Gut Ding will zwei Chancen haben

Ich habe sehr lange schon mit Tiny Strickers Texten zu tun (und ich fürchte, ich habe das hier auch schon verkündet). In den 80ern habe ich für Maro in Augsburg Texte erfasst, und Strickers Werke gehörten dazu. Ich weiß nicht mehr genau, was ich alles getippt habe – Tiny Stricker ist ein Autor, der klassisch mit der Hand schreibt, obwohl er inzwischen durchaus mit dem Computer umgehen kann. Selbst heute noch …

Zwei seiner Bücher, die ich seinerzeit getippt habe, sind bis heute nicht erschienen und werden voraussichtlich 2018 als Band 8 und 9 der Werkausgabe in meinem Verlag p.machinery erscheinen: »Grenzland« und »Spieler im Park«.

Wann genau ich in direkten Kontakt mit ihm kam, weiß ich nicht mehr. Es war wohl vor 2010, denn sein Werk »Vom Gehen in griechischen Städten« erschien im März 2010 als Band 2 meiner Reihe »ErlebnisWelten« – und bei diesem Buch hatten wir schon Kontakt miteinander.
Das nächste Buch – »Ein Mercedes für Täbris« – wurde nur von mir erfasst, erschien ansonsten im MaroVerlag zu Augsburg. Erst der darauffolgende Titel »Lektüren in Sarajevo« kam wieder meinem Verlagsprogramm zugute und war gleichzeitig der Startband für die Werkausgabe, die ansonsten »durcheinander« erscheint, was heißt: Die Nummerierung der Einzelbände orientiert sich am originalen Erscheinungs- und/oder Entstehungsdatum, was dazu führt, dass siblang nur die Bände 7, 10 und 5 – in dieser Reihenfolge – erschienen sind.

Langer Rede kurzer Sinn – auch dieses Beitrags: In diesen Tagen ist »Vom Gehen in griechischen Städten« in neu layouteter und noch einmal korrigierter Fassung als Band 5 der Werkausgabe Tiny Stricker schienen. Details zum Buch finden sich hier – und das Titelbild sieht so aus:

Ratlosgeber

Alexandra Reinwarth
AM ARSCH VORBEI GEHT AUCH EIN WEG
mvg verlag, München, 2017, 185 Seiten, ISBN 978 3 86882 666 1

VORBEMERKUNG
Bei der 666 in der ISBN könnte man schon misstrauisch werden. Einmal mehr, wenn man sich anschaut, dass sich die Reinwarth offensichtlich auf solche Arten von Pseudoratgebern spezialisiert hat.
Die Empfehlung kam indirekt von meiner Schwägerin. Ohne Details. Offensichtlich hat sie das Buch amüsiert, was noch nichts heißt. Ich habe es mir schicken lassen – was auch noch nichts heißt.

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Wenn du zu schwer bist, helfen die Flügel nicht

Günter von Lonski
MUT VERLEIHT FLÜGEL
Verlag Monika Fuchs, Hildesheim, 2017, Paperback, 160 Seiten, iSBN 978 3 947066 04 9

VORBEMERKUNG
Monika Fuchs ist eine Verlegerkollegin und wir sind bei Facebook in einer entsprechenden Gruppe. Da ich Allesleser bin, hatte ich mich angeboten, das Buch zu lesen und zu rezensieren. Wobei zu berücksichtigen ist – nicht nur, aber auch für mich selbst –, dass das Buch für Kinder-Schrägstrich-Jugendliche gedacht ist, ich mit 58 Jahren allerdings schon ein alter Sack bin. Aber gut …

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Vernünftige Sau

Die Wortwahl, jemanden als »dumme Sau« zu bezeichnen, ist eine Beleidigung für jedes weibliche Schwein. Denn Schweine sind intelligent, sehr intelligent. Trotzdem hat sich die Wortwahl gegenüber Menschen durchgesetzt und hat nicht selten eine Berechtigung.

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Routine, einmal mehr

Ich weiß gar nicht mehr, mit welcher Ausgabe ich wieder angefangen habe, die ANDROMEDA NACHRICHTEN für den SFCD zu machen … 206? 216? Egal. Es war Ende 2006, also auch schon wieder 11 Jahre her … 11 Jahre à 4 Nummern sind 44 Nummern … Den Rest rechnet ihr gerne selbst.

Die aktuelle Nummer ist dieser Tage in die Druckerei gegangen:

ANDROMEDA NACHRICHTEN 259
SFCD e.V., Murnau, Oktober 2017, 84 Seiten A4, EUR 8,00. Bezug: SFCD-Archiv, archiv[at]sfcd.eu

Der Inhalt:
Waldemar Kumming. Ein Nachruf
Angelika Herzog, interviewt von Ralf Boldt

Cons
Ralf Belling: Tervetuloa – Willkommen in Helsinki
Dort.Con – Das Team verabschiedet sich mit einem Fest
Vorsicht, Worldcon! Ein Brief von Jürgen Lautner
Jürgen Lautner: Hinter den sieben Bergen. Die 34. Wetzlarer Tage der Phantastik
Jürgen Lautner: Con~Fetti. Kurznachrichten aus dem Fandom

Fantasy
Cinema
e:Games
Science
Zerrspiegel
Fanzinekurier
Reissswolf

Story:Files
Gard Spirlin: Paradise Prime

Das Titelbild stammt von Andreas Schwietzke.

Erinnerungen: Mein erster Hund

Eigentlich war mein erster Hund gar nicht mein Hund. Anke, meine spätere dritte Frau, brachte das Hundemädchen Kim – heute Kim I. genannt, weil sie bekanntermaßen eine Nachfolgerin hat – mit in die Beziehung. Auf Umwegen. Anke war alleinerziehend mit einem nicht unanstrengenden Kind und gab den Hund ihrem Ex-Mann, der sie wieder weitergab. Und irgendwann stellte sich heraus, dass Kim I. kein Zuhause mehr haben würde, weil ihre Pflegemutter umziehen musste und mit X Katzen und Y Hunden keine Wohnung finden würde. Wir wohnten damals in Pfaffenhofen an der Ilm und klärten die Sachlage mit dem Makler unseres Vermieters (der war ein Arsch, mit dem man nicht reden musste, weil er eh zu allem Nein sagte). Und Kim I. war bei uns.

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Ich hatte die Wahl

Man hat immer die Wahl, heißt es. Selbst in ausweglosesten Situationen wissen Schauspieler in amerikanischen Spielfilmen – und in anderen sicherlich auch –, dass man immer die Wahl habe. Immer.
2017 hatte ich mindestens einmal die Wahl. Nein, eigentlich zweimal. Oder sogar dreimal?
Zum einen hatte ich die Wahl zwischen Wahlraum und Briefwahl.
Zum zweiten bei der Erststimme.
Und zum dritten bei der Zweitstimme.
Eigentlich alles ganz einfach. Kann aber auch zur Qual werden … Lies weiter … →

Kackfrech

Die Phishing-Gangster werden immer frecher. Und leider werden ihre zweifelhaften Produkte – die sogenannten Phishing-Mails – immer perfekter:

Ich habe die Bilder natürlich nicht heruntergeladen. Aber es ist bemerkenswert, wie gut und fehlerfrei das Deutsch inzwischen ist. Und wie frech genau auf die typischen, instinkthaften Reaktionen der Anwender gezielt wird. »Nutzen Sie ein aktuelles Antiviren Programm« – mir als notorischem Korrekturleser fällt zuerst auf, dass »Antiviren Programm« eigentlich zusammengeschrieben gehört; einem »normalen« Anwender fällt vielleicht zuerst ein, dass sein Antivirenprogramm nicht mehr das aktuellste ist. Oder was auch immer.
Und megafrech: »Klicken Sie nicht auf Links von fremden Absendern« und »Geben Sie ihr« (Tippfehler!) »Passwort nicht an Dritte weiter«. Das ist fast schon amüsant bis lustig.

Die Postbank ist keine kleine Bank. Bei mir zieht so eine Phishing-Mail nicht, denn ich bin kein Postbankkunde und werde auch keiner werden. Aber es gibt genug Postbankkunden – und ganz sicher genug, die auf so eine Mail hereinfallen.

Weniger Aufwand

Weniger Aufwand war die Produktion des E-Books zu »Lektüren in Sarajevo«, dem Band 7 der »Werkausgabe Tiny Stricker«, der schon im September 2015 erschienen ist – jaja, so schnell geht das. Und immerhin ist das gedruckte Buch ja eben schon ein Weilchen fertig; da gab es nichts mehr nachzuarbeiten. Das E-Book ist jedenfalls nun auch verfügbar und rundet die bislang erschienenen Bände der Werkausgabe ab:

Mehr Details zum Buch: hier.