Putin ist doof

Am westlichen Ende unserer Straße liegt neben einem Biohof ein Häuschen, das lange leer stand. Jetzt wurde es hergerichtet und Ukrainer sind dort eingezogen. Mit Willkommensstrohballen vorm Haus. Und einem BMW-SUV mit ukrainischem Kennzeichen vor einer der Hallen nebenan.

Putin ist offensichtlich nicht klar, was er mit seinem Feldzug bewirkt. Oder es ist ihm klar – was schlimmer ist –, nur dass es ihm am Ende reicht, wenn die Ukraine keine Werte mehr enthält. Keine Menschen mit Geld, keine Menschen mit Wissen und Fähigkeiten, keine Menschen mit Einfluss, keine Gesellschaft, die funktioniert (hat). Aber vielleicht ist Sibirien inzwischen überbevölkert und er will aus der Ukraine ein russisches Australien machen. Platz und Raum, um russischen Abfall loszuwerden. Notfalls auch menschlichen.

Raserei bei Regen

Ich frage mich immer wieder, warum Autofahrer bei Regen rasen. Sobald die ersten Tropfen fallen, sind Geschwindigkeitsbegrenzungen – insbesondere die innerorts üblichen 50 km/h – vergessen. Niemand kann mehr Schilder lesen, keiner erinnert sich an seine Fahrschule und die dort erworbenen Kenntnisse. Niemanden schmerzen Strafzettel und Punkte. Niemand …

Moment. Niemanden interessiert das. Da ist nirgendwo irgendjemand, der Messungen vornimmt. Und hinter den Steuern der zu schnellen Fahrzeuge interessiert sich nicht nur niemand für Vorschriften, Geschwindigkeitsbegrenzungen, nein … nicht mal ein Stinkefinger hat irgendeine Wirkung.

Ich verstehe es nicht. Haben die Autofahrer Angst, dass ihr Unterboden zu viel Feuchtigkeit abbekommt, wenn sie langsamer fahren?

Letzte Amtshandlung: Weisser ist raus

Die Hintergrundgeschichte ist nicht schön, gehört im Detail aber nicht hierher. Die|QR|Edition ist seit Anfang Januar 2022 Geschichte. Heute morgen wurden sämtliche Weisser-Titel im Programm der p.machinery, die über Booklooker auf dem Markt verfügbar gemacht wurden, ausgelistet. Das bedeutet, dass sie in Kürze als Neuwaren über Anbieter wie Amazon & Co. nicht mehr verfügbar sein werden. Die noch existierenden Restbestände:

sind – solange der Vorrat reicht – beim Verlag oder bei Booklooker zu bekommen: hier.

Wer direkt beim Verlag oder über Booklooker bestellt, bekommt ab sofort – bis 30.06.2022 – 20 % Rabatt auf die unter »Angebot« in obiger Liste genannten Preise. Wer alle Titel bestellt, wird mit 40 % honoriert. (Bei eventuellen PayPal-Zahlungen wird die Differenz zu den Buchladenpreisen auf gleichem Wege zurückerstattet.)

Wiedergeburt, renoviert

»DAEDALOS« ist wieder da (siehe auch hier). Und im Großen und Ganzen zeigt sich die erste neue Ausgabe, die Nummer 13, als würdiger Nachfolger des Originals. Und dennoch gibt es einige Unterschiede:

  • Das Herausgeberteam ist natürlich ein anderes. Hubert Katzmarz ist 2003 verstorben, und neben seiner Witwe Ellen Norten haben sich die thematisch versierten Michael Siefener und Andreas Fieberg als neues Team eingefunden.
  • Das Format und die Machart sind nicht mehr die eines gehefteten und handgeschnittenen Fanzines, sondern entsprechend der modernen Möglichkeiten ein Paperback mit Klebebindung. Auch die Größe hat sich verändert: Erschien DAEDALOS bis zur Nummer 12 im Format DIN A5, so orientiert sich die neue Ausgabe mit 148 x 255 mm am Format des Ende 2018 erschienenen »Best of« »DAEDALOS 1994–2002«.
  • Und der Titel hat sich leicht verändert: Früher nannte sich DAEDALOS nur »Story Reader für Phantastik«, heute ist es »Der Story-Reader für Phantastik« – mit einem Bindestrich und einem die Vorrangstellung markierenden Artikel vorneweg. (Und diese Vormachtstellung wird sich DAEDALOS erobern – versprochen.)

Inhaltlich indes orientiert sich DAEDALOS 13 – wie laut Plan auch seine Nachfolger – ganz am Original: fantastische Storys von bekannten und weniger bekannten Autoren, dazu ein Klassiker, gekrönt von einschlägig klassischen Grafiken. Und wir hoffen, dass das heute wie damals ankommt.

Michael Siefener, Ellen Norten & Andreas Fieberg (Hrsg.), DAEDALOS 13

Der VDS-Infobrief vom 04.06.2022

Der VDS-Infobrief vom 04.06.2022 liegt vor. Man findet ihn hier. Und das ist der Inhalt diesmal:

1. Presseschau
• Die Türkei ist kein Vogel
• Sprachpanscher des Jahres 2022
• Französischer Lehneinfluss in Luxemburg
2. Gendersprache
• Ärztetag beschließt Verwendung von Gendersprache
3. Kultur
• Fabel auf Saterfriesisch
• Feuerfeste Magd
4. Berichte
• „Mer losse d’r Dom en Kölle“
5. Denglisch
• Weniger Franglais in Video-Spielen
6. Soziale Medien
• Fahndende
7. Kommentar
• Ende der digitalen Verdummung der Kinder
8. Termine

Vormerken! Ihr habt ’nen Termin!

Samstag, 11. Juni – ab 20 Uhr!

Gabriele Behrend liest live aus »Das Dorf am Grunde des Sees«

Gabriele wird live, online und virtuell im Bühnenbild von Barlok Barbosa ihren Roman »Das Dorf am Grunde des Sees« vorstellen. Eine fabelhafte Gelegenheit, das wunderbare Buch einer großartigen Schriftstellerin kennenzulernen, die ihr euch nicht entgehen lassen solltet.

Weitere Infos und Links folgen.

Behrend, Gabriele, Das Dorf am Grunde des Sees

 

Susirunde

Kim und Naomi hatten ihren dienstäglichen Schwimmtermin. Gelegenheit für eine lange Runde mit Susi. Das Wetter war schön, stellenweise einen Tick zu sonnig (dank der hierzulande allzu emsigen Baumumhacker werden die schattigen Streckenteile immer rarer), aber Susi ist ein tapferes Mädchen. Und wenn sie allein mit mir geht, kommen wir gut voran. Und zwar hier:

Mit dem südlichen Teil (Moorchausse) haben wir angefangen, der nördliche Teil (Ramhau, Bunsiek und Hauptstraße) war der Rückweg.

(Quelle der Karte: Google Maps)

Gegenwind bläst Hirn leer?

Im VDS-Infobrief vom 29.05.2022 (Quelle: hier) ist zu lesen:

Moderatorin erfährt Gegenwind

Die ehemalige ZDF-Moderatorin Petra Gerster äußert sich erschrocken über negative Reaktionen auf ihre Verwendung der Gendersprache. Gerster hatte im vergangenen Jahr ihre letzte Nachrichtensendung moderiert. Wie andere Moderatoren des ZDF nutzte sie die weibliche Form und kurz vor der Endung den sogenannten Glottisschlag, also eine Sprechpause, um klarzumachen, dass beide Geschlechter gemeint seien. Gerster erklärt: „Vor allem älteren Männern macht Angst, dass Frauen und Minderheiten immer lauter in unserer Gesellschaft mitreden und mitbestimmen wollen.“ Leserkommentare betonen jedoch, dass im durch Gebühren finanzierten Fernsehen wert auf gängige Grammatikregeln und Verständlichkeit gelegt werden sollte. (tagesspiegel.de)

Die Aussage der Gerster nähert sich gefährlich völligem Schwachsinn an.
Ich bin einer dieser »älteren Männer« (derzeit 63 Jahre alt) und wenn ich vor etwas Angst habe, dann, dass irgendjemand wirklich glaubt und für wahr hält, dass mit dem Gendern wirklich mehr Menschen gemeint sind, als die Verdummten, die das machen und für richtig halten. Denn mit gegendertem Pausengesabbel — das massiv an Sprachfehler erinnert — sind ganz sicher keine Minderheiten gemeint. Frauen sind keine Minderheit, und durch ein »*innen« (oder mit welcher Hilfskrücke auch immer) werden keine Angehörigen der unter LGBTQIA+ zusammengefassten gesellschaftlichen Gruppen gemeint. Und das wird sich durch Gendern auch nie ändern.
Und gerade auch Frauen haben nichts von dieser Genderei, denn ihre gesellschaftliche Position — egal auf welchem Gebiet — ändert sich dadurch überhaupt nicht, ganz im Gegenteil: Das Gendern lenkt letztlich die Aufmerksamkeit aller ausschließlich auf die durchgeknallten Genderbefürworter und ihre selbstherrlichen Sprachverunstaltungen. Denen könnte man ja noch eine sprachliche Behinderung unterstellen, wenn man damit den Menschen, die mit einer wirklichen Behinderung leben müssen, nicht unrecht tun würde.

Das Kalenderblatt für Juni

Gerd Frey hat für 2022 einen Kalender geschaffen, mit einer Auswahl der in den letzten zwanzig (!) Jahren entstandenen Illustrationen und Titelbildern verschiedener Publikationen, darunter EXODUS und NOVA. Der Kalender für 2022 wird in DIN A3 (EUR 25,- incl. Versand) und DIN A4 (EUR 15,- incl. Versand) geliefert – solange der Vorrat reicht; die Preise sind Selbstkostenpreise. Bestellen kann man den Kalender bei G.R.I.M.M. ScanPlot & DigiDruck, am besten per E-Mail an gf@grimm-repro.de.

Ich habe vom Künstler die Erlaubnis, das Kalenderblatt für den nächsten Monat zum Download anzubieten. Einfach auf das Kalenderblatt klicken und die angezeigte Grafik im A3-Format abspeichern.

https://www.pmachinery.de/?s=Frey%2C+Gerd