Nur Spuren von schwarzem Scheiß

Frank Lauenroth
BLACK ICE
Begedia Verlag, Mülheim a. d. Ruhr, 2014, Taschenbuch, 254 Seiten, ISBN 978 3 95777 012 7

VORBEMERKUNG
Ich hatte wohl schon was von Frank Lauenroth gelesen, war mir dessen aber nicht mehr bewusst. Das Titelbild des Buches hat mich angemacht, und Kollege Harald Giersche hat mich erhört und mir ein Rezensionsexemplar geschickt.

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Von Tuten, Blasen und totalem Blödsinn

Alexander Knörr
HAGAR QIM
Auf den Spuren eines versunkenen Kontinentes | Rätsel um die Insel Malta
Ancient Mail Verlag Werner Betz, Groß-Gerau, September 2007, Paperback, 283 Seiten, ISBN 978 3 935910 46 0

VORBEMERKUNG
Alexander Knörr hat sich ja inzwischen auch als Autor von SF-Romanen betätigt, nachdem er zuvor mit diversen Titeln wie diesem auf dem zweifelhaften Markt der schreibenden Laienwissenschaftler aufgetreten ist. Das Buch habe ich mir aus zwei wesentlichen Gründen vorgeknöpft: Es gehört zum einen in meine Malta-Sammlung; und zum anderen empfinde ich mitunter – und gerade wieder in dieser Zeit – perverses Vergnügen daran, Bücher zu lesen, die man nur verreißen kann. Aber ich greife vor …

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Zu wenig Emma

Dunja Hayali (mit Elena Senft)
IS’ WAS, DOG?
Mein Leben mit Hund und Haaren
Ullstein extra, Ullstein Buchverlage, Berlin, 2014, Paperback, 253 Seiten, ISBN 978 3 86493 021 8

VORBEMERKUNG
Ich glaube, ich habe die Hayali und ihre Emma das erste Mal auf dem roten Sofa von »DAS!« im NDR gesehen. Vorher war sie mir nie aufgefallen, vermutlich, weil sie ihren Hund nie dabei hatte :)

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Gut Ding

Ja, gut Ding will Weile haben. Ein alter Spruch, aber es ist immer wieder ein wahrer Spruch. – Die drei ursprünglichen Geschichten von Jörg Hugger, betitelt »Geheimbund Membran«, »Gedanken-Datenbanken« und »Asteroid Luxoria«, waren mit die ersten SF-Titel, die ich verlegt habe. Damals arbeitete ich mit Books on Demand – und seit Juni 2014 sind die Bücher nicht mehr verfügbar, weil der Vertrag mit BoD ausgelaufen ist (wie dies in den nächsten Monaten und Jahren noch so einige Verträge tun werden).

Der »Nachfolger« lag eine ganze Weile auf meinem Server, wie das leider nur zu oft der Fall ist. Jörg Hugger hatte die ersten drei Teile überarbeitet und einen vierten Teil angefügt. Und nachdem ich nicht nur mit seiner ersten Trilogie »Metall-Leben« im Verkauf keine wirklich gute Erfahrung gemacht hatte – die drei Bücher haben gemeinsam einen Verlust von über 400 Euro erfahren, was im Grunde nichts mit dem Verkaufserfolg, sondern eher mit der winzigen Marge bei BoD zu tun hatte –, habe ich mich in diesem Fall entschieden, die nunmehr vier Teile nicht als Quadrologie, sondern als einen einzelnen Roman auf den Markt zu bringen.

Lothar Bauer hatte die Cover der ersten drei Romane gemacht, und diese Cover finden sich nun farbig und doppelseitig in dem neuen Buch; für den vierten Teil war er natürlich auch tätig – und, keine Frage: Das Titelbild des neuen Gesamtwerkes stammt auch von ihm. Die Bücher, die man direkt beim Verlag bestellen kann, zeigen Lothars Werke im Buchinneren in Farbe; das Werk, das es bei Amazon direkt zu bestellen gibt, weist die Bilder nur in Schwarzweiß auf (was wie gehabt kostentechnische Gründe hat).

Es ist klar, dass man mir das nicht glaubt, aber ich habe bei der Korrekturlesung des Manuskripts, bei den Arbeiten am Layout und bei der nachfolgenden Fahnenkorrektur einen sehr positiven Eindruck von Jörgs Überarbeitung und der vervollständigenden Wirkung des vierten Teils gehabt. Der ist übrigens indirekt durch Jörgs Lektorin Angelika Kuhlmann initiiert worden, die schon bei den ursprünglichen drei Büchern wohl meinte, da fehle doch noch irgendetwas.

Aufregung pur – »Der grüne Komet« ist da!

Ich bin Kleinverleger, richtig, aber nicht mehr ohne Erfahrung. Ich habe irgendwelche um die 100 Titel produziert, vielleicht auch nur 90, vielleicht 105 – ich habe das Zählen nie wirklich angefangen. Und trotz allem gibt es Dinge, die mich in Aufregung versetzen – positiv gemeint.

Als seinerzeit die Agentur von Herbert W. Franke, Roman Hockes AVA International in München, anfragte, ob ich eine SF-Werkausgabe Frankes machen wollte, war ich aufgeregt. Das persönliche Gespräch mit Roman Hocke war nicht minder aufregend. Und selbst jetzt noch, nach rund einem Jahr, ist es aufregend, einen Autor wie Herbert W. Franke verlegen zu dürfen.

Und nun ist es so weit. Der Band 1, »Der grüne Komet«, ist fertig, in der Druckerei, bei CreateSpace hochgeladen und freigeschaltet (und bei amazon.de auch schon zu finden).
Die Zusammenarbeit mit Ulrich Blode war gewohnt angenehm. Der eine der beiden Herausgeber ist ein Partner, der nicht viele Worte macht, konkrete Vorstellungen hat und schnell und kompromisslos die Dinge liefert, die man für ein gutes Buch braucht. Ulrich ist in der Reihe, die ganz profan »Die SF-Werkausgabe Herbert W. Franke« heißt (und innerhalb der AndroSF-Reihe von p.machinery erscheint), verantwortlich für die historischen Daten, die editorischen Hinweise, für die Beschaffung der Titelbilder der ursprünglichen Ausgaben der Bücher Frankes – und für etwas, das man in der Filmbranche »Continuity« nennt.
Prof. Dr. Hans Esselborn, in der SF-Szene kein Unbekannter, ist der zweite Herausgeber und verantwortlich für die eher wissenschaftlich gelagerten Ausarbeitungen zum Werk Frankes.
Der dritte »Macher« im Bunde hat einen lustigen Namen für eine »SF-Werkausgabe Herbert W. Franke« – es handelt sich um den »Künschteler« Thomas Franke – sic! Auf Basis einer ersten Idee zum Umschlaglayout meinerseits, das als »langweilig, reizlos« und einem »Veranstaltungsflyer« entsprechend eingestuft wurde, »auf dem alle Sponsoren untergebracht seien«, hat er kurz und bündig ein einfaches, aber hübsches und wiedererkennungsfähiges Konzept für Titelbilder entwickelt, die die Reihe durchgehend zieren werden.

Am Ende bleibt mir, gespannt zu sein, ob sich die Reihe auch verkaufen wird. Ein paar Abonnenten sind schon da, ein paar Sammler werden sicherlich auch noch einsteigen – die Frage wird sein, ob das reicht. Man wird sehen.

Details zum Buch: hier.

Kreativer Stress

… muss nicht krank machen. Kann. Muss aber nicht. – Der zweite Band der Reihe Die|QR|Edits aus meinem p.machinery-Imprint Die|QR|Edition sollte ursprünglich erst im Januar 2015 erscheinen – ganz in Ruhe. Doch dann … Wirbelwind Michael Weisser hat eine Ausstellung, die am 28.11.2014 beginnen wird – und das neue Buch mit dem Titel »IM SOG DES STRUDELS DER WORTE« soll dort vorgestellt werden. Also: Husch, husch, die Waldfee!

Das Layout war eine Vorgabe von Michael Weisser selbst, das ich nachgebaut und handwerklich verfeinert habe, eine meiner großen layouterischen Leidenschaften. Wie in so vielen Fällen von Büchern, die ich mache, ich der Autor der Künstler, ich bin der Handwerker. Ich entferne Macken, Haken, Ösen, Grate, Unreinheiten – und das, bis ich zufrieden bin. Dass dann der Autor und Künstler auch zufrieden ist, sollte die logische Folge sein – und auch in diesem Falle hat es geklappt.

Das Buch, das 39 farbige QR-Codes (und weitere in Schwarz-weiß) enthält und 180 Seiten stark ist, wird als Softcover und als Hardcover verfügbar sein; letzteres in einer limitierten Auflage. Das Großformat 210 x 210 mm, die zahlreichen Farbseiten und die hohe Qualität des Schaltungsdiensts Lange in Berlin lassen das Werk leider nicht ganz preisgünstig werden – aber das Werk ist nicht nur ein schönes Stück zum Sammeln und Herzeigen, die Kombination aus gedruckten QR-Codes und dahinterstehenden Videos und Sounds im Internet kann in seiner Faszination durchaus süchtig machen.

Weitere Details zum Buch finden sich hier.

Ein Brocken Arbeit

In diesem Buch, das in diesen Tagen in meinem Verlag p.machinery erscheint, steckt ordentlich Arbeit – und das nicht nur von mir. Obwohl es im Grunde recht einfache Arbeit war, denn das Rohmaterial war in sehr gutem Zustand. Aber 500 Seiten im Endprodukt sind eben 500 Seiten im Endprodukt, die nicht nur lektoriert, sondern einfach auch korrigiert werden wollten, und so waren neben Robin Li als Autor und meiner Wenigkeit als Lektor, Korrektor und Verleger auch noch eine genze Reihe anderer Personen beteiligt: Regina Löwenstein, Ute Taimada, Christian ›Marvin‹ Bressler und Martin Oder aus Robins Umfeld (und Martin Oder hat auch das Titelbild beigesteuert), und nach einem Aufruf im SF-Netzwerk hat sich zuletzt auch Felix Woitkowski bereitgefunden, sich durch den Wälzer zu ackern, und er hat noch viele, viele winzige, aber letztlich ärgerliche Fehlerchen gefunden. Mein Dank euch allen.

Dass das Buch keine Trilogie geworden ist, habe ich kurz auf pmachinery.de erläutert: hier. Ein weiterer, dort nicht ausgeführter Grund für mich war die Homogenität der drei Teile, die beim Lesen den Eindruck erweckten, eigentlich direkt aufeinander zu folgen. Es gab keine großen Pausen, keine Handlungsbrüche, keine Sprünge – nicht mal im Schreibstil Robin Lis gab es erkennbare Brüche, sodass es einfach mehr als naheliegend schien, aus den drei Teilen, die ansonsten nur dünne Büchlein ergeben hätten, einfach einen Wälzer zu machen. Und ich hatte schon sooo lange keinen Wälzer mehr im Programm <g>.

P.S.: Apropos Wälzer: Das waren damals die ersten AndroSF-Bände, Robert Hectors Perry-Rhodan-Hymne zum PR-Band 2500, sein Kompendium zu »Maddrax« und vor allem die beiden ersten Story-Center-Bände »Boa Esperança« mit der gleichnamigen DSFP-2010-Gewinnerstory von Matthias Falke, sowie »Das Wort«. Das waren damals Brocken mit bis zu 600 Seiten, die in der Produktion bei Books on Demand noch einen Verkaufspreis von knapp 30 Euro erzeugt haben – bei einer Marge von unter 10 Cent! Das waren noch Zeiten. (Details zu den ersten AndroSF-Bänden finden sich hier.)

Das ist mal ein Buch, das ich wirklich nicht verstehe

Nicht, weil es unverständlich wäre. Aber es ist in englischer Sprache verfasst, und ich kann mich mit meinem Englisch zwar vor dem Verhungern retten und mir notfalls auch einen ordentlichen Schwips ansaufen, aber englischsprachige Literatur ist noch weniger mein Ding als Filme im englischen Originalton. Dennoch möchte ich das Buch erwähnen, denn das Werk stammt von einer Freundin, die ich sehr lange kenne, die ich sogar einmal in Wien, an ihrem Wohnort, besucht habe – und das waren wahrlich seltsame Dinge, die sich dort ereigneten –, und die sehr lange an diesem Werk gearbeitet hat, was von Haus aus schon zu honorieren ist.

Das Titelbild:

Zum Inhalt:

Two women, strangely bound together across time, a highly trained Pagan priestess, on a search for a new home for her people, and a young archaeologist, searching for the meaning of her life. As she follows the priestess on her quest, she slowly discovers the path to her own future.

Zur Bestellmöglichkeit (links E-Book, rechts Print):

 

Jenseits des Abbruchs

Daniel Krinke
JENSEITS DER GÖTTER
CreateSpace/Amazon Distribution, 2014, Softcover (150 x 230 mm), 349 Seiten, ISBN 978 1 5006 2154 4

VORBEMERKUNG
Daniel Krinke war bis vor Kurzem als einer meiner Redakteure in den ANDROMEDA NACHRICHTEN für den Bereich Satire zuständig, wobei er sich in den letzten Monaten allerdings sehr rar machte. Aber wie das so ist, wollte ich mir das Buch, das eigentlich einmal für meinen eigenen Verlag auf der Projektliste stand, genauer anschauen und letztlich auch dem DSFP-Komitee zur Begutachtung zur Verfügung stellen. Allerdings …

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