- Das Schmuckstück: Die Deneuve und der Depardieu, ich glaube, die haben länger nicht zusammen gespielt. Depardieu wird als Firmenchef von seinen Mitarbeitern als Geisel genommen, und die Deneuve übernimmt die Geschäfte der Familie, um zu retten, was zu retten ist. Netter französischer Film mit einer anerkannt genialen Catherine Deneuve (die ich normalerweise nicht so mag, weil mir ihre Filme vom Stil und allem her nicht so gefallen, die hier aber wirklich gut ankommt). Amüsant.
- Dickste Freunde: Vince Vaughn, Kevin James – und das Problem, wie man seinem besten Freund sagt, dass seine Frau ihn betrügt. Netter Film, aber der Plot ist völlig unglaubwürdig. Ein bester Freund, der einem die Freundschaft kündigt, wenn man ihm unangenehme Neuigkeiten überbringt, ist vieles, nur kein Freund; ein bester Freund schon gar nicht.
- Gegen jeden Zweifel: Der Staatsanwalt (gespielt von Michael Douglas) fälscht Beweismaterialien, um Leute hinter Gitter zu bringen, auch dann, wenn sie sich gar nichts haben zuschulden kommen lassen. Jesse Metcalfe spielt den Gegenspieler, der das Risiko eingeht, wegen eines (nicht wirklich begangenen) Verbrechens verurteilt zu werden. Stellenweise spannend, im Großen und Ganzen aber eher Hausmannskost. Insbesondere Douglas hat schon viele bessere Filme abgeliefert.
- Wall Street – Geld schläft nicht: Ein Remake, wie man mir sagte, und ein schlechtes dazu, wie ich hörte, das Original sei besser, wie man mir schrieb. Mag sein. Aber ich mag Douglas, ich mag Shia LaBeouf, und in diesem Streifen spielen die zwei gut und motiviert miteinander, so dass man sich das Werk auch dann durchaus freudig anschauen kann, wenn einem das Original eigentlich besser gefällt. Im Übrigen glaube ich eh, dass die Leute, die das Remake schlecht finden, einfach den Fehler gemacht haben, beide Versionen direkt nacheinander zu schauen. Das sollte man von Haus aus nie machen.
- The Romantics: Familiengeschichte. Eine Familie quartiert sich in einem Ferienhaus ein, um die Tage bis zu einer Hochzeit zuzubringen. Nichts für Leute, die nicht auch mal ein Tränchen beim Anschauen zerdrücken können. Und auch nicht wirklich genial – es gibt vor allem amüsantere Streifen mit dieser oder einer sehr ähnlichen Thematik. Der Grundplot – das Zusammentreffen von Familienmitgliedern oder Freunden, eigentlich sogar auch von Fremden, an einem Ort und dem Zwang, sich miteinander auseinanderzusetzen, schon, um das Gesicht nicht zu verlieren – funktioniert ansonsten immer, immer noch und immer wieder, und letztlich hängt es an den Schauspielern, wie gut die Verarbeitung ausfällt. Die Crew hier ist okay, aber nicht wirklich herausragend.