Korrektur hören

Ich empfehle gerne, Texte aller Art Korrektur zu lesen, bevor man sie veröffentlicht, und schließe dabei vor allem auch textliche Werbeaussagen mit ein. Aber bisweilen sollte man auch das gesprochene Wort Korrektur lesen … nein, hören. Bei so einer Aktion wäre den Werbidioten der McMakler GmbH in Berlin vielleicht auch aufgefallen, dass die Antje Hamer die TV-Werbung mit der Frage beginnt, ob man seine Mobilie (!) verkaufen möchte.

Und nein, ich mochte meine Im(!)mobilie schon zu den Zeiten des halsnasenohrenkranken Sprecher schon nicht verkaufen, und daran hat sich nichts geändert. Und meine Mobilie – derer ich zwei besitze – verkaufe ich auch nicht, auch nicht bei den Nervwerbern von ichversaufedasgeldfuerdeinauto.de.

Pussy Böhmermann

Heute Morgen bezeichnet Jan Fleischhauer, bekannter Kolumnist im FOCUS, Jan Böhmermann als »nervigen Sozialkundelehrer«. Ich finde das ganz arg ganz lieb ausgedrückt. Denn ich hätte da andere Prädikate für diesen medialen Platzverschwender, dessen unterirdischer Pseudohumor allenfalls für hochnotpeinliche Dreckschleuderei geeignet ist – und netterweise auch schon mal Konsequenzen hatte (und damit meine ich nicht nur die Causa Ziegenficker, die vor allem Auskunft über die schlicht zweifelhaften Fantasien des Täters gab), die allerdings leider nicht dazu führten, Böhmermann aus der Riege deutscher Kabarettisten dauerhaft zu entfernen (aber vielleicht schafft er das ja auch noch selbst …).

Aber ich steigere mich hinein. Sinnvoller – und deutlich amüsanter – ist es, die Kolumne von Jan Fleischhauer zu lesen: hier.