Rückkehr einer Schriftstellerin

Eine echte Rückkehr ist es vermutlich nicht. Aber Veronika Grager hat mir ganz am Anfang meiner Verlegerkarriere mit ihrem Roman »Nanobots. Gefährliche Teilchen« die Freude gemacht, den Band 2 meiner inzwischen längst eingestellten Reihe »Action, Thriller, Mystery« darzustellen. Das Buch ist in einer überarbeiteten Fassung längst in einem anderen Verlag neu aufgelegt worden, und all die Jahre haben wir wenig bis nichts voneinander gehört oder gelesen. Aber Veronika war fleißig – und schon letztes Jahr wollten wir die Storysammlung veröffentlichen, die nun 2023 erscheint. Dass es nicht zustande kam, hatte terminliche Gründe – aber 2023 war es dann nun doch gelungen.

Das Buch enthält einen vielfältigen Reigen von Geschichten unterschiedlicher Genres, darunter auch Science-Fiction (in gleich drei Storys), ein bisschen Fantasy und natürlich – das ist ihr Metier schlechthin – Krimis. Es gibt ja immer noch jede Menge kluge Menschen, die behaupten, Genremixe würden nicht funktionieren, vulgo: wären nicht erfolgreich. Aber wer sich von dieser Sammlung nicht einfangen lässt, dem ist auch mit monogenerischen Sammlungen nicht geholfen, der hat einfach ein ganz anderes Problem.

Wie auch immer: Es war mir eine große Freude, noch einmal einen »Grager« verlegen zu dürfen und hoffe doch, dass er »ankommen« wird.

Grager, Veronika A., DONAUWEIBCHEN KÜSSEN HÄRTER

Autoren, aufgepasst! Die Inklings schreiben aus!

Die Inklings-Gesellschaft hat einen 2023er-Preis ausgeschrieben:

Wenn man die Ausschreibungsbedingungen richtig interpretiert, dürfen im Bereich »Kreatives« nur die Urheber, sprich die Autoren, ihre Werke einreichen. Und es muss ein »digitales Exemplar« sein, was immer die Inklings darunter verstehen. Ich interpretiere das als E-Book im epub-Format und kann dies jedem meiner Autoren – sofern nicht schon vorliegend – gerne zur Verfügung stellen. (Alle anderen digitalen Einreichungen — z. B. PDFs, die zur Fahnenkorrektur übermittelt wurden — muss ich meinen Autoren leider untersagen.)

Dann legt mal los, Jungs und Mädels!

(Und ja, es ist klar, dass die p.machinery an einem eventuellen Preis nicht partizipieren darf. In sittsam bekannter VG-Wort-Manier hat mein Verlag [und meine Herausgeber] ja keinerlei Anteil an diesem Werk.)

Klare Leseempfehlung

Marianne Labisch hat Gabriele Behrends »Im Schatten der Hydrangea« rezensiert. Ihr Fazit:

Diese Frau ist mir so sympathisch, dass ich mit ihr leiden und hoffen kann. Eine Frau, der ich Zuspruch schicken und die ich umarmen möchte.
Es ist bestimmt nicht einfach, diese schwarzen Bilder zu zeichnen, ohne den Leser zu verschrecken, aber Gabriele Behrend ist das hier ganz vorzüglich gelungen. Sie schafft es sogar, einen Spannungsbogen zu ziehen, der einem das Weiterlesen zur Pflicht macht.
Ich spreche eine klare Leseempfehlung aus.

Behrend, Gabriele, IM SCHATTEN DER HYDRANGEA

Youtube-Kanal für Malta-Bücher

Anke Jablinski, meine Autorin für die ErlebnisMalta-Reihe der p.machinery, hat sich — neben Websites, die sie schon länger betreibt — nun auch einen Youtube-Kanal zugelegt, nicht nur für ihren Malta-Shop, in dem sie maltesische Produkte — vor allem Getränke wie das berühmte Kinnie — anbietet, aber auch ihre und meine Bücher, aus denen sie auf diesem Youtube-Kanal nun auch lesen wird. Eine erste Lesung ist gerade veröffentlicht worden.

Rezis? Immer ein Traum!

Horst Illmer hat Marianne Labischs und Gerd Scherms »Jenseits der Traumgrenze« in phantastisch! 90 besprochen:

Und Hermann Urbanek, LiteraTour-Urgestein, hat sich in Geek geäußert:

Labisch, Marianne & Scherm, Gerd (Hrsg.), JENSEITS DER TRAUMGRENZE

Aus berufenem Munde

Na, eigentlich von berufener Tastatur. Egal. — Der israelische Schriftsteller und Dramatiker Erez Majerantz hat Willi van Hengels Werk »DIEUDEDET oder Sowas wie eine Schneeflocke« auf Lovelybooks ganz eindeutig empfohlen: »Lesen – unbedingt« hat er geurteilt und fünf Sterne vergeben.

Wer nicht hinklicken will, muss es halt hier lesen:

Dieudedet – vielleicht könnte man diesen geheimnisvollen Begriff übersetzen als Suche eines empfindsamen Mannes. Doch nicht einfach nur nach sich selbst – das wäre zu kurz gegriffen. Nein, Willi van Hengel geht viel raffinierter vor: Seine Hauptfigur Alban fragt danach, warum er sich im Leben so fremd vorkommt – nicht nur nach außen zu anderen Menschen, sondern vor allem nach innen, sich selbst gegenüber.

Durch verdrängte Vorfälle in seiner Kindheit, vor allem seelischer Missbrauch, ist er in einer eigenwilligen Agonie verfangen, aus der er erst durch einen symbolischen Akt der Befreiung (durch seine Tat entledigt er sich seiner bisherigen Opferrolle) herausfindet. Das ist der Beginn der Suche – der Suche nach einer Antwort seines Fremdseins in sich selbst. Sein Leben gewinnt Schwingung für Schwingung an neuen Sichtweisen.

Und diese innere wie auch äußere Bewegung versteht van Hengel mit seiner einzigartigen Sprache wiederzugeben – sie ist zynisch, übermütig, zweideutig, ungerecht, ironisch, witzig, frech, stilvoll, grausam, weich und dämonisch, vor allem aber ist poetisch.

van Hengel, Willi, DIEUDEDET oder Sowas wie eine Schneeflocke

Irodis’ Sternenlinks

Der Autor Gerd Frey hat einige Links zu Besprechungen seines Werkes »Irodis’ Stern« zusammengestellt, als da wären:

Frey, Gerd, IRODIS’ STERN

Herbert W. Franke in Kiel

17. Juli 2023
Herbert W. Franke: art meets science
Vorträge, Ausstellung, Multimedia-Aufführung
Computermuseum Kiel

Im Themenabend „Herbert W. Franke: art meets science“ wird anlässlich des einjährigen Todestages am 16. Juli 2022 Frankes gleichermaßen umfang- wie facettenreiches Schaffen im Grenzbereich zwischen Wissenschaft und Kunst in einer Abendveranstaltung vorgestellt. In zwei Kurzvorträgen wird die Bedeutung von Frankes Schaffen eingeordnet: Die Kunsthistorikerin Dr. Heike Piehler präsentiert den bildenden Künstler als Pionier der algorithmischen Kunst. Der Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Hans Esselborn stellt die Rolle des Schriftstellers Franke als Wegbereiter der deutschsprachigen Nachkriegs-Science-Fiction vor. Weiter zeigt eine Ausstellung Werke von Franke, mit denen der heute weltweit als Pionier der Computerkunst gefeiert wird. Als Höhepunkt des Abends wird das Astropoeticon im Mediendom der Fachhochschule Kiel erstmals in einer 3D-Kuppelprojektion gezeigt.



AndroSF – die SF-Werkausgabe Herbert W. Franke