Eingeknickt

Ich hatte Hoffnung. Ein wenig. Aber am Ende hat der BR doch seinen üblichen Weg gewählt und ist eingeknickt. Unter dem Titel »Über das Ende von Maxwell Strauß wurde nicht diskutiert« textet die FAZ zum Thema »Blackfacing im BR«: »Der Bayerische Rundfunk hat Helmut Schleich die Satirefigur des „Maxwell Strauß“ wegen vermeintlichen Rassismus’ gestrichen. Der Kabarettist will sich nicht verkämpfen. Aber das kritische Potential seines Auftritts sieht er verkannt.« Der ganze Beitrag hier: https://www.faz.net/-gqz-aatoc?GEPC=s5.

Helmut Schleich als Maxwell Strauss. Bild: Imago, Quelle: FAZ, siehe obigen Link

Schleich dürfte sich nicht gewundert haben, erlaube ich mir zu vermuten. Immerhin ist einem guten Kabarettisten inzwischen längstens bekannt, dass in Deutschland nicht mehr die Inhalte, sondern nur noch der Anschein zählt. Möglicherweise hätte er mehr Erfolg gehabt, hätte er sich im »Yellowchinesing« geübt … Ich weiß es nicht. Ich weiß aber, dass dies seitens des BR und seiner Kritiker auch wieder nur ein Versuch ist, von der wirklich relevanten Sache abzulenken.

Beeindruckend

Nicht nur die Frau ist beeindruckend, sondern auch das, was sie über ihren Assistenzhund Tajo erzählt.

https://www.ardmediathek.de/video/ndr-talk-show/sitzvolleyballerin-und-amtsanwaeltin-inga-orlowski/ndr-fernsehen/Y3JpZDovL25kci5kZS9jNGJkNGY3NC1kMDJmLTQ1YWEtYWY0Yi1jODNlMTUyMGU5ZDA/


Edit 11.04.2022: Danke, ARD, danke für den neuerlichen Beweis, dass eure Mediathek vergesslicher ist als das Internet. Immerhin kann man die ganze betreffende NDR-Talkshow bei Youtube finden. Und die Inga Orlowski mit ihrem Assistenzhund ab Minute 29:07.

NDR Talk Show vom 09.04.2021 Ulrike Folkerts, Peter Schilling, Albrecht Mayer, Jan Gregor Kremp, Joh

Sturer Haufen und Hut

Der Bayerische Rundfunk ist aus vielen Jahren und Jahrzehnten bekannt für ein Verhalten, das man schon mal als zensorisch bezeichnen konnte. Ich erinnere mich daran, dass zwei, drei Titel von Frank Zappa gekürzt wurden, wenn sie über den Äther kamen. Oder TV-Sendungen, die im ARD-Sendegebiet des BR nicht übertragen wurden, weil sie den BR-Oberen nicht gefielen. Aber die Sturheit des BR kann auch positive Auswirkungen haben, so positiv, dass ich davor glatt meinen Hut ziehe. Was ich meine? Das steht hier.

Keine Solidarität mit meinen Worten

Deutschland erregt sich. Über alles Mögliche, das ein Kleingeist nicht verarbeiten kann. Auch über Satire. Und Blackfacing. Der Tagesspiegel jedenfalls füttert den deutschen Kleingeist mit seinen eigenen Befürchtungen: hier.
Es ist wohl typisch für linke Blätter, sich auf eine Thematik in dieser Form zu stürzen, und dabei so ganz nebenbei die Frage danach eben nicht zuzulassen, wie es denn mit dem „Whitefacing“ zum Beispiel im Voodookult aussieht. Ach ja, hier zieht ja die Religionsfreiheit, die freilich auch in Zeiten der Ausübung religiös argumentierter Gewalt ein höheres Gut ist als die Freiheit der Kunst.

Dass die Lage in Deutschland auch ganz andere Aspekte hat und konkrete Befürchtungen zulässt, weiß das Redaktionsnetzwerk Deutschland: hier.
Am Ende der Entwicklung wird ein verbaler und argumentativer Kampf »Jeder gegen jeden« stehen, der gar nicht ausgetragen werden kann, weil niemand mehr sagen darf, was er zu sagen hat, denn er ist für das Thema nie die richtige Person. Es sind ständige Schläge gegen die Solidarität in der Gesellschaft, und am Ende gibt es Solidarität nicht mehr — ist vielleicht selbst Opfer der »Streichidioten« (mein Deutsch für fanatische und gedankenlose Anhänger der undeutsch benannten »Cancel Culture«) geworden –, weil ich mich mit niemandem mehr solidarisieren kann, ohne die falsche Person für welches Thema auch immer zu sein.

Malta: Kleiner Film, eher enttäuschend

Auf ARTE läuft heute nachmittag um 17.50 der Film »Malta – Kleines Land ganz groß«. Es handelt sich um einen Teil einer fünfteiligen Dokumentationsreihe – und ich habe mir den knapp dreiviertelstündigen Film schon in der ARTE-Mediathek angeschaut.

Und bin enttäuscht.

https://www.arte.tv/de/videos/092103-003-A/malta-kleines-land-ganz-gross/

Als Malta-Fan mit (nur!) fünf Aufenthalten dort (ich kenne jemanden, der deutlich öfter dort war … Neid! Nicht wahr, Anke? :) habe ich natürlich bei solchen Filmbeiträgen meine Erwartungen. Aber ich erwarte Besonderes, Dinge, die ich noch nicht kenne, die besonderen Kleinigkeiten, die dem Malta-Fan jenseits des Pauschaltourismus das Bild des geliebten Inselarchipels abrunden und zum Leuchten bringen.

Indes ist der Grundtenor dieses Beitrages eher negativ. Es geht vor allem um Tierarten, die auf Malta – und möglicherweise nur dort – leben. Gut, die im Volksmund Lampuki genannte Goldmakrele ist natürlich keine rein maltesische Fischart, wenn sie auf Malta auch als Nationalgericht geführt wird. Problematisch fand ich den Herrn, der mehrfach nach kleinen Tieren grapschte und sie in seinen Fingern zappeln ließ; vor allem die winzigkleine Maus, die keine Maus, sondern eigentlich ein (Verwandter des) Igel(s) ist. Vernünftige Filmaufnahmen hätten hier sicherlich auch ihren Zweck erreicht.

Aber der Grundtenor waren Aussagen über all das, was verloren gegangen ist: die Landbrücke zwischen Italien und Afrika (nach deren Untergang Malta übrig geblieben ist), viele Tierarten (und das Chamäleon wird dann als Einwanderer von Afrika geoutet), die Natur (dank Städtebau, Straßenbau, vierhundertzwanzigtausend Autos und einer halben Million Einwohner) … Ich habe dann irgendwann nicht mehr zugehört, denn Natur- und Tierschutz in allen Ehren: Malta ist von Haus aus eine ziemlich dämliche Wahl, hier Notwendigkeiten zu propagieren. Denn was, bitte, sollen die Malteser denn machen – ins Wasser gehen?

Ärgerlich auch die schlampige Recherche. Mdina, die alte Hauptstadt des Johanniter Ritterordens, ist natürlich nicht die »Citta nobiltà« (gesprochen »nobilita«), sondern die »Citta notabile«, also nicht die »edle«, sondern die »bemerkenswerte Stadt«, ein Ehrentitel, den Mdina nach einem erfolgreich abgewehrten Hafsiden-Angriff 1422 erhielt. Was ohne weitere Recherche zu bezweifeln ist, denn die italienische Sprache kam erst durch die Johanniter auf die Inseln, und die ließen sich erst 1530 dort nieder.

Und auch der vielfältig kolportierte Blödsinn, Malta sei laut UN das wasserärmste Land der Welt, wird einmal mehr wiederholt. Aber es gibt Storys, die sind nicht auszurotten: Noch heute gibt es Menschen, die glauben allen Ernstes, es wäre auf ganz Malta nur eine Ampelanlage …

Edit 02.08.2021: Die arte-Mediathek führt den Film nicht mehr; der neue Link bei dailymotion.com wird mit Werbung gestartet. Aber immerhin …

HLF

Gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen zufolge hat der Intendant des HLF (Horst-Lichter-Fernsehen) in der Nachfolge des ZDF entschieden, die die »Bares für Rares«-Sendungen unterbrechenden Nachrichten des ehemaligen »heute«-Formats (inzwischen als »lecker« und »lecker journal« bekannt) ebenfalls von Horst Lichter lesen zu lassen. Damit möchte man einerseits Kosten sparen, andererseits dem Publikum allzu große Schwierigkeiten bei ungewohnten Personalwechseln vor der Kamera ersparen.

Wie es indes mit HLFneo weitergehen wird, ist nach wie vor unklar, nachdem prominente Stimmen Kritik daran laut werden ließen, dass die die »Bares für Rares«-Sendungen unterbrechenden Altserien trotz ihres Alters zu wenig Bezug zu den TV-Angeboten alten Krams an Falschgeld verteilende Pseudoauktionatoren aufweisen würden.

Das ist das Ende

Die Formel 1 ist zu Ende. Natürlich nicht für immer. Die Saison 2020 ist gelaufen. Heute war das letzte Rennen in Abu Dhabi. Aber gleichzeitig war es auch das letzte Formel-1-Rennen, das ein Normalsterblicher ohne masochistische Anfälle und Geldscheißer im Keller im freien Fernsehen anschauen konnte. Nach 30 Jahren war das heutige Rennen das letzte, das RTL übertragen hat. Damit geht eine deutsche Fernsehära zu Ende. Und ich bin traurig.

Ich mag keine Privatsender. Auch RTL nicht. Deren Programm ist bestenfalls peinlich. Bei RTL ist das sogar schlimmer, nämlich dämlich. Stundenlange Dokusoaporgien mit kölschen Bullen, hysterischen Weibern und durchgeknallten Typen gehen an die Substanz, deren Rest dann von Shows mit Dieter Bohlen und Steuern schuldenden Comedians plattgemacht wird. Aber die Formel-1-Berichterstattung war einwandfrei, das hat gepasst und das waren meine persönlichen RTL-Highlights, von denen sich in den letzten zwei Jahren auch die DTM, deren Berichterstattung man zur Schlachtung Sat.1 übergeben hatte, etwas hätte abschauen können.

Nun ist es vorbei. Und ich bin ein wenig traurig. Für mich gibt es nun keine Autorennen im Fernsehen mehr, die ich anschauen könnte. Von Sky, die die Formel 1 ab 2021 alleine übertragen dürfen, habe ich mich gerade getrennt: zu teuer, kein Service, Verarschung in den Werbesprüchen. Die DTM gönne ich mir nicht, solange der Moderator nicht in den Senderkeller zum Aktenwaschen geschickt wurde und jemand moderiert, der die Zuschauer nicht flächendeckend für blöd hält und auch so behandelt. Und Motorradrennen, die es z. B. auf ServusTV oder auf Eurosport gäbe, sind nicht mein Ding.

Nun ist es also vorbei. Aber wer weiß schon, wozu es gut ist.

Die Abzockertage sind gezählt

Ja, Sky ist ein Abzocker. Ja, ja, ich meine den Bezahlsender Sky. Eigentlich ist es ja ein Senderkonglomerat, wenn man es genau nimmt. Aber das ist irrelevant – ein Abzockerladen ist es.

1998 habe ich mit Premiere angefangen, weil mir auf den Geist ging, dass von Spielfilmen auf allen »freien« Fernsehsendern der Nachspann abgeknipst wurde, und auf den Privatsendern die Werbung vor, während und nach der Filme unerträglich wurde. Den Preis am Anfang erinnere ich nicht mehr. Irgendwann stieg ich aus, weil mir das Angebot für den Preis nicht mehr passend erschien. Ich erinnere mich, dass Sky – wie die dann schon hießen – mich mit Briefen fast schon belästigte, in jedem Brief ein anderes supergünstiges Angebot, das man mir vor der Kündigung nicht gönnen wollte.

Irgendwann – ich glaube Ende 2014 – ließ ich mich von einem Kollegen werben und stieg wieder ein. Am Anfang waren das 16,90 EUR monatlich – heute sind es fast 52 Euro. Und das nicht etwa durch ein erweitertes Programm. Ich habe keine Sportsender gebucht, ich nutze die Pay-per-view-Dienste nicht … nur die Sky-Kanäle für Filme und Serien, ein bisschen Doku.

Aber Sky ist da trickreich. Da werden ständig Neuigkeiten eingeführt und auf alle umgelegt. Da wird die Programmstruktur umgestellt, alte Sender fliegen raus, neue kommen rein, Pakete werden neu geschnürt, vermeintlich umfangreicher, definitiv teurer. Und dann die HD-Kanäle, die man auch mit einem 4K-55-Zöller nicht wirklich braucht; die kosten natürlich auch extra.

Aber es ist nicht nur das Geld. Es ist auch der Service – den es im Grunde nicht gibt. Irgendwann gab es Sky Q – vor allem auch auf einem zuvor einwandfrei funktionierenden Empfangsgerät (vulgo: Receiver). Die Steuerung wurde komplizierter und mit jedem weiteren Update unkomfortabler. Und die Software war offensichtlich nicht kompatibel zu allen Geräten. Seit Jahren habe ich Bildaussetzer, Tonstörungen, ein Fehlverhalten, das mal einen ganzen Abend gar nicht und dann wieder alle paar Minuten auftritt und sich nur durch mehrfache Neustarts des Gerätes beheben lässt – bis zum nächsten Mal. Die Sky-Software für PC, Tablet (vulgo: Flachrechner) und Smartphone (vulgo: Cleversprecher), mit der man das Programmangebot gemäß seiner Buchung auch ohne den Receiver (vulgo: Empfangsgerät) schauen kann, funktioniert von Haus aus nicht – ohne jede Fehlermeldung.

Und der Support? Existiert nicht. Ich habe es per Mail versucht, per Fax, per Brief, per Einschreiben. Die Reaktionen waren Anrufe zu mitunter seltsamen Tageszeiten. Manchmal sollte man mit einem Techniker verbunden werden; bevor der antworten konnte, wurde aufgelegt. Und das nicht nur einmal. Manchmal rief die Hotline an, niemand meldete sich, nach einer halben oder ganzen Minute wurde aufgelegt. Auch das nicht nur einmal. Eine Antwortmail, einen Brief oder Ähnliches erhielt ich nie. Die Hilfe im Internet ist ein schlechter Scherz, den zu beschreiben schon mehr Aufmerksamkeit bedeuten würde, als ein Haufen Blödsinn verdient hätte.

Ich habe es dann irgendwann einfach aufgegeben.

Die Entscheidung, zu kündigen, ist schon vor meinem Umzug nach Nordfriesland gefallen, und nachdem Sky jetzt öffentlich lügt – es wird behauptet, es gäbe jeden Tag einen neuen Film, was definitiv gelogen ist, wenn man die alten Kamellen, die Sky unter dem Namen Sky noch nicht gezeigt hat (wohl aber noch unter dem Namen Premiere), nicht mitrechnen möchte – und auch sonst eben nichts dafür tut, mich als Kunden zu halten, war es nun genug. Die Kündigung selbst musste ich telefonisch machen: Per Mail kann man nicht kündigen, und ob Faxe oder Briefe überhaupt irgendwo zur Kenntnis genommen werden, wage ich inzwischen zu bezweifeln. Also rief ich an, und hatte zuerst das unvergleichliche Erlebnis eines unhöflichen, offensichtlich desinteressierten Hotliners, der nicht mal nach meinem Namen fragte. Eine Kündigungsbestätigung, die mir auf zweimalige Nachfrage versprochen wurde, erhielt ich nicht. Also wiederholte ich die telefonische Kündigung, die doch registriert worden war – und dann erhielt ich auch eine Bestätigung.

Am 30.11. ist der letzte Tag. Ein Montag. Montagabends ist traditionell zdfneo-Tag, weil abends »Inspector Barnaby« kommt. Da brauche ich Sky schon nicht mehr. Am 01.12. wird das Empfangsgerät abgebaut, zusammengepackt und noch am gleichen Tag zurückgeschickt. Während ich das Paket zur Post fahre, darf das neue Empfangsgerät schon mal seinen Sendersuchlauf absolvieren. Es ist von TechniSat und hat keine Möglichkeit, eine Karte von einem PayTV-Anbieter aufzunehmen.

Wochenenddepression

Wenn am Samstagmorgen, ganz früh, wenn dann die Sesamstraße … nein, die Sendung mit der Maus vorbei ist … die Sesamstraße kommt ja noch früher … ja, wenn die Maus also weg ist, dann beginnt die wochenendliche TV-Depression.

Auf »ONE« kommen Familien- und Beziehungsproblemfilme, die sich vor allem dadurch auszeichnen, dass die Reaktionen speziell der Protagonisten häufig an Dummheit nicht zu überbieten sind; vor allem redet man nicht miteinander, vermutlich, weil die Drehbuchautoren selbst Drehbuchautoren geworden sind, weil sie für alle anderen Jobs zu kommunikationsunfähig waren und sind.

Auf »arte« gibt es Dokumentationen, seltsame Filmchen, die oft wirken, als wären sie für Menschen mit unbekannten Geisteskrankheiten, für Einsiedler und von der Außenwelt abgeschnittene Dörfer gemacht worden; sie werden bei »arte« gesendet, weil die eigentlichen Zielgruppen nicht über TV-Empfang verfügen.
ARD und ZDF kümmern sich morgens um kindliche und jugendliche Zielgruppen. Bei den »Pfefferkörnern« und »Bibi und Tina« muss man sich den gewünschten Thrill selbst kaufen. Manchmal hat man Glück und Lidl hat ein Sonderangebot. Biothrill aus regionaler Sucht … äh, Zucht.

»3sat« ist nur an den Kabaretttagen zu ertragen. Eigentlich verwundert es mich immer wieder, wie ein grundsätzlich kulturfaschistisch eingestellter Sender es schafft, Kabarettisten auf die Bühne und vor die Kamera zu lassen. Möglicherweise liegt es an jeweils wechselnden Mehrheiten der drei beteiligten Länder.

»zdfneo«, ein Sender, der mitunter unter der Woche mit Serien gefallen kann, verödet am Wochenende zur Dokumentationswüste: Schaut man drei Monate lang jedes Wochenende »zdfneo«, hat man sämtliche Folgen von »Terra X« vermutlich mindestens zwei Mal gesehen. Wenn man Pech hat, dann werden die Folgen vom Samstag am Sonntag gleich drauf wiederholt.

Die Dritten – von denen ich eigentlich nur den NDR goutiere – glänzen morgens an allen Tagen mit den Wiederholungen der abendlichen Nachrichtenformate. Das kann man nicht immer aushalten – man hat sich möglicherweise auch schon einmal zu Tode informiert. Speziell in Zeiten wie diesen, in denen es nur um Corona und Trump geht und die Hoffnung, Trump möge an Corona verrecken, enttäuscht wurde.

Auch »NITRO« ist ein von mir gern goutierter Sender – vor allem in den Morgenstunden der Wochentage. Serien wie »JAG«, »Leverage«, »White Collar« uvamehr muss man am Wochenende vermissen, wenn der Sender zur Richard-Dean-Anderson-Party mutiert, und nebst »MacGyver« und »Stargate Kommando SG-1« allenfalls noch Colt Sievers mit dem seine Kräfte aus seltsamen Geräuschen generierenden »Sechs-Millionen-Dollar-Mann« – nur wie in der IMDb als »Der sechs Millionen Dollar Mann« richtig falsch geschrieben – anbieten kann. Oder gar den gruseligen »Captain Future«, der für Menschen gemacht wurde, die den Einsatz von Technik für die Gestaltung von Trickfilmen für überflüssig halten.

Und der Rest? »Eurosport« muss man mögen; manchmal ist es als Gedudel nebenher in Ordnung – aber nur manchmal. Und am Wochenende eher nicht. »SIXX« ist im Grunde nichts für Männer – obwohl die heimwerkerorientierten Reality Shows am Wochenende dominieren; was waren das noch für Zeiten, als sich Cesar Millan noch um Hunde kümmern durfte und einige nicht minder interessante Kollegen hatte (und keinen Martin Rütter!) – leider vorbei, wie es aussieht … Naja, und »Servus TV« – zu alpenländisch – oder »Zee One« – die den halben Tag einen englischen Spot von SES – das ist der Betreiber der Astra-Satelliten – in Endlosschleife bringen?

Am Ende rettet nur eines das Wochenende: Videobuster und die Film- und Seriensammlung auf dem Server.