist Gold im Geschäft

So sehe ich das. Und so sieht das auch René Moreau mit seiner Mannschaft. Aus Düren kam heute ein aktueller Newsletter, den ich hier einfach mal abbilde. Wer gleich auf die Webversion mit allen anklickbaren Links gehen möchte, sollte hier klicken.

Die vierte Ausgabe COZMIC ist im Kommen

COZMIC hat keine eigene Website, nur eine Unterseite beim EXODUS-Magazin (von einer eventuellen Fehlermeldung beim Aufruf nicht beeindrucken lassen, einfach auffrischen, dann geht es). Mehr Infos bekommt man bei Facebook und Twitter zu lesen. Oder man legt sich gleich das aktuelle Heft (und die Vorgänger!) zu. Für Comicfans ein Muss – für solche, die es werden wollen, auch.

Unwiderruflich

Gestern habe ich mit den Arbeiten an meiner unwiderruflich letzten – und gleichzeitig meiner hundertsten – Ausgabe der ANDROMEDA NACHRICHTEN des SFCD, des »Science Fiction Club Deutschland« e.V. begonnen. Es ist nicht anzunehmen, dass der Verein bereit ist, mich für meine Dienstleistung zu bezahlen, sodass es keine Ausgabe 275 aus Winnert geben wird. Die 274, die wohl Anfang August an die Vereinsmitglieder verschickt wird, wird meine letzte Ausgabe gewesen sein.
Die Arbeiten beginnen mit Standardaufgaben. Texte sichten, zusammenstellen, einzelne Dateien (eine pro Themensparte) bauen, Korrekturlesungen, ein wenig Lektorat geht auch immer – und vor allem wird entgendert, denn einiges Material – allem voran: Pressetexte – ist heutzutage schlicht und ergreifend nicht mehr lesbar, sofern man einem Text nicht hilft, zur offiziellen deutschen Rechtschreibung zurückzukehren.

Gekommen bin ich gestern bis zum »Reissswolf«, Michael Baumgartners Rezensionssparte. Bei den Texten war auch eine Asimov-Kellerbar-Story von Klaus Marion, ein allerliebster Text, mit dem er sich bei Ralf Boldt und mir für unsere Dienste im SFCD bedankt.
Heute folgt noch die »Schlachtplatte« mit den Rezensionen, die nicht über Michael Baumgartners Tisch gelaufen sind, sowie die »Story:Files«, die in dieser Ausgabe sehr umfang- und zahlreich ausfallen werden.

Das war’s dann fast

Meine 99. Ausgabe der ANDROMEDA NACHRICHTEN
und voraussichtlich meine vorletzte Ausgabe:

ANDROMEDA NACHRICHTEN 273
SFCD e.V., Winnert, April 2021, 144 Seiten A4, EUR 8,00. Bezug: SFCD-Archiv, archiv[at]sfcd.eu

Der Inhalt ist der übliche. Das Titelbild stammt von Lothar Bauer. Ob diese Ausgabe jemals zum Download angeboten wird, entzieht sich meinem Einfluss und meiner Kenntnis.

Der vorletzte Schritt

Nach der gestern getroffenen Entscheidung beginne ich heute nun endlich – mit wiederum einmonatiger Verspätung – mit den Arbeiten an den ANDROMEDA NACHRICHTEN 273, meiner vorletzten Ausgabe, die – sofern mich der SFCD für meine Arbeit ab der Ausgabe 275 nicht bezahlen möchte, wovon auszugehen ist – dann Anfang Mai erscheinen wird.

Ellen Norten kennt sich aus

Ellen Norten ist ein künstlerisch vielseitiger Mensch. Sie ist Autorin und Herausgeberin. Sie hat Radio und Fernsehen gemacht. Sie verwaltet das Erbe des Hubert Katzmarz – dadurch haben wir uns kennengelernt. Sie reist sehr viel – mit ihrem »Zaubi«, der auch schon in meinem Verlag veröffentlicht hat (»Go East«, Außer der Reihe 13) – und dazu gab es auch schon ein Buch bei p.machinery: »Wie ich die Welt sehe«, verfasst und bebildert von Conni Mainzelmann.
Und schließlich besitzt Ellen die Fähigkeit, auch einen Verleger wie mich immer wieder zu überraschen.

Ellen Norten kennt sich aus. Sie hat ihre Doktorarbeit über Parasiten in Insekten verfasst. Mit ihrem neuen Buch über ihren »süßen Parasit« präsentiert sie erstmals Cartoons. Die knuffig gelben Kleinstlebewesen werden von erläuternden Reimgedichten begleitet. Nicht nur für Erwachsene und – nicht zu kleine – Kinder bietet das Werk Amüsantes und Humorvolles … selbst eingefleischten Smartphone-Nutzern – bis hin zum Smombie – und WhatsAppern hat das Buch noch einen besonderen Mehrwert zu bieten.

Das Buch gibt es nur als Hardcover, denn das Querformat wäre als Softcover zu lappig und haptisch völlig unattraktiv; ich habe so einen Querformatlappen mal ausprobiert und daraus gelernt. Dadurch mag der Buchpreis ein wenig unattraktiv wirken, aber dank der sauberen Arbeit der Schaltungsdienst Lange in Berlin hält man ein haptisch wundervolles und optisch schönes Buch in der Hand, das sich – ganz passend zur Jahreszeit – hervorragend als Weihnachtsgeschenk eignet. Das Buch gibt es im Buchhandel, bei Amazon und natürlich bei p.machinery direkt. Alle Details zum Buch finden sich hier.

Und wer mal alles über Ellen Norten wissen möchte, sollte sich der Wikipedia bedienen: de.wikipedia.org/wiki/Ellen_Norten.