Lange her — und trotzdem immer noch gegenwärtig

Heute vor 14 Jahren haben wir Kim zu uns geholt. Zuvor waren wir einmal in dem Shelter in Odelzhausen bei München, um uns Hunde anzuschauen. Aber außer einem Bassett war keiner dabei, der uns gefallen hätte. Und dem Bassett wollten wir unsere Treppen nicht antun.
Später erhielten wir per Mail Fotos von Gigi. So hieß Kim, als sie nach Deutschland kam. Ein Name, den man nicht aussprechen, den man vor allem nicht rufen mag. Und Gigi sah der Kim, die ich vorher kennengelernt hatte – ganz andere Geschichte – so ähnlich, dass ich mir den Namen nicht verkneifen konnte.
Kim.
Das war Kim.
Das war sie so lange. Für uns.
Kim.

Heute vor 14 Jahren haben wir sie zu uns geholt. Ich erinnere mich an ein kleines, scheues Mädchen, das ein, zwei kleine Leckerlis nahm und dann im Fußraum auf der Beifahrerseite im Auto seiner Zukunft harrte.
Als sie dann bei uns war, dauerte es das übliche Weilchen, bis sie warm geworden war. Es dauerte zwei, drei Tage, bis sie ihr Futter annahm, und irgendwann war sie dann angekommen.

Kim.
Und für mich war sie ein tolles Mädchen.

Naomi und die Elf

Heute vor 11 Jahren haben wir Naomi in Frankfurt (Main) am Flughafen abgeholt und mit uns nach Hause genommen. Sie kam aus Griechenland und erwies sich schnell als Mitglied unserer Familie. Sie verstand sich mit Kim ohne Konkurrenzverhalten und fügte sich von vornherein als Nummer zwei ins Hundeteam. — Elf Jahre …

Naomi im Juni 2024

Und dann war’n sie wieder mal weg …

Gestern war es wieder einmal so weit. Frauchen wollte experimentieren – ob Susi sich nicht doch aus dem Freilauf abrufen lassen würde. Aber Pustekuchen – und nicht nur das! Naomi, die auch freilief, lässt sich nicht mehr abrufen, wenn Susi mal vornweg Gas gegeben hat. Tja.

Beginn des Ausflugs war nahe dem Startpunkt links unten, dann ging es nach Norden, später nach Osten. Und an der Stelle, wo sich nun Susis Bild befindet, war der Ausflug dann zu Ende.

Naomis Laufstrecke zeichnet sich durch längere »Rotphasen« aus, das sind Streckenabschnitte, in denen sie langsamer unterwegs war, sodass die Live-Schaltung des Tractive-Trackers mehr Standortinformationen speichern konnte.

Gestern wurden sie dann gebadet und waren danach entsprechend erschöpft. Und selbst heute noch merkte man ihnen an, dass das wohl recht anstrengend war – Naomi ist immerhin 12 1/2 Jahre alt! Aber wer rumtoben kann …

Zwei

Heute Abend vor zwei Jahren hat sie uns verlassen. Kim. Sie war schon vorher gegangen. Geistig. Sie war einfach nicht mehr da. Wir haben sie dann über die Regenbogenbrücke geschickt, weil sie einfach diesen Weg gehen wollte. Sie hat es mit all ihrem noch verbliebenen Wesen gezeigt.

Was ich an ihr vermisse, kann ich nicht beschreiben. Dazu fehlen mir die Worte. Sie ist immer noch gegenwärtig. Hinter mir im Regal steht ihre Urne mit einigen Erinnerungsstücken. Und wir haben einen alten Kalender hängen, den wir Monat für Monat umblättern. Der Kalender ist von 2017 und auf den Bildern ist sie der Hund, den ich in Erinnerung habe.

Den letzten Moment mit ihr werde ich niemals vergessen. Da war sie schon gegangen, lebte nicht mehr. Wir waren im Elysium, dem Krematorium, in dem wir Kim einäschern ließen. Ich hob sie aus dem Auto auf einen Wagen, und ich musste sie noch einmal anheben, um die Decke, in der sie eingewickelt war, zurückzunehmen. Mit beiden Armen musste ich sie anheben, und auch, wenn ihr Körper längst ohne Leben war, war das Gefühl … erschütternd. Wie gesagt – ich werde das niemals vergessen.

Seit zwei Jahren ist sie nun im Hundehimmel, und auch, wenn manch einer denken mag, der Gedanke sei albern, so wünsche ich mir doch, dass es ihr dort oben gut geht. Wenn Menschen an einen Himmel für ihr Leben nach dem Tod glauben dürfen, dann darf ich das für meine Kim auch.

Zwölf

Heute feiert unsere Naomi ihren zwölften Geburtstag.

Am 20. Januar 2013 erblickte sie in Griechenland das Licht der Welt. Sie wuchs in einem Haushalt auf, in dem es nebst Kindern auch Katzen gab.

Ihr Weg zu uns war weit. Am 24.04.2014 flog sie nach Frankfurt, wo wir sie in Empfang und mit nach Hause — damals noch Murnau — nahmen.

Das Zusammentreffen mit unserer Kim damals war friedlich, fast harmonisch. Es war schnell klar, dass Kim die Chefin und Naomi die Nummer 2 war — und damit hat sie wohl nie ein Problem gehabt.

Heute nun ist sie zwölf Jahre alt — und es geht ihr immer noch gut. Sie ist grauer geworden und ein wenig langsamer. Und manchmal sieht es so aus, als würde sie nicht mehr so gut hören. Aber sie ist immer noch meine Naomi. Und das soll sie auch noch lange bleiben.

Alle Jahre wieder

Es ist Silvester
Meine Hundemädchen sind in Panik.

Wie immer wünsche ich auch dieses Jahr all den Vollidioten (m/w/d), die meinen, ihr sauer verdientes Geld zu Lasten der Umwelt (m/w/d) verballern zu müssen, schwerste Verletzungen und größtmögliche Schäden am Eigentum, sowie für Schäden, die sie anderen zufügen, größtmögliche Strafen und schwerste Konsequenzen.
Ich weiß, es wird nicht helfen. Aber es ist mir jedes Jahr ein Anliegen, das zu formulieren.

Ich danke allen Menschen, die auf die sinnlose Ballerei verzichten – ihr seid ein Beispiel, dem man folgen sollte.
Meine Hochachtung gilt auch allen Geschäftsleuten, die sich entschieden haben, kein Feuerwerk zu Silvester zu verkaufen – ihr seid ein Beispiel, dem man erst recht folgen sollte.
Und ich würde mir wünschen, dass jegliche zukünftige Regierung, gleichgültig, wie unfähig sie ist, endlich eine Entscheidung pro Mensch, pro Tier, pro Umwelt treffen würde.

Wir haben an diesem Wochenende Sturm in Schleswig-Holstein. Eigentlich sollte man meinen, die Warnungen in Radio und Fernsehen, die Absagen aller möglichen Veranstaltungen nicht zuletzt an der Nordsee und auf den Inseln würden Wirkung haben, aber weit gefehlt. Die Dummheit des deutschen Menschen in dem vermeintlichen Bemühen, verfehlte Traditionen zu pflegen, ist unbegreiflich.

Acht

Auch wenn es nicht so aussehen mag: Susi fühlt sich hier pudelwohl. Das ist einer ihrer Lieblingsplätze ums Haus herum, vor allem, wenn es warm ist. Dann gräbt sie gerne auch eine Kuhle, da ist es dann schön kühl drin …

Und im Haus hat sie natürlich auch ihren Lieblingsplatz — in unserem Ehebett :))

Heute wird unsere Susimaus acht Jahre alt. Und ich denke, es geht ihr gut bei uns. Ganz sicher aber besser als im Tierheim in Rumänien, in dem sie – angeblich – geboren wurde und aufgewachsen ist.

Arme Seele

Ich mag Hunde. Sehr. Ich mag alle Hunde. Sehr. Rottweiler sind wunderschöne Hunde mit einem Wesen, das einer Familie zugeneigt ist — wenn man weiß, wie man mit ihnen umgeht, wie man sie bildet und ausbildet.

Pablo ist das Beispiel eines Rottweilers, der das Produkt unfähiger Menschen ist. Ein Hund, der ständig mit einem Maulkorb nach draußen gehen muss, ist ein Hund, der von unfähigen Menschen verdorben wurde — ein Hund, der Hilfe benötigt, um ein Wesen zu werden, das sich glücklich, frei in seinen Gefühlen und seinen körperlichen Bedürfnissen fühlt, das Hund sein darf, ohne Angst zu verspüren, Gewalt zu erleben, ein Hund sein darf, der von seinem Menschen in einer Weise geführt wird, die seinem Wesen gerecht wird. Und ja, Rottweiler sind Familienhunde, sicher mit einem gewissen Schutztrieb, aber in erster Linie gehören sie in einen Haushalt, um dort mit allen Beteiligten in einer ordentlichen Rudelordnung leben zu dürfen.

Pablo ist eine arme Seele. Wenn ich solche Beschreibungen lese und die Bilder von so einem bildschönen Hund sehe, bricht es mir das Herz. Umso mehr, weil ich aufgrund meiner eigenen Lebensumstände nicht helfen kann.

Pablos Seite in der Listenhunde-Nothilfe: hier. Schaut es euch unbedingt an. Schaut euch diesen Hund an. Vielleicht ist einer unter euch, der sich befähigt fühlt und helfen kann.