In bester Gesellschaft

»Computer sind doof« tönten Spliff in den 80ern, und als IT-Mitarbeiter meines hauptberuflichen Arbeitgebers kann ich vieles, aber nicht widersprechen. Und nicht nur Computer sind doof. Nein, nein, hier sind nicht die Probleme, die vor dem Bildschirm sitzen gemeint. Vielmehr geht es um

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Hinterher gehinkt: Frankes »Stahlwüste«

Mit den Informationen zu den neu erschienenen Büchern meines Verlages p.machinery bin ich ein wenig hinterher – nicht nur »wie es scheint«, sondern definitiv. Deshalb bin ich mit dem fünften Band der SF-Werkausgabe Herbert W. Franke, dem Roman »Die Stahlwüste« (AndroSF 60), deutlich spät dran, denn das Buch gibt es als Paperback und Hardcover schon seit April. Aber gut … die Bücher rennen euch nicht weg, sind problemlos lieferbar. – Details zum Buch: hier.

Postware

Uwe Post ist ein Mensch, den ich mag, obwohl ich ihn nicht wirklich gut kenne. Aber der Duktus seines schriftstellerischen Werkes, sein Auftreten, das fördert Sympathie. Und das ist gut, das finde ich gut.
Als er vor Kurzem ein E-Book mit seinen zehn nach seiner Ansicht nach besten Geschichten aus der heiseverlagschen »c’t« veröffentlichte, fragte irgendjemand nach einem Printbuch dazu. Das hatte Uwe nicht vorgesehen. Aber ich erkenne Signale, wenn ich sie sehe, und so griff ich die Idee auf. Uwe Coolness zeigt sich daran, dass er sich nicht lange überreden ließ. Die Vertragsverhandlungen waren so leicht und flockig wie jede weitere Arbeit an dem entstehenden Buch – und nun ist es in der Kömme:

Das Buch erscheint als 55. Band der Reihe »AndroSF« für den SFCD e.V., und es enthält neben den zehn Geschichten des E-Books noch einen »Bonustrack«, eine elfte Geschichte, die ganz jung ist und im E-Book eben nicht enthalten sein wird. Mehr Details zum Buch finden sich hier.

Man muss kein Uwe-Post-Fan sein, um die Geschichten zu mögen. Ich ganz persönlich halte Uwe für einen besseren Kurzgeschichten- als Romanautor, aber das ist natürlich Geschmackssache; ich bin sowieso Kurzgeschichtenliebhaber, so dass hier immer eine ganz subjektive zusätzliche Wertung mit im Spiel ist. Seine Storys jedenfalls sind über alle Maßen amüsant und anregend, und wenn man als Verleger, Korrektor und Druckvorlagenmacher nach den elf Geschichten in diesem Printbuch eigentlich noch nicht genug hat, dann sagt das vielleicht hinreichend viel über diese Geschichten aus.

P.S.: Auf Basis des Printbuches wird es vielleicht (!) auch eine aktualisierte E-Book-Version geben. Das entscheidet allerdings Uwe, denn dieses E-Book hat er alleine bei bookrix eingestellt – und das wird auch so bleiben. Freilich habe ich ein aktualisiertes E-Book auf Basis des gedruckten Werkes produziert und zur Verfügung gestellt. Das gehört sich so.

Wie schön, wenn man mal einen Vogel hat

In den letzten Junitagen ging es los. Das mit dem Vogel. Oder besser: den Vögeln.
Unsere Wohnung verfügt über fünf Balkone: einer geht Richtung Westen, einer in Richtung Osten, drei in Richtung Süden. Auf den Balkonen stehen Pflanzkübel, Blumenkästen, jede Menge Pflanzen. Und meine Frau ist die Gießmeisterin.
Auf einem Südbalkon, direkt hinter der Satellitenschüssel, steht ein Blumenkasten mit einem großen Lavendel.

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Gone Japanese

Deep Purples »Made in Japan« war meine erste selbst gekaufte Schallplatte, wenn ich mich recht entsinne. Angefixt wurde ich – nebst diversen meiner Mitschüler – durch den damaligen Englischlehrer, der nach getaner, erfolgreicher Arbeit im Sprachlabor immer wieder einen Track von der Scheibe abspielte.
Heute gehört die Scheibe zu den wenigen Musikwerken, die ich ab und zu noch goutiere – und wenn, dann vorzugsweise über den Kopfhörer, denn auch wenn ich nur eine durchgeknallte Nachbarin habe … da ist noch meine Gattin, die mit so einer Musik so überhaupt nichts anfangen kann …

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Preiskomiteemitgliederunterhaltungskost

Edward St. Aubyn
DER BESTE ROMAN DES JAHRES
Piper Verlag, München, 2014, Hardcover (ohne Schutzumschlag, mit Lesebändchen, ohne Fadenheftung), 253 Seiten, ISBN 978 3 492 05435 5

VORBEMERKUNG
Das Buch schenkte mir Corinna Griesbach, eine meiner Herausgeberinnen in meinem Verlag p.machinery. Ich erinnere nicht mehr genau, mit welchen Worten ich das Werk erhielt – aber ich bin sicher, sie bezog sich auf meine Verlegertätigkeit. Ich beziehe mich mit dieser Rezension eher auf den Deutschen Science-Fiction-Preis und seine Komiteemitglieder, zu denen ich ja auch zähle.

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Träume sind eine Schizophrenie des Geistes

Thomas Thiemeyer
BABYLON
Knaur Verlag, München, 2016, Paperback, 523 Seiten, ISBN 978 3 426 65363 0

VORBEMERKUNG
Als Kurzgeschichtenfan mache ich um so einen Ziegelstein von Roman normalerweise einen hinreichend großen Bogen. Aus einem wirklich ganz unerfindlichen Grund habe ich jedoch dieses Reziexemplar des Knaur-Verlages auf meinen »akuten« Lesestapel gelegt – und sogar innerhalb recht kurzer Zeit in Angriff genommen.
Das war eine gute Idee. Aus mehreren Gründen: Zum einen ist das Buch für den Deutschen Science-Fiction-Preis 2017 relevant. Zum anderen … nun, das ergibt sich aus dieser Rezension.

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Und noch’n Hacker, wo ich schon dabei war

Die Hacker, die Christina, hatte mit »Die Telepathin« schon einen Roman in der FanEdition der Perry-Rhodan-FanZentrale (PRFZ). Aber die Österreicher haben anlässlich ihres AustriaCon 2016 im September einen Wettbewerb für ein Titelbild und einen Roman veranstaltet. Gewonnen hat Hans-Jochen Badura für das Titelbild – und Christina Hacker für den Roman. »Am Abgrund der Unsterblichkeit« ihr Werk, das, wie man hörte, von Roman Schleifer – dem Wiener Schleifer – ziemlich in die Mangel genommen worden sein soll. Was herauskam lässt sich lesen, kann ich sagen. Ich hab es nicht nur gelesen, sondern auch layoutet und so. Wie immer. Ich mach halt so Sachen.

Christina Hacker
AM ABGRUND DER UNSTERBLICHKEIT
Perry Rhodan FanEdition 18
Perry Rhodan FanZentrale e.V., August 2016, Paperback, 96 Seiten DIN A5

Mai 1514 NGZ. In der Milchstraße brodelt es.
Während im Sol-System der mysteriöse Techno-Mond die Terraner verängstigt, versucht Polyport-Präfekt Perry Rhodan den Konflikt zwischen Northside-Tefrodern und Jülziish um den Polyport-Hof ITHAFOR-5 zu entschärfen.
Ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt verübt ein Unbekannter einen Giftanschlag auf einen engen Freund Perry Rhodans. Sofort mischt sich der Unsterbliche in die Ermittlungen ein – sehr zum Leidwesen der verantwortlichen TLD-Agentin Fiona Foniqi. Trotz der gegenseitigen Animositäten jagen sie gemeinsam den Attentäter, der ihnen immer einen Schritt voraus scheint.
Als sich der Zustand des Freundes verschlechtert und ihm nur noch wenige Tage zum Leben bleiben, treffen Rhodan und Foniqi eine folgenschwere Entscheidung. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit …

Christina Hacker, Jahrgang 1974, geboren und aufgewachsen im thüringischen Saalfeld/Saale, lernte nach dem Abitur Mediendesignerin und studierte anschließend Elektrotechnik in der Fachrichtung Medientechnik. Seit 2003 arbeitet sie im Großraum München freiberuflich als Ingenieurin und technische Redakteurin. Sie lebt mit ihrem Mann in Südostoberbayern.
Bereits seit dem Abitur schreibt sie Fanfictionstorys und Artikel für Star-Trek-Fanzines. Als verantwortliche Redakteurin kümmert sie sich seit 2014 um den Newsletter der PRFZ. Nach FanEdition 15 ist »Am Abgrund der Unsterblichkeit« ihr zweiter Roman im Perryversum.

Über ihren Roman sagt sie: »Nachdem der Zeitrahmen durch den Wettbewerb festgelegt war, musste ich nicht lange überlegen. Ich wollte eine Vorgeschichte zu Andreas Eschbachs ›Der Techno-Mond‹ schreiben. Der Roman war damals mein Wiedereinstieg in die PERRY-RHODAN-Erstauflage. Mir gefiel, wie der Autor Perry Rhodans Privatleben schilderte. Auch ich wollte den Polyport-Präfekten von seiner menschlichen Seite zeigen, die Verantwortung, die auf ihm lastet. ›Am Abgrund der Unsterblichkeit‹ bedeutet: Jede Entscheidung, die ein Unsterblicher wie Perry Rhodan trifft, führt ihn an den Abgrund. Ein Schritt in die falsche Richtung und er gefährdet das Leben von Menschen.«

Mal was für’n AustriaCon …

Es ist nicht so, dass ich wirklich »mal irgendwas zwischendurch« machen würde, aber diese Arbeit für den AustriaCon 2016, der im September 2016 in Wien stattfinden wird, und der im Verlag der Perry-Rhodan-FanZentrale (PRFZ) erscheinen wird, war fast so was wie »zwischendurch«. Und obwohl ich kein Perry-Rhodan-Fan mehr bin – schon lange nicht mehr –, haben mir die Storys, die ich da gelesen und durchkorrigiert sowie später layoutet habe, sehr gefallen. Anders gesagt: Der Schleifer kann schreiben. Aber die Fans wissen das eh.

Roman Schleifer
DER NOTRUF
und vier weitere STELLARIS-Storys
Perry Rhodan Edition AustriaCon 2016
Perry Rhodan FanZentrale e.V., August 2016, Paperback, 84 Seiten DIN A5

Anlässlich des AustriaCon 2016, der Zwanzigjahrfeier des PERRY-RHODAN-Stammtischs Wien ergänzt PR-STARDUST- und STELLARIS-Autor Roman Schleifer seine bislang elf STELLARIS-Geschichten aus der Erstauflage. In fünf Geschichten entführt er uns auf den terranischen Frachter STELLARIS, der seine Routen durch die Galaxis zieht.
In »Der Notruf« betritt er mit dem PR-Risszeichner Gregor Paulmann Neuland. Gemeinsam haben sie eine Kurzgeschichte und die Risszeichnung einer Space-Jet verknüpft und beides parallel erstellt. Die Risszeichnung beeinflusste die Story und umgekehrt, damit der Leser den Figuren aus der Geschichte in der Risszeichnung folgen kann.
In weiteren vier Geschichten bietet Roman Schleifer dem Fan eine Alternativstory zur offiziellen STELLARIS-Folge 41, schickt einen Versicherungsdetektiv auf Spurensuche, lüftet das Geheimnis eines Geistes und zeigt die Folgen einer verlorenen Wette.
Auch Hans-Jochen Badura, der Gewinner des AustriaCon-2016-Titelbildwettbewerbs ließ sich von der Story inspirieren und setzte eindrucksvoll eine Szene der Geschichte als Titelbild um.