- Beilight – Biss zum Abendbrot: Nun habe ich ihn doch endlich gesehen. Und war enttäuscht. Eine ganze Reihe Gags ist nett, eine andere ganze Reihe nicht. Und insgesamt hat mir der Streifen einfach nicht gefallen. Vielleicht wirkt er nur dann richtig, wenn man auch das Original mag – keine Ahnung. Ich werde mir die »ernsten« »Biss«-Filme ganz sicher nicht noch mal antun, nur um das zu überprüfen.
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Archiv der Kategorie: Movies
Unbeschilderte Terroristen
Tagebuch eines Ostseeurlaubs, 05.10.2011
Heute war Bad Kleinen dran, der Ort, wo man damals Christian Klar (oder jedenfalls irgendeinen anderen Terroristen der RAF) fasste und eine legendäre Schießerei am Bahnhof fabrizierte.
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Romantische Schmuckstücke mit Mauerzweifeln
- Das Schmuckstück: Die Deneuve und der Depardieu, ich glaube, die haben länger nicht zusammen gespielt. Depardieu wird als Firmenchef von seinen Mitarbeitern als Geisel genommen, und die Deneuve übernimmt die Geschäfte der Familie, um zu retten, was zu retten ist. Netter französischer Film mit einer anerkannt genialen Catherine Deneuve (die ich normalerweise nicht so mag, weil mir ihre Filme vom Stil und allem her nicht so gefallen, die hier aber wirklich gut ankommt). Amüsant.
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Karma wird in der Regel überschätzt
- Sweet Karma: Den Film habe ich abgebrochen. Es geht um irgendwelchen Mädchenhandel. Die Machart ist grottig, selbst in den 70ern waren die Bayern-Pornos besser. Dumme Dialoge, beschissene Schauspieler, Mädels, die nicht mal annähernd gut aussahen – was vielleicht der Wirklichkeit entspricht, was aber niemand in einem Film sehen möchte –, und eine Handlung, die sich nicht wirklich bewegt. Nach zwanzig Minuten war es genug. Gesehen, gelöscht, is‘ scho acht?
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Zweiundsiebzig Pariser Lichtaugen
- Die Kinder von Paris: Eine Geschichte aus dem Zweiten Weltkrieg, als die Vichy-Regierung versuchte, Hitler den Arsch zu küssen und Pariser Juden – darunter viertausend Kinder – einsammelte, in Frankreich hin und her verschob und letztlich auf Nimmerwiedersehen nach Polen verschob. Anfangs wirkte der Film auf mich langweilig, überflüssig, weil emotional viel zu überzogen, aber am Ende gibt es an einem Punkt einen kippenden Moment, und danach kommt man nicht mehr aus. Nicht schön, nicht herausragend, nicht sensationell, nicht wirklich sehenswert. Ein Stück verschwendeter Ehrlichkeit. Nicht, weil die Ehrlichkeit zu unglücklich präsentiert würde. Sondern vielmehr, weil vermutlich niemand den Film wirklich wahrgenommen hat.
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Hexe Lillis transsibirischer Flaschentanz
- True Grit: Ich mag Western nicht. Wirklich nicht. Ausgenommen vielleicht »Der Schuh des Manitu«. Aber sonst … Ausgesucht hatte ich diesen Film einfach nach Schauspielernamen, hier Jeff Bridges. Und ich wurde allerpositivst überrascht. Die 14jährige Mattie Ross, gespielt von einer sensationell guten Hailee Steinfeld, sucht nach den Mördern ihres Vaters und engagiert dazu unter anderem Rooster Cogburn, gespielt von Jeff Bridges. Fünfzig Jahre früher hätten das mit leicht geänderter Rollenbeschreibung Spencer Tracy und Katherine Hepburn gespielt – so bravourös, wie sie immer waren. Und die Steinfeld hat mir wirklich supergut gefallen, so gut, dass ich darüber ganz vergaß, dass ich Western eigentlich nicht mag.
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Pariser Linien im Terminal
- Micmacs – Uns gehört Paris! Ein Film, den ich mir noch mal anschauen muss. Hauptfigur Bazil (Dany Boon) hat seine Familie durch Waffen verloren, verliert seinen Job und gerät in eine Clique seltsamer Gestalten, die gemeinsam mit ihm den Kampf gegen die Hersteller der Waffen aufnehmen, die ihm seine Familie raubten. Ein Film von Jean-Pierre Jeunet, in der Machart der »Amélie«, und deshalb nicht nur leicht mehr als einmal ansehbar, sondern auch notwendigerweise mehrfach zu goutieren, damit man all die Facetten und Feinheiten auch wirklich goutieren kann.
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Biestige Schakale in Nachrichtenquarantäne
- Carlos – Der Schakal: Mehrfach und lange vor mir hergeschoben, letztlich habe ich ihn dann doch angeschaut, aufgrund der Länge von rund drei Stunden allerdings in zwei Sitzungen. Ein wirkliches Urteil kann nicht abgeben. Im Vorspann wird schon festgestellt, dass der Film aufgrund der Tatsache, dass es im Wissen über den Terroristen Carlos mehr oder minder große Lücken gibt, zu einem nicht unerheblichen Teil einfach fiktiv ist. Dennoch haben sich die Macher darauf festgelegt, das Werk so dokumentarisch wie möglich wirken zu lassen und zu gestalten, und das geht letztlich – nicht zuletzt auch aufgrund der Länge – zu Lasten der Spannung. Wirklich interessant ist der Film wohl allenfalls für Leute, die sich für die Thematik weltweit aktiver Terroristen interessieren.
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Eine Familie im Chatroom, letzte Nacht
- Last Night. Es gibt natürlich mehr Schauspieler, die auftreten, aber eigentlich handelt es sich um ein Kammerstück für vier Personen: Keira Knightley und Sam Worthington als Paar, Eva Mendes und Guillaume Canet. Eigentlich glücklich verheiratet, brütet die Figur der Knightley ein Misstrauen aus, indem sie annimmt, ihr Mann könne an seiner Mitarbeiterin (Eva Mendes) Interesse haben. Was im Weiteren geschieht, geschieht sehr langsam, sehr ruhig, unaufregend und trotzdem überraschend spannend, denn es gibt viel »kleines Hin und Her«, viel Unentschiedenheit, um dann doch zum erwarteten Ende zu führen. Oder? Nein – das Ende ist ganz anders, als erwartet. – Für mich kein sensationeller Film, aber angenehm unseichte Unterhaltung, die man sich auch mal gönnen sollte.
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Rhea und der Teufel im Boot
- Nicht auflegen! Colin Farrell in der einzigen Rolle, in der er mir wirklich gefallen hat; ich mag den Mann nicht – meine Holde auch nicht –, und ich mag i. d. R. auch die Filme nicht, in denen er mitspielt. Aber gut – hier wird er in einer Telefonzelle angerufen und von – der Stimme! – Kiefer Sutherland(s – nur ganz am Ende kriegt man ihn zu sehen) gezwungen, am Telefon zu bleiben und Geständnisse zu machen. Auch wieder ein Kammerspiel, wenn man es genau nimmt: zwei Mann plus Drumherum, mehr nicht, ein Duell. Und trotz höchst eingeschränktem Schauplatz hyperspannend. Sehenswert.
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