Mein Auto ist keine Schnecke

Nein, wirklich nicht. Der Passat, Baujahr 2009, hat einen leistungsfähigen Diesel mit Turbolader, irgendwas knapp über 100 PS und schafft leicht 200 bis 210 km/h, freie Strecke vorausgesetzt. Trotzdem ziehe ich in Erwägung, ihn zum Schneckotop zu erklären. Weil:

Das winzige Schneckerl war keinen Zentimeter lang, so wie es da abgebildet ist. (Und ja, zefix, meine Karre ist dreckig. Das ist sie immer!) Und sie war nicht allein, nein, nein:

Dass Spinnen meine Außenspiegel ganz toll finden, um davor ihr Netz zu spannen und hinter der Spiegelscheibe auf Opfer zu warten, das ist mir längst bekannt. Der Schneckenbesuch indes hat mich durchaus überrascht. Bei der nächsten Gelegenheit — soll heißen: wenn sich wieder so ein Schneckerl blicken lässt — werde ich die Idee diskutieren, den Wagen zum Schneckotop zu erklären. Vielleicht kann ich damit Steuerermäßigungen erwirken …

Böse Mäuse

Die Tracker waren vertauscht, deshalb sind auch die Fotos vertauscht. Susis Ausflug heute morgen (die lange rote Strecke mit dem rechten Winkel war der Rückweg):

Und Naomi gönnte sich auch eine Runde (bei ihr ist der Rückweg die grüne Strecke mit dem rechten Winkel; da hatte ich sie im Auto):

Von unserem Haus — dort, wo jetzt die Fotos abgebildet sind — bis zum westlichsten Punkt der Runden sind es rund drei Kilometer … Luftlinie! Die beiden können sich über mangelnden Auslauf jedenfalls nicht beschweren. Und Leckerlis sind für heute gestrichen. Sagt Frauchen.

Kim hat es übrigens gar nicht erst versucht. Ich denke, sie wird sich an ihre jugendlichen Runden in Bayern erinnern und ansonsten denken: „Ich bin zu alt für den Scheiß.“

Number Nine

Am 20. Januar des Jahres 2013 erblickte sie das Licht der Welt, irgendwo in Griechenland, unter Umständen, die wir nicht wissen und vielleicht auch nicht mehr herausfinden können. Früh landete sie bei Eleni Papatanassiou, die ihr ein Heim gab, in dem sie nicht nur Artgenossen kennenlernte, sondern auch mit Liebe und Zuwendung aufwuchs, jedenfalls wohl keine schlimmen Erlebnisse hatte, die sie geprägt hätten. Ende April 2014 holten wir sie in Frankfurt am Flughafen ab und gaben ihr in Murnau am Staffelsee ein neues Zuhause, als Gefährtin für unsere Kim, die so gar nichts mit anderen Hunden anzufangen wusste. Es wurde eine unproblematische Aufnahme im neuen Heim, die beiden Hundemädchen verstanden sich, gingen friedlich miteinander um und sind heute längst Freundinnen, die sehr aneinander hängen, auch wenn man es nicht immer gleich bemerken kann.

Naomi. Meine kleine Griechenmaus. Mein Hundemädchen. Meine kleine Naomi, mein Schatz, mein Engel – sie wird heute neun Jahre alt, und da ich weiß, in welcher Umgebung sie lebt, von welchen Menschen und Hundekumpels sie geliebt wird, wünsche ich ihr vor allem Gesundheit, viel Gesundheit und lange Zeit, die sie uns auf unserem Weg begleiten wird.

Da hat er sich gefreut

Ja, glaubt man seinen Wiener Freunden – und ich sehe keinen Grund, ihnen nicht zu glauben –, dann hat er sich gefreut, der Franz, der Rottensteiner. In einer Mail an mich hat er es bestätigt, und auch Jörg Weigand wurde ausführlich bedankt. Und ich freue mich noch einmal mehr.
Alfred Vejchar, Urgestein in der SF-Gruppe Wien, hat ein PDF mit Fotos und Textbegleitung zum Ereignis des 80. Geburtstages von Franz Rottensteiner geschickt. Es kann hier eingesehen werden.

Sera*ph 2022 nominiert

Die am klassischen Ph festhaltende, dafür aber wüst gendersternchende Phantastische Akademie hat ihre Nominierungen für den Seraph 2022 verkündet. Für meinen Verlag ist nichts dabei.
Ich weiß allerdings auch gar nicht mehr, ob ich überhaupt etwas eingereicht habe, gehe aber davon aus – wie ich auch davon ausgegangen bin, nicht berücksichtigt zu werden. Heute sind ja eher englische denn deutsche Titel modern – selbst der simple Absinth muss im Titel englisch geschrieben werden –, und wenn man sich die Titel so anschaut und in einigen Foren recherchiert, stellt man schnell fest, dass die wenigsten Titel SF sind.
Nun gut. Ich habe längst die Erfahrung gemacht, dass die deutschen SF-Preise letztlich nicht viel bringen, vor allem nicht auf der Umsatzseite. Ein DSFP freut mich, ganz ohne Frage, ein KLP auch. Der ganze diffuse Rest ist nicht so wichtig.

Wer die mit Gendersternchen verseuchte Nominierungspresse lesen möchte, kann das gerne tun: hier.

Für einen großen Mann

Es ist nicht das erste Geburtstagsbuch, das ich gemacht habe, aber es ist eines, das mich mit besonderer Freude und besonderem Stolz erfüllt. Heute feiert Franz Rottensteiner seinen 80. Geburtstag, und mit großartiger Unterstützung zahlreicher Freunde und Weggefährten haben Jörg Weigand und meine Wenigkeit ein Geburtstagsbuch vorgelegt, das, wie wir finden, der Rolle, die Franz für die deutsche SF und Fantastik gespielt hat und spielt — ich sage nur: QUARBER MERKUR! — voll und ganz angemessen ist. Und ich freue mich umso mehr, als ich einmal mehr mit einem berühmten Menschen der Szene zusammenarbeiten darf — ich sage nur: QUARBER MERKUR! — und dem ich hiermit ein besonderes Geburtstagsgeschenk machen darf.

Lieber Franz, an deinem heutigen Jubeltag wünsche ich dir von ganzem Herzen nicht nur einen schönen Tag, sondern viel Gesundheit, Glück und Zufriedenheit für die Zukunft. Und dein kritischer Blick auf SF und Fantastik möge nie erblinden.

Haitel, Michael & Weigand, Jörg (Hrsg.), GESPIEGELTE FANTASIE