Auch wenn’s mal dauert …

… kann eine Rezension erfreuen. Das Fazit von Ralf ›Searge‹ Pappers Rezension ist eindeutig:

Das schmale Büchlein, mit 110 Seiten, ist aufgeteilt in zwölf Kapitel, hat eine angenehme Haptik, genügend großer Schriftgröße und ist locker und flockig zu lesen. Es macht einfach Spaß der Geschichte zu folgen, die durch keine komplizierten Handlungsstränge führt und durch die man sich irgendwie durchkämpfen muss. Das ist wirklich angenehm. Der Preis ist für einen Kleinverlag völlig in Ordnung, wie ich finde. Es war eine schöne kleine Geschichte, die mich einfach nett unterhalten hat. Und das von einer Autorin, von der man ganz andere Sachen gewohnt ist.

Die ganze Rezension findet sich hier.

Schleheck, Regina, DIE WEISSAGUNG DES DRACHEN

Abschiede

Foren sind ein essenzieller Bestandteil der sogenannten Social-Media-Szene, und Foren sind vermutlich auch einer der ältesten Bestandteile, existierend schon in Zeiten vor Facebook, Twitter und Dingsbums. Ich war in einigen Foren lange Zeit Mitglied und durchaus auch aktiv, aber die Zeiten ändern sich. In den letzten Tagen bin ich aus den letzten drei Foren mit SF-Ausrichtung ausgestiegen. Aktiv war ich zuletzt vor allem mit Ankündigungen von Neuerscheinungen meiner p.machinery; mehr hat sich auch oft nicht gelohnt.

spacepub.net, »das fantastische Forum«, war eine wenig produktive Zwischenstation, sodass mir der Abschied wenig ausgemacht hat. Es war so gut wie nichts los, und wenn ich es recht betrachte, war der einzige Autor neben mir mit meinen Infos Stefan Burban, der über seine bei Atlantis erscheinenden Military-SF-Werke berichtete oder informierte.

sf-fan.de war eine andere Hausnummer. Florian Breitsameter, den Betreiber, habe ich vor vielen, vielen Jahren sogar persönlich kennengelernt, was aber letztlich keinen Unterschied machte. Grundtenor dieses Forums scheint Ignoranz zu sein. Die Kernclique des Forums unterhält sich miteinander zur Not auch über das Wetter, Filme und ein wenig über Bücher, aber gegenüber den Auslassungen meiner Person wurde vor allem Ignoranz zelebriert. Und wenn dann doch mal eine Bemerkung meinerseits aufgenommen wurde, dann in Form von Retourkutschen und Angriffen. Letztendlich ist mir die Ignoranz – es gab nur eine Userin, die überhaupt produktive Anmerkungen machte – hinreichend auf den Geist gegangen, um den Abschied zu nehmen. Löschen kann man seinen User ja nicht, aber man kann ihn weitestgehend unkenntlich machen, »leeren«: kein Avatar, keine Signatur, keine Links …

Im SF-Netzwerk war ich wohl am längsten aktiv. Auf genau 14.000 Beiträge bin ich gekommen, zuletzt Nummer 2 der Mitgliederliste. Mit dem SFCD, den ich mit seinem Forum dorthin bringen durfte, habe ich die meisten Aktivitäten gezeigt. Zum Schluss gab es auch hier nur noch die Informationen zur p.machinery, dazu zu NOVA und InterNOVA in einem eigenen Unterforum. Der Auslöser für diesen Abschied war die Erkenntnis, dass einige von ihren Aktivitäten her relevante Anwender zwar behaupten mögen, der deutschen Sprache mächtig zu sein, aber nicht verstehen, was sie lesen. Das alte Problem: Es geht nicht darum, WAS gesagt oder geschrieben wird, sondern WIE. Wobei gerade auf dem schriftlichen Sektor das WIE ganz besonders schwer zu vermitteln ist. Konkret war es jedenfalls der konsequente p.machinery-Ignorant Ralf Steinberg, der meinte, er müsse meine Auslassung dazu, dass ETWAS schwachsinnig sei, auf eine nicht genannte und nicht gemeinte Person beziehen. Gefolgt von Michael »Mammut« Schmidt (wobei fraglich ist, ob seine … nein, das schreibe ich jetzt nicht), der aus vermutlich purem (aus eigener Unfähigkeit geborenem) Neid einmal mehr auf meiner Mitgliedschaft im Verein Deutsche Sprache (VDS) meinte herumhacken zu müssen. Im Endeffekt erinnerte ich mich in dieser Massierung solcher Dummheit daran, dass ich Menschen, die nicht in der Lage sind, zu verstehen, WORUM es geht, nicht leiden kann. Und nachdem ich im SF-Netzwerk sowieso schon mehr als zehn Mitglieder auf »ignorieren« gesetzt hatte, weil deren Auslassungen bis zur Unerträglichkeit dumm und letztlich sogar dreist waren (und sind), fiel mir der Abschied dann doch nicht schwer. Auch hier: Profil neutralisieren, kein Avatar, keine Signatur, keine Links.

Am Ende gibt es auch noch ein Kriterium, das zusätzlich von Bedeutung sein könnte. Während ich bei Facebook – dank meines Mitarbeiters Nathaniel Xembri, der sich um dieses Sozialmedium kümmert -, bei Instagram und sogar bei pinterest, aber auch bei Xing und LinkedIn nachvollziehbare, weil mindestens numerisch benannte Reaktionen erhalte, gab es in den drei genannten Foren nichts. Klar, im SF-Netzwerk gab und gibt es Lesezirkel zu Büchern meiner p.machinery, aber die wurden nicht als Reaktion auf meine Ankündigungen des Erscheinens aufgemacht, aber mehr als … sagen wir es freundlich: Gelaber kommt dabei eh nicht heraus. Unter rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten bringen diese Foren für Umsätze und Absätze genau so viel wie Lovelybooks: nichts. Gar nichts. Überhaupt nichts. Nur Arbeit. Und schaut man sich die Abläufe mancher dieser Lesezirkel an, dann sind auch diese nicht sehr produktiv. Während die Elaborate mancher Verleger langwierig plattgelabert werden, waren die letzten Reaktionen auf zum Beispiel NOVA 33 sehr übersichtlich, weil letztlich so gut wie nicht vorhanden.

Fazit jedenfalls: Meine seinerzeitige Entscheidung, Facebook den Rücken zu kehren, hatte – nicht nur, aber – auch mit dem Zeitaufwand zu tun. Für die drei SF-Foren gilt das Gleiche. Am Ende kommt nichts dabei heraus, außer vielleicht, dass man einige Menschen, die man einigermaßen zu kennen glaubte, als dumm einstufen durfte. Musste. (Und im Grunde führt das Ganze sogar dazu, dass ich froh sein kann, hier in Nordfriesland sprichwörtlich am Arsch Deutschlands zu leben, sodass ich mir nicht mal mehr Cons im südlich von Hamburg gelegenen Restland antun muss.)

Angeblich lästerlich

Angeblich hat sich irgendwann schon mal jemand lästerlich darüber geäußert, welch umfangreiche Plätze die Werke von Jörg und Karla Weigand im Programm meiner p.machinery einnehmen. Jörg, der nicht nur als Autor, sondern auch als Herausgeber, beinahe täglicher Anrufer, Föhr-Urlauber und reichhaltiger Ideengeber, seinen Einfluss geltend macht, und dem ich zu verdanken habe, eine Autorin wie Karla Weigand im Programm zu haben, die selbst thematisch und genretechnisch eine große Bandbreite zu präsentieren hat.
Andere Verlage machen das auch. Jeder Verlag hat so seine Stammautoren – und wenn noch nicht, dann wünscht er sich welche und arbeitet dran. Und niemand meckert darüber. Na gut, bei meiner p.machinery wird auch nicht gemeckert. Der eingangs erwähnte Lästerer war ein Einzelfall.
Und bei Karla Weigands Werken gibt es eh nix zu meckern. Es sei denn, man hat einen ganz anderen Genregeschmack, sodass die, die sie bedient, nicht passen: Fantastik, SF, auch historische Romane (und vor allem die) sind ihr Metier. Krimis gab es auch (nur noch nicht in der p.machinery, die hat’s nicht so mit Krimis) und Gespenstergeschichten wohl auch (da ist auf das Programm des Kelter-Verlages zu verweisen).
Wie auch immer: In der p.machinery hat Karla Weigand ihren Platz. Und mit »Die böse Frau« legt sie mal eine Kurz- und Kürzestgeschichtensammlung vor, die nicht nur, aber vor allem ihre Veröffentlichungen in den Miniaturen der Phantastischen Bibliothek Wetzlar zusammenfasst. Es ist nicht die erste Sammlung dieser Art – aber eine weitere sehr gelungene –, aber auch ein weiterer Stein zum Gebäude meiner Idee, mich eines Tages, wenn Thomas Le Blanc das Ruder der Phantastischen Bibliothek aus der Hand gegeben haben wird, als Verlag für die Bibliothek zu bewerben, denn das kann der Laden brauchen. Die Miniaturen der Bibliothek quasi unvermarktet zu belassen, ist letztlich kein Zustand. Keiner, den ich hinnehmen würde, wenn ich könnte.
Aber bis dahin bleibt es erst mal bei Sammlungen wie der aktuellen von Karla Weigand …

Weigand, Karla, DIE BÖSE FRAU

Die REISSWÖLFE 34 und 35 sind erschienen!

Die Ausgabe 34 firmiert schon für den Januar 2024, aber die Verkündigung erfolgt mit leichter Verspätung, weil einfach an allen Ecken und Enden Zeit fehlt. Ein Allerweltsproblem, das leider auch für den REISSWOLF gilt.
Details zur Ausgabe: https://reisswolf-magazin.de/archive/82
Download unter: https://www.reisswolf-magazin.de/edits/RW34komplett.pdf

 

Die Ausgabe 35 ist dann eine echte Februar-Nummer.
Details zur Ausgabe: https://reisswolf-magazin.de/archive/84
Download unter: https://www.reisswolf-magazin.de/edits/RW35komplett.pdf

Die Ausgabe 36 erscheint auch noch im Februar, ist aber noch nicht ganz komplett.

Buchladenneugründung in SFrankfurt

Verlage und Autor gründen Buchladen in Frankfurt in Kooperation mit Buchsuchmaschine

Die Pressemeldung stammt schon vom 13. November 2023: – 2024 öffnet eine neue Buchhandlung ihre Pforten, in Frankfurt im Haus des Buches auf der Berliner Straße. Den thematischen Schwerpunkt des Ladens verrät schon der Name. »Der fantastische Buchladen« verspricht, mit einer breiten Auswahl an fantastischen Büchern zu begeistern.
Die Eröffnung wird mit Glühwein am 06.01.24 ab 14 Uhr gefeiert. Ob Fantasy, Science-Fiction, Horror oder Märchen, hier findet sich für jeden Fan etwas. Für deren Begleitung gibt es eine Krimi- und Romance-Ecke. Natürlich findet man im Frankfurter Buchladen auch Frankfurt-Titel.
Der Buchladen ist Teil der neu entstandenen Calliope Media GmbH, einer Gründung der Verlegerin Sandra Thoms, des Verlegers Björn Bedey, des Verlegers Sven Nieder und des Arztes und Autors Jannis Radeleff. Ziel der Firma ist der Aufbau eines Netzwerks unabhängiger Buchhandlungen, die den Büchern unabhängiger Verlage und Autoren Sichtbarkeit verleihen. »Besonders die Titel unabhängiger Verlage und Autoren mit Unterhaltungsliteratur wird im Sortiment kaum sichtbar, was wir durch diesen Ansatz ändern wollen«, so Verlegerin und Neu-Buchhändlerin Sandra Thoms, »Denn neue Ideen entstehen am besten in neuen Welten und nicht bei der Nabelschau des Alltags.«
Die Neugründung wird mit der Buchsuchmaschine Skoutz und deren Gründerinnen Kay Noa und Lilly Labord kooperieren. Mit den beiden Selfpublisherinnen an Bord werden die Möglichkeiten, auch Selfpublishing einen Weg in den Buchhandel zu ermöglichen, ausgelotet.
Neben dem thematischen Schwerpunkt setzt das Team des Ladens auf Veranstaltungen. »Bücher bekomme ich auch im Internet, im Laden erhalte ich zusätzlich Inspiration und Austausch«, ergänzt Autorin Lilly Labord. Ein Veranstaltungskalender ist bereits auf der Webseite des Buchladens zu finden: www.fantastischer-buchladen.de.

Für weitere Informationen steht Sandra Thoms von der Bedey & Thoms Media GmbH gerne zur Verfügung. Kontakt: Sandra Thoms, Bedey & Thoms Media GmbH, Tel: 0170-2741440, E-Mail: thoms@bedey-media.de

Sandra Thoms vor der Front des künftigen Buchladens (Foto: Bedey & Thoms)

Siehe auch: hier.

Der »REISSWOLF« 32 ist da!

Der neue »REISSWOLF« enthält auf 46 Seiten Besprechungen zu Comics, zusammengestellt von Karl E. Aulbach, sowie zu Büchern von Leigh Brackett, Edgar Rice Burroughs, Jenny Wood, dem Autorengespann Stefan Cernohuby & Melanie Vogltanz, Gene Wolfe, Torsten Weitze, Melanie Vogltanz solo, P. Djèlí Clark und letztlich einigen p.machinery-Publikationen. Dazu gibt es ein Interview mit Sarah Lutter.
Das gedruckte Exemplar gibt es im Internet (nicht bei Amazon) zum Preis von EUR 5,10.

Download unter: https://www.reisswolf-magazin.de/edits/RW32komplett.pdf

Schneidewind & Focke lesen

Schon wieder, kann man sagen. Diesmal am 15. Oktober. Friedhelm Schneidewind und Kai Focke dürften die fleißigsten Vorleser in der p.machinery sein. Die Termine sind so zahlreich, dass sie hier gar nicht alle aufzulisten, geschweige denn nachzuhalten sind. Aber der hier: »Brennende Labyrinthe – Lesung mit Musik«.

Zu den Büchern, aus denen die beiden lesen, gibt es hier Infos. Und kaufen kann man sie dann im Buchladen der p.machinery.

Letzter Aufruf: Hinterm Mond 2023 @ Leer, Ostfriesland

Hinterm Mond 2023
4. Tag der Science-Fiction-Literatur in Ostfriesland
im Kulturspeicher in Leer
Sonnabend, 7. Oktober 2023, 15 Uhr
mit Thorsten Küper, Aiki Mira, Jol Rosenberg und Gerhard Wiechmann.

Zum vierten Mal wird der Kulturspeicher in Leer/Ostfriesland bei »Hinterm Mond 2023« zum Treffpunkt von Science-Fiction-Fans aus ganz Deutschland. Den 4. Tag der SF-Literatur am Sonnabend, 7. Oktober, gestalten Thorsten Küper (Herne), Aiki Mira (Hamburg) und Jol Rosenberg (Berlin), die aus ihren Werken lesen werden, sowie Gerhard Wiechmann (Oldenburg), der einen Vortrag über Reichsflugscheiben und Nazi-Ufos halten wird.
Veranstalter von »Hinterm Mond« ist der Journalist Norbert Fiks. Er hat seine zahlreichen Kontakte ins deutsche Science-Fiction-Fandom genutzt, um ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine zu stellen. Dieses Mal wird aktuelle SF deutscher Autorinnen und Autoren mit einem historischen Thema in Kontrast gesetzt.
»Hinterm Mond 2023« im Kulturspeicher in Leer beginnt  am Sonnabend, 7. Oktober, um 15 Uhr. Karten zum Preis von 15 Euro können online unter blog.fiks.de/hinterm-mond  bestellt werden.

Thorsten Küper, Jahrgang 1969 und im Hauptberuf Lehrer in Herne, schreibt seit Anfang des Jahrtausends Kurzgeschichten für Anthologien und Magazine wie Nova, Exodus, c’t und Spektrum der Wissenschaft. Mehr als 20 Mal wurde er für den Kurd-Laßwitz-Preis und den Deutschen Science-Fiction-Preis nominiert. 2019 gewann er die beiden begehrten Preise mit seiner Kurzgeschichte »Confinement«. Thorsten organisiert seit 2010 mit seiner Frau Kirsten Riehl virtuelle Lesungen in Second Life, bei denen bisher rund 250 Schriftsteller, Verleger, Herausgeber, Künstler und Musiker aufgetreten sind. Gemeinsam mit Frederic Brake moderiert er die Fantastiktalkshow »Talkien«, zu sehen unter www.youtube.de/BrennendeBuchstaben.

Aiki Mira lebt in Hamburg und – nach eigenen Angaben – in der Science-Fiction. Gleich drei Storys von Aiki wurden 2022 für den Deutschen Science-Fiction-Preis und für den Kurd-Laßwitz-Preis nominiert. Das hat vorher niemand geschafft. Mit der Story »Utopie27« gewann Aiki beide Preise. Zusammen mit den beiden Künstlern Uli Bendick und Mario Franke gab Aiki die Anthologie »Am Anfang war das Bild« heraus, die 2022 ebenfalls für den Kurd-Laßwitz-Preis nominiert war und den zweiten Platz erreichte. Im zu Ende gehenden Jahr 2022 erschienen zudem zwei SF-Romane von Aiki: »Titans Kinder. Eine Space-Utopie« sowie »Neongrau. Game Over im Neurosubstrat«. Im Web: www.aikimira.webnode.page

Jol Rosenberg landete 1976 auf der Erde und lebt in Berlin. Jol bloggt auf www.jol-rosenberg.de mit dem Schwerpunkt deutsche Science-Fiction und schreibt vorwiegend in diesem Genre. Kurzgeschichten erschienen in Anthologien und Zeitschriften, unter anderem in Queer*Welten, c’t und der Anthologie Future Work. Jols Romandebüt »Das Geflecht. An der Grenze« erschien im Herbst 2022 im Verlag ohneohren, darauf folgt im Herbst 2023 – und hoffentlich rechtzeitig zu »Hinterm Mond 2023« – ein Roman-Zweiteiler, ein Hope-Punk-Werk, beim Verlag Plan9. Jols Markenzeichen: der Hut.

Gerhard Wiechmann, Lehrbeauftragter an der Carl-von-Ossietzky-Universität, ist Experte für Militär-, Marine- und Filmgeschichte mit einem Faible für die Science-Fiction und speziell der SF-Filme der DDR. »Perry Rhodan« war die Einstiegsliteratur, mit Claus Ritters »Kampf um Utopolis« von 1989 begann sein historisches Interesse an SF. 2022 wurde Gerd nicht nur über Konzepte deutscher »asymmetrischer« Kriegführung im 19./20. Jahrhundert habilitiert, sondern es wurde auch sein Buch »Von der deutschen Flugscheibe zum Nazi-UFO« veröffentlicht, das sich mit den »Metamorphosen eines medialen Phantoms« befasst. Möglicherweise wird das Thema ausgebaut unter dem Aspekt einer Geschichte der Military-SF.

»Hinterm Mond 2023 – 4. Tag der Science-Fiction-Literatur in Ostfriesland« wird veranstaltet von Norbert Fiks, Wagnerstraße 25, 26789 Leer.

Rückkehr einer Schriftstellerin

Eine echte Rückkehr ist es vermutlich nicht. Aber Veronika Grager hat mir ganz am Anfang meiner Verlegerkarriere mit ihrem Roman »Nanobots. Gefährliche Teilchen« die Freude gemacht, den Band 2 meiner inzwischen längst eingestellten Reihe »Action, Thriller, Mystery« darzustellen. Das Buch ist in einer überarbeiteten Fassung längst in einem anderen Verlag neu aufgelegt worden, und all die Jahre haben wir wenig bis nichts voneinander gehört oder gelesen. Aber Veronika war fleißig – und schon letztes Jahr wollten wir die Storysammlung veröffentlichen, die nun 2023 erscheint. Dass es nicht zustande kam, hatte terminliche Gründe – aber 2023 war es dann nun doch gelungen.

Das Buch enthält einen vielfältigen Reigen von Geschichten unterschiedlicher Genres, darunter auch Science-Fiction (in gleich drei Storys), ein bisschen Fantasy und natürlich – das ist ihr Metier schlechthin – Krimis. Es gibt ja immer noch jede Menge kluge Menschen, die behaupten, Genremixe würden nicht funktionieren, vulgo: wären nicht erfolgreich. Aber wer sich von dieser Sammlung nicht einfangen lässt, dem ist auch mit monogenerischen Sammlungen nicht geholfen, der hat einfach ein ganz anderes Problem.

Wie auch immer: Es war mir eine große Freude, noch einmal einen »Grager« verlegen zu dürfen und hoffe doch, dass er »ankommen« wird.

Grager, Veronika A., DONAUWEIBCHEN KÜSSEN HÄRTER