Weise Entscheidung

Eigentlich war ich nicht nur nie davon ausgegangen, mehrbändige Romanwerke – gemeinhin als Trilogien auf dem Markt zu finden, wenn es nicht sogar in Richtung einer Pentalogie oder richtigen Serie geht – in meinem Verlag zu veröffentlichen, weil ich in meinem eigenen Leseverhalten solche Serien nicht mag. Nicht immer jedenfalls; es gibt Ausnahmen (Stichwort: Phil Rickman).

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Ende einer Ära, Internet, 11.06.

Der FANDOM OBSERVER 300 ist erschienen, und damit die letzte Ausgabe dieser 25 Jahre lang regelmäßig erschienenen Institution des deutschen SF-Fandoms. Hätte ich gewusst, dass die letzte Nummer von Manfred Müller, dieser kleinen, revanchistischen Ratte, gemacht wird, hätte ich mir meinen Beitrag gespart. Dass der nicht veröffentlicht werden würde, wäre mir klar gewesen. Naja, Ei drüber.
Dass der FANDOM OBSERVER nicht mehr erscheint, ist schade. Andererseits wird die Welt trotzdem nicht besser, Putin fällt nicht tot um, Nazis werden nicht vernünftig, Obama wird nicht weiser, Merkel nicht klüger, und mein Morgenschiss wird nicht weniger stinken. Was soll’s also?

Und dann der Spaß

Ja, und dann gibt es auch Bücher, die richtig Spaß machen. Einfach so. Ohne besonderen Grund. Weder, weil sie besser, toller, erfolgreicher wären als andere, weder, weil der Autor ein besserer Mensch wäre, sondern einfach vom Gefühl her. Ganz spontan. Ohne besonderen Grund. Wenn auch im Hintergrund immer die Freude darüber lauert, dass Torsten Scheib sein Werk, sofern es nicht »nur« eine Kurzgeschichte ist – sprich also: Kollektionen, Novellen, Romane – in meinem Verlag veröffentlichen wird, wie es derzeit aussieht.

Zum Start habe ich mich an der Arbeit seines Werkes »Toxic Lullaby« erfreut, das er auf Basis des gleichnamigen Films von Ralf Kemper geschrieben hat, der aufgrund seines nicht unerheblichen Anteils an diesem Werk auch als Autor genannt ist und wird.

Details zum Buch finden sich hier. Und hier. Und das Titelbild (Abbildung: Ralf Kemper, Layout: meine Wenigkeit) kann man gleich zwei Mal abbilden:

Schweizer Vorlieben

Eigentlich habe ich ja zur Schweiz und ihren Bürgern ein eher zwiespältiges Verhältnis. Mit ihrem Anti-EU-Gehabe, ihrer beinahe schon übertriebenen Neutralität allem und jedem gegenüber und ihrer bald schon Außenseiterrolle in Europa wirken sie auf mich ein wenig wie Aliens. – Aber ich habe gute Erfahrungen mit Schweizer Autorinnen gemacht: Heike Henzmann aka Anna Veen ist einfach wundervoll, wenn man als Verlegerlein mit einer Autorin zusammenarbeiten soll, und auch wenn Judith Faller nicht ganz so einfach zu handhaben war – gnichel –, ihr Büchlein »Nachtgedanken«, das nun als Band 11 der Reihe »Außer der Reihe« meines Verlages p.machinery erscheinen wird, hat für alle kleinen Haken und Ösen, die es auf dem Weg zum Buch gab, voll und ganz entschädigt. Und – Judith hat mit Kerstin Broska eine Fotografin und Bildbearbeiterin gefunden, die die ursprüngliche, allerdings urheberrechtlich problematische Bildidee wunderbar neu umgesetzt und realisiert hat. Um es auf Bayerisch zu formulieren: I gfrei mi goar sakrisch!

Details zum Buch findet ihr hier.

Und wieder einmal ein Buch

In meinem Verlag p.machinery gibt es auch sogenannte Imprints. Ableger. Zwei davon sind inzwischen aktiv: die Zusammenarbeit mit Michael Weisser unter dem Titel »Die QR-Edition« sowie Sven Klöppings »sternwerk«. Klöpping will sich in seiner Edition vor allem auf E-Books spezialisieren und hat mit den sogenannten »9-Cent-Storys« auch schon vorgelegt, aber auch bei »sternwerk« wird es Printtitel geben.

Den ersten – die Geschichtensammlung »Der Durst der Stadt« mit Geschichten von Norbert Stöbe – habe ich inzwischen beim Schaltungsdienst Lange zum Druck ebenso platziert wie heute bei CreateSpace, um die Verfügbarkeit bei Amazon zu gewährleisten:

Norbert Stöbe
DER DURST DER STADT
sternwerk 1
Sven Klöppings sternwerk @ p.machinery, Murnau, Juli 2014, 296 Seiten, Taschenbuch
ISBN 978 3 95765 000 9 – EUR 11,90 (DE)
als eBook: in Vorbereitung

Zehn SF-Storys von Norbert Stöbe – zehn gute Gründe, dieses Buch zu lesen. Mit den Gewinnerstorys »Der Durst der Stadt« (KLP 1995) und »Zehn Punkte« (DSFP 1992). Stöbe beschreibt in seinen Geschichten Skurriles, Phantastisches und entrückt das Alltägliche dabei stets der Ultima Ratio.

Details auch hier.

Das deutsche SF-Fandom präsentiert sich in London und Dublin

ANDROMEDA SF MAGAZIN 152: Science Fiction in Germany
Spezialausgabe zum LonCon 2014 über die SF-Szene in Deutschland
SFCD e.V., Murnau, Juli 2014, 64 Seiten  DIN A5, ISSN 0934-330X
EUR 5,90 incl. Versand (für SFCD-Mitglieder und Besucher des
LonCon 2014 sowie Shamrokon 2014 kostenlos)

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Ausschreibung HALLER 11: Lebensräume

Mein Lebensraum – Flüchtlingslager, Slum, Villa, der Burj Khalifa, das Haus am See? Ein Zimmer, eine Zelle, ein Garten? Urwald oder Steppe? Eine Marskolonie?
Lebensraum ist ein Begriff, der ebenso privat ist, wie gesellschaftlich relevant, der missbraucht wird für geopolitische Übergriffe. Der Angst macht, denn wo wir über ihn lesen, ist er meist »bedroht«.
Tiere und Pflanzen sind ihres Lebensraums beraubt worden oder wurden als blinde Passagiere in neue Lebensräume verpflanzt.
Lebensräume –
Wo und wie leben wir morgen? Was ist unser Platz im Leben? Wo lebe ich? Wo will ich sein? Welches Biotop erschaffe oder zerstöre ich? Wo ist menschenwürdiges Wohnen möglich oder nicht mehr möglich? Welchen Raum beanspruchen mein Körper, meine Gedanken und Träume? Wo ist der Sitz meines Lebens?

Bitte senden Sie bis 15. September 2014 in jeweils eigener Datei

  • Ihre unveröffentlichte Kurzgeschichte zum Thema »Lebensräume«
  • Ihre Vita mit Adresse
  • Ihr Foto (jpg)

an info@literaturzeitschrift-haller.de.

Umfang: 1 – 20 Normseiten (oder nach Absprache). Dateiformat: DOC, DOCX. Formatierung: Times New Roman 12, keine Fettschrift, keine Unterstreichung, keine Sperrung, keine Zeilennummerierungen, keine Spalten-, Abschnitts-, Seitenwechsel.
Voraussichtlich erscheint Haller Nr. 11 im Dezember 2014. Alle Autoren, deren Text in der aktuellen Ausgabe veröffentlicht wird, erhalten ein Freiexemplar.

Mit Ihrer Einsendung erklären Sie sich bereit, Ihre Texte bei einer Lesung zu präsentieren bzw. ihre Texte zum Vortragen durch einen Vortragskünstler zur Verfügung zu stellen.