Pussy Böhmermann

Heute Morgen bezeichnet Jan Fleischhauer, bekannter Kolumnist im FOCUS, Jan Böhmermann als »nervigen Sozialkundelehrer«. Ich finde das ganz arg ganz lieb ausgedrückt. Denn ich hätte da andere Prädikate für diesen medialen Platzverschwender, dessen unterirdischer Pseudohumor allenfalls für hochnotpeinliche Dreckschleuderei geeignet ist – und netterweise auch schon mal Konsequenzen hatte (und damit meine ich nicht nur die Causa Ziegenficker, die vor allem Auskunft über die schlicht zweifelhaften Fantasien des Täters gab), die allerdings leider nicht dazu führten, Böhmermann aus der Riege deutscher Kabarettisten dauerhaft zu entfernen (aber vielleicht schafft er das ja auch noch selbst …).

Aber ich steigere mich hinein. Sinnvoller – und deutlich amüsanter – ist es, die Kolumne von Jan Fleischhauer zu lesen: hier.

Diagnose|F wird gelesen

Es liegt mir fern, das verheimlichen zu wollen:
Robert Corvus hat sich in seinen »Schreibzeichen«, Ausgabe 104, unsere »Diagnose|F« besprochen. Das Video findet sich hier:

Schreibzeichen 104 - Diagnose|F mit Markus Regler

Yvonne Tunnat, die Rezensionsnerdista, wie sie sich nennt, hat das Buch ebenfalls besprochen: hier. Leider erwähnt sie weder ISBN noch den Verlag, aber findige Buchinteressenten haben damit sicherlich kein Problem.
Im Literaturforum hat ein Frank1 das Buch besprochen: hier.
Und ein anderer Frank, der Werneburg nämlich, hat sich im Fantasyguide mit dem Werk beschäftigt: hier.
Ein Buch in aller Munde, könnte man sagen.

Mogelgenderer

So sehr sich die Aussagen von Peter Schlobinski, dem Vorsitzenden der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS), in dem Interview des Tagesspiegel vom 26.05.2021 kontra Gendern lesen, so eindeutig dürfte das Gegenteil der Fall sein. Denn jedenfalls outet sich die GfdS auf ihrer Website gfds.de gleich auf ihrer Startseite groß, fett und unmissverständlich pro Genderunsinn. Und entblödet sich nicht, widersprüchlich zu sein: »Die GfdS sagt JA zum Gendern – verständlich, lesbar, regelkonform –« Und genau diese drei Prädikate gehören zum Gendern eben nicht. Gendern ist nicht verständlich (im Sinne von »verstehen«), es ist nicht lesbar und schon gar nicht regelkonform. Sagt der Mogelgenderer selbst.

Zehn Jahre wie nichts

Wie schnell zehn Jahre vergehen, sieht man an dir, meine Maus …

Heute vor zehn Jahren haben wir dich zu uns geholt. Nach einer langen Tour in einem Transporter aus Ungarn haben wir dich in Odelzhausen bei einem Tierschutzverein abgeholt, da warst du gerade ein paar Stunden in Deutschland. Du warst klein, unscheinbar, du warst müde und hast gar nicht richtig auf uns reagiert. Und als wir dann zu Hause waren, begann das Abenteuer.

Am Anfang hast du mich an meine Grenzen geführt, mich fast verzweifeln lassen, fast hätte ich aufgegeben. Ich hatte gedacht, ich wüsste nach meiner ersten Kim, wie ein Hund ist, wie man mit ihm umgeht, dass das alles so einfach ist. Aber das war es nicht. Doch dank professioneller Hilfe haben wir den richtigen Weg gefunden. Zueinander.

Eigentlich heißt du Gigi, so steht es in deinem Pass. Aber niemand nannte dich jemals so. Du sahst meiner ersten Kim ähnlich, und keinen anderen Namen brachte ich über die Lippen. Bis heute hast du eine Million Kosenamen gehabt, und immer wieder Kim, Kimmi, Kimmimaus … eine Million verschiedene Namen für einen einzigartigen Hund.

Es gäbe viele Geschichten zu erzählen, zu viele, um sie jetzt hier aufzuschreiben. Vielleicht schreibe ich einmal ein Buch. Wer weiß?

Eines jedoch ist klar:
Es ist schön, dass du bei uns bist, Kimmi.
Und es ist schön, dass ich dich liebhaben darf, Kimmi.

Normalität

In manchen Situationen ist es sinnvoll, einfach zur Normalität überzugehen. Es gibt Dinge, die geschehen müssen – und die geschehen. NOVA hat einen neuen Untertitel erhalten. »NOVA Science-Fiction« ist Vergangenheit, das »Magazin für spekulative Literatur« ist NOVAs Zukunft. Einhergehend mit dem neuen Untertitel war auch ein neues Titellayout, ein neues Logo angesagt. Et voilà:

Das O im Schriftzug NOVA wird zukünftig durch eine als Nova-Korona gedachte Grafik repräsentiert. Die neue Schrift heißt Nasalization. Und diese Banderole wird in dieser Form die zukünftigen Ausgaben von NOVA zieren. Farblich wird sich das neue Stück vielleicht den Gegebenheiten der Titelabbildung anpassen, das steht aber noch nicht fest. Abwarten.

Auf jeden Fall gefällt mir die neue Optik. Das finale Titelbild wird noch ein wenig erweitert, denn gemeinsam mit dem neuen Untertitel und der damit verbundenen Kennzeichnung als Magazin werden sich auf dem Cover auch Informationen zum Inhalt – Autorennamen, Themen u. ä. – finden. Aber diese Dinge stehen für die Ausgabe  31 noch nicht fest. Jedenfalls nicht offiziell.

Makellos oder Macke groß?

Das kommt dabei heraus, wenn man Rauschgift nimmt:

Aber was will man auch von einer Werbung für ein Produkt einer Firma erwarten, die in München sitzt und sich völlig unpassend »Nordic Cosmetics« (auf Deutsch ging es wieder nicht) nennt (für Münchner liegt Garching bereits jenseits des Polarkreises) und mit Cannabis nicht nur Kosmetik produziert, sondern offensichtlich auch den recht zweifelhaften Kreativprozess der zuständigen Marketingmitarbeiter zu steuern versucht. Aber »Fühl dich wohl in deiner eigenen Haut« war wohl einmal mehr zu deutsch.