Kollegenwerbung ist Gold im Geschäft

So sehe ich das. Und so sieht das auch René Moreau mit seiner Mannschaft. Aus Düren kam heute ein aktueller Newsletter, den ich hier einfach mal abbilde. Wer gleich auf die Webversion mit allen anklickbaren Links gehen möchte, sollte hier klicken.

Herbert W. Franke zum Geburtstag

Herbert W. Franke feiert heute seinen 95. Geburtstag. Ich gratuliere — auch im Namen meiner Mitherausgeber der SF-Werkausgabe, Hans Esselborn und Ulrich Blode, sowie des Grafikkünstlers Thomas Franke — von ganzem Herzen, verbunden mit den besten Wünschen. Nebst einem Video präsentiere ich gerne einen ausführlichen Text des Francisco Carolinum, dem Museum für Fotografie und Medienkunst in Linz: hier.

Herbert W. Franke VISIONÄR

Wenn ein Franke Theater macht

Wer Thomas Franke mal nicht als Bild- oder Textkünstler, sondern in seiner hochprofessionellen Eigenschaft als Theaterschauspieler erleben möchte, der gönne sich die Premiere seines Meta-Dialogs »Der Fall des Hauses Usher« am 23.09.2021 ab 20 Uhr im Horizont-Theater (Thürmchenswall 25, 50668 Köln). Details zur Premiere: hier. Der weitere Spielplan: hier.

Thomas Franke schreibt dazu: »Wir, die an der Erarbeitung des Stückes Beteiligten, dachten schon, dass es gar nicht mehr auf die Bühne gehen würde, aber nachdem nun bezüglich der Corona-Panik und den ständig wechselnden Verordnungen und mal geschlossenen, mal zum Teil wieder bespielten Theatern, ein wenig Ruhe eingetreten ist, werden wir wohl am kommenden Donnerstag, den 23. September, um 20.00 Uhr, nun endlich im Kölner Horizont-Theater die mittlerweile viermal verschobene Premiere des Monologstückes mit musikalischen Teilen »Der Fall des Hauses Usher« stattfinden lassen können.
Es ist ein wenig kurzfristig, dass ich diese Informations- und Einladungs-E-Mail schreibe, allerdings … die Corona-Panik … Wir, die ins Stück Integriertenden konnten uns nicht sicher sein, ob die im Mai dieses Jahres mit dem Theater abgesprochenen Aufführungstermine auch wirklich durchführbar sein würden, weswegen wir alle mit Informationen sehr zurückhaltend waren. Außerdem musste ich beinahe alle Arbeit nur mit Laura als Helferin erledigen: Ich war Regisseur, Schauspieler, Einleuchter, die Werbung dafür Treibender … Wir werden »Der Fall des Hauses Usher« selbstverständlich nicht nur am 23. September, sondern während der sich anschließenden Tage und Wochen öfter aufführen.

Die Quadratur des Herbert W. Franke

In der ersten musealen Ausstellung zur Geschichte der NFT-Kunst wurde des jüngste Projekt vorgestellt: Herbert W. Frankes Einstieg in die Welt der NFT-Kunst, der dank eines gemeinsamen Projektes mit dem ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe ermöglicht wird.

Details: hier.

[Die Bilder stammen von der Website hyperraum.tv, die sich aufgrund eines anderen Protokolls jedoch nicht direkt einbinden lassen.]

Erfolgsgeschichtenfortsetzungsversuch

Mit Ayako Graefes erstem Ikebana-Buch »Geist und Schönheit japanischer Blumenkunst« begann die Existenz meines Verlages. Das Buch, das 1985 beim Ulmer Verlag erschien und irgendwann nicht fortgeführt wurde, weil der Ulmer Verlag der Ansicht war, das Buch sei nicht erfolgreich genug, existiert derzeit in seiner dritten Version – die zweite, seinerzeit bei Maro in Augsburg gedruckt, ist längst vergriffen – und wird bei und von Books on Demand in Norderstedt produziert und vertickt (und das ist auch das einzige Buch, das ich bei BoD belassen werde; einfacher kann man sein Geld nicht verdienen). Und das Buch ist mein absoluter Topverkaufsschlager, von keinem anderen meiner Bücher einholbar. Ich müsste genau nachrechnen, aber die Gesamtauflage beläuft sich inzwischen auf irgendwas zwischen 6000 und 8000 Exemplaren (incl. der 2500 bei Maro entstandenen Exemplare der ersten p.machinery-Version).

Das zweite Ikebana-Buch ist in englischer Sprache verfasst, heißt »Contemporary Ikebana and its traditional background« und beinahe erwartungsgemäß eher in den USA, Kanada und Großbritannien gut laufend. Ayako Graefe meinte letztens, dass die deutschen Ikebanisten (ihre Wortschöpfung!) vielleicht der Ansicht sind, es handle sich um eine Übersetzung des ersten Buches – was definitiv nicht der Fall ist.

Graefe, Ayako, Contemporary Ikebana and its Traditional Background

Das dritte Buch nun, »Blumenkunst für jeden Anlass«, ist unter inhaltlichen Gesichtspunkten eine ganz andere Hausnummer. Im Grunde handelt es sich um einen Bildband: Rechts findet man großformatige (216 x 248 mm) Farbfotos von Ikebana-Arrangements, links daneben Beschreibungen dazu in deutscher, englischer und japanischer Sprache. Das Buch präsentiert »Arrangements zu verschiedenen Jahreszeiten, Festen und Lebensstilen«, und schon beim einfachen Durchblättern üben die Fotografien eine besondere Faszination auf den Betrachter aus.
Zahlreiche Ikebanisten haben ihre Werke zu diesem Buch beigesteuert, und das großformatige Werk eignet sich nicht nur für Ikebana-Künstler, nicht nur für Freunde und Fans der japanischen Kultur und der Philosophie des Landes und des Volkes, es ist auch ein – zugegebenermaßen nicht preiswertes – besonderes Geschenk zu besonderen Gelegenheiten, eben »für jeden Anlass«.

Graefe, Ayako, IKEBANA – Blumenkunst für jeden Anlass

Tageskrönung

Es war komplizierter als gedacht, deshalb hat es den ganzen Tag gedauert, aber das Buch »Himmel und Erde. Die Bilder Tatjana Freys« ist fertig. Eine Mischung aus Tatjanas Bildern und davon inspirierten Storys, initiiert und letztlich zusammengestellt von einer meiner liebsten Herausgeberinnen – de facto habe ich sie alle lieb … – wird sich mit einem Umfang von 160 Seiten als quadratisches Hardcover präsentierten:

Schwierig wurde es allerdings, das Buch bei Bookwire einzustellen, damit beizeiten auch der Internetbuchhandel sowie die Barsortimenter ihren Spaß mit dem Werk haben. Denn: Das Buch beinhaltet fünfundzwanzig Fotocollagen der Künstlerin Tatjana Frey, die allesamt »randabfallend« präsentiert werden, das heißt – für den drucktechnisch weniger Informierten –, sie werden bis zum Rand gedruckt. Das Problem: Die Bilder sind nicht quadratisch, sie sind nicht alle hochkant, sondern auch querformatig. Und die Software von Bookwire, »Bookwire OS« genannt, eine von der Sorte, die voreilige Geister gerne »künstliche Intelligenz« schimpfen, die glaubt nun, das Recht zu haben, den abgelieferten Buchblock als fehlerhaft zu interpretieren – weil gedrehte Seiten enthalten seien. Der clevere Nachdenker erkennt das Problem: Die Abfolge »hochkant, hochkant, querformatig, hochkant, vollflächig, querformatig« führt das Klugscheißerprogramm zu der Annahme, alle querformatigen Bilder müssten wie die hochkantigen hochkantig sein, ergo sind sie in meiner Vorlage fehlerhaft gedreht.

»Arschlochprogrammierer, drogensüchtiger!«, erlaube ich mir da den Ausruf und würde mir wünschen, dass nicht nur dieser offensichtlich technisch völlig von der Buchproduktion Unbeleckte auf der Stelle zu Staub zerfalle, sondern sein ärgerliches, dummes, überflüssiges Produkt gleichermaßen. Eine Software, die mir vorschreiben will, wie ich mein Layout mache, hat verschissen – bis in die Steinzeit und drei Steine weiter.