Katzmarz in zehn Jahren?

Ich kann nicht hellsehen (und das ist gut so). Möglicherweise aber wird es in zehn Jahren, so 2023 und 2033, wieder literarische Erinnerungen an Hubert Katzmarz und sein Werk geben. Man wird sehen. Möglicherweise interessiert mich das dann auch schon gar nicht mehr. Man wird auch das sehen.
Im Augenblick ist von Interesse, dass die aktuellen »Festlichkeiten« zum Gedenken an Hubert Katzmarz – seinen 70. Geburtstag 2022 und seinen 20. Todestag 2023 – beendet sind, nachdem dieser Tage der vierte Band eines Buchquartetts erschienen ist: »Ein Meisterwerk der Weltliteratur« heißt das Buch und präsentiert einen – bislang unvollständigen – Roman und eine Novelle aus der Feder des Autors und ehemaligen Verlegers. Die Aufmachung kann sich – wie bei den anderen drei Bänden »Im Garten der Ewigkeit«, »Abschied von Bleiwenheim« und »Rückkehr nach Bleiwenheim – sehen lassen, sofern man das Buch beim Verlag oder im normalen Buchhandel bestellt; der Internetbuchhandel stellt nur ein Hardcover ohne Schutzumschlag zur Verfügung, weil moderne 0815-Print-on-demand-Druckereien zu solchen Veredelungen nicht fähig sind.
Wie auch immer – es ist nun vollbracht, und die Gemeinschaft der an katzmarzscher Literatur Interessierten hat nun mindestens zehn Jahre Zeit, sich an seinen Werken zu erfreuen.

Katzmarz, Hubert, Ein Meisterwerk der Weltliteratur

[VDS] Katrin Sass findet Gendern albern

Die Schauspielerin Katrin Sass erklärte bei einem Interview mit der Online-Plattform web.de, warum sie das Gendern albern findet: Es sei ihr zu doof. „Was habe ich, bitteschön, als Frau von einem Sternchen? Gar nichts. Mein Gehalt als Frau liegt trotzdem unter dem der Männer. Mir hat kürzlich eine Autorin geschrieben: ‚Katrin, wir fahren jetzt mit den Fahrräder*innen raus.‘ Ich musste so lachen …“ (web.de)

Aus dem VDS-Infobrief 13.11.2023.

Klaus Hübner beim Brecht zu Gast

Information und Anmeldung:
Regio Augsburg Tourismus GmbH
Brechthaus
Auf dem Rain 7
86152 Augsburg
Telefon 0821 4540815
brechthaus@regio-augsburg.de
www.augsburg-tourismus.de

Infos zu den Büchern von Klaus Hübner in der p.machinery:
https://www.pmachinery.de/adr3/khktkfflyer202104.pdf

[VDS] Josef Lange vermisst die Teilgenommenhabenden

Der Vorsitzende des Rechtschreibrates, Josef Lange, geißelt im Interview mit dem Nordkurier das Gendern und kritisiert die Sender im öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ÖRR). Als Beispiel nannte Lange den Bericht des NDR über eine Demonstration am vergangenen Wochenende. Daran stand sinngemäß, dass die Polizei jetzt bei rund 300 „Teilnehmenden“ ermittle. Von der Logik sei das schlicht Unsinn. Die 300 Menschen nähmen ja nicht mehr teil, die Demonstration sei vorbei. Wollte man das gendergerecht korrekt angeben, müssten sie als „Teilgenommenhabende“ bezeichnet werden. Bei solchen Wörtern habe Lange seine Schwierigkeiten. Die Sender gehen aus seiner Sicht über ihren Auftrag hinaus, zur Gemeinschaft in der Gesellschaft beizutragen. Sternchen, Doppelpunkte und andere Genderzeichen seien eine moralische, metasprachliche Aufladung der Begrifflichkeiten, sie führten dazu, dass die Lesbarkeit, Vorlesbarkeit und Verständlichkeit der Texte leide. Außerdem tue man den Schülern, welche die Sprache gerade erst erlernen, keinen Gefallen. Sprachstudien der vergangenen Jahre würden regelmäßig zeigen, dass Kinder die Mindestanforderungen im Sprachunterricht nicht mehr erreichten. (nordkurier.de)

Aus dem VDS-Infobrief 13.11.2023.

[VDS] Gendern führt zu Kollateralschäden

Der Autor Fabian Payr stellt in einem Kommentar in der NZZ klar, dass Gendern die Sprache auf vielfältige Weise bedroht. Gendern sei eine Art von Nachhilfe, die der mündige Bürger nicht benötige. In der Frage der Geschlechtergerechtigkeit sei sich die Gesellschaft ohnehin längst einig, aber das mit so viel Nachdruck betriebene Gendern „gefährdet den sozialen Frieden und spaltet eine Gesellschaft“, so Payr. Damit seien Kollateralschäden unvermeidlich: Wer das Gendern forciere, „entfremdet die Menschen nicht nur ihrem vertrauten und verbindenden Zeichensystem, sondern setzt dabei auch das Vertrauen in den Staat selbst aufs Spiel. Er riskiert, dass sich Bürger von einem Staat abwenden, der sie mit sprachlichen Instrumenten zu mehr ‚Gerechtigkeit‘ erziehen will.“ (nzz.ch)

Aus dem VDS-Infobrief 13.11.2023.

[VDS] Der Infobrief vom Montag, 13. November 2023

Zu den vollständigen Texten geht es hier entlang.

1. Presseschau 
• Weltweit an zweiter Stelle liegt Spanisch
• Sprachkenntnis an Dänemarks Südgrenze
• Gedanken in Sprache umwandeln
2. Gendersprache
• Gendern führt zu Kollateralschäden
• Spiegelfechten um das Gendern im Kreis Kassel
• Josef Lange vermisst die Teilgenommenhabenden
• Neues Volksbegehren in Österreich
• Katrin Sass findet Gendern albern
3. Sprachspiele: Unser Deutsch
• Historisch
4. Kultur
• Forschungsstelle fördert griechische Mundarten
5. Berichte
• Jürgen Trabant: Mehr als Englisch in den Wissenschaften
• Landschreiber-Wettbewerb
• Kostenloses Schreibseminar in Calw
6. Denglisch
• Keine Anglizismen in Russland
7. Soziale Medien
• Die Ente bleibt draußen! Loriot zum 100.
• Weiteres aus den sozialen Medien
8. Kommentar
• Immer weiter, egal wie
9. Termine

Und Jamila hat getanzt

Am 10.11. war es dann so weit: Ellen »Jamila« Norten hat aus ihrem Debütroman gelesen und wurde von Tänzern und Musik begleitet. Besonders erfreulich: Es gab fast 60 Zuhörer und Zuschauer!

Die Gruppe »Octhalia« …

Ellen Norten mit ihrem Buch

Norten, Ellen, JAMILA TANZT!