Klassiker 2.0

Das Buch ist eine Neuausgabe. Gründlich überarbeitet, fehlerbereinigt, neu layoutet und mit einem neuen Titelbild (von Klaus Brandt) versehen. Die Erstausgabe war ein Verkaufserfolg. Es wird sich zeigen, wie die Neuausgabe abschneidet. Die Autorin ist in Berlin keine Unbekannte und das könnte sich positiv auswirken. Die Geschichte selbst ist schwer autobiografisch — und streckenweise nichts für schwache Nerven. Aber nur streckenweise. Und insgesamt eine Bereicherung des Marktes für autobiografische Literatur.

Anke Jablinski
KLETTERMAX
Eine wahre Geschichte über Traumata
und die Überwindung von Panikattacken
Außer der Reihe 103
p.machinery, Winnert, Dezember 2025, 254 Seiten, Paperback
ISBN 978 3 95765 486 1 – EUR 19,90 (DE)
E-Book: ISBN 978 3 95765 670 4 – EUR 6,49 (DE)

In einer Zeit, in der die Begriffe Panikattacke, PTBS (posttraumatische Belastungsstörung) und Co-Abhängigkeit noch unbekannt waren und der »Ehemann als Familienoberhaupt« noch das gesellschaftliche Rollenbild prägte, erleidet Anke Jablinski (Jahrgang 1962) schwere Traumatisierungen durch den von extremen Stimmungsschwankungen heimgesuchten, oftmals tyrannischen Vater. Selbst im Zweiten Weltkrieg traumatisiert, psychisch erkrankt und tablettensüchtig, inszeniert dieser »Kriegsspiele« in der elterlichen Wohnung.

Ohne zunächst den Grund für ihre Panikattacken zu kennen, entdeckt die Autorin schon als Kind instinktiv ein Talent und eine Leidenschaft als Ausweg aus ihrem bedrückenden Umfeld: das Klettern. Anfangs klettert sie »nur« auf Bäume, bald schon mit selbst gebastelter Ausrüstung und in Kriegsbemalung an Häuserfassaden. Obwohl sie ihrer älteren Schwester zunächst in die Drogenszene folgt, gelingt es ihr, sich kletternd ihr eigenes Leben zurückzuholen. Nachts, hoch oben auf den Berliner Dächern findet sie ihre persönliche Freiheit.

Klettermax ist die ebenso bewegende wie spannende Geschichte einer Kindheit und Jugend im West-Berlin der 60er- bis Anfang der 80er-Jahre.

Jablinski, Anke, KLETTERMAX

Anke Jablinski (* 25. Juni 1962 in Berlin) ist eine deutsche Schriftstellerin, Künstlerin und Shirt-Designerin.
Anke Jablinski verließ das Berliner Carl-Friedrich-von-Siemens-Gymnasium kurz vor dem Abitur, verbrachte als Teenager viel Zeit bei dem Kabarettisten Wolfgang Neuss und verarbeitete diese Eindrücke später in ihrem Buch »Klettermax – dem Trauma zum Trotz. Der Roman einer Aufwärtsbewegung«. Sie gründete im Jahr 1980 das T-Shirt-Label AJ und stellt ab 1985 bis heute Zeichnungen, Kunstobjekte und Ölgemälde in Berlin und auf Malta aus. 1987 war sie nach Schauspiel-, Gesangs- und Klavierunterricht als Schauspielerin beim Berliner Kindertheater und als Synchronsprecherin bei Berliner Synchron Wenzel Lüdecke tätig. 1989 holte sie das Abitur auf dem zweiten Bildungsweg nach und begann ein Studium für Anglistik und Ur- und Frühgeschichte an der Freien Universität Berlin (FU).
1990 begann ihre schriftstellerische Tätigkeit mit Romanen, Kurzgeschichten und Reiseliteratur mit dem Schwerpunkt Malta & Gozo. In den Jahren 1990 und 1991 erhielt sie Werkverträge der Berliner Künstlerförderung für einen Roman und eine Kurzgeschichte.
Anke Jablinski lebt und arbeitet in Berlin und auf Malta.

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