Wieder eine gute Idee?

Das wird sich zeigen. Einmal hat sie funktioniert, als ich vor vielen Jahren den dritten Band der »Maeva!«-Trilogie von Dirk C. Fleck übernahm, auf den Piper keine Lust mehr hatte. Das Buch hat sich gut verkauft.
Gut verkauft sich auch der dritte Friesenhexe-Band von Karla Weigand, »Die Friesenhexe in der Neuen Welt«, und das nicht nur auf Föhr, wo der Ursprung und das Zentrum der Friesenhexe angesiedelt ist. Hier hatte Heyne keine Lust auf eine Fortsetzung – und dem Vernehmen nach ist der vierte Band schon in Arbeit.

Zu hoffen ist, dass die Idee auch mit dem dritten Band der Pentalogie »Im Licht der Horen« von Petra E. Jörns funktionieren wird. Hier hatte Plan9 keine weitere Lust auf eine Veröffentlichung mehr, weil die Verkaufszahlen der ersten beiden Bände nicht gut genug waren. Was vielleicht auch an der Einstufung im Military-SF-Genre lag und liegt, die insgesamt eher falsch zu betrachten war und ist. Die Autorin selbst bezeichnet ihr Werk als »Space Romance«, und das kommt auch in meinen Augen eindeutig besser hin. Weshalb ich das Werk auch so vermarkten werde.
Das Buch ist nun der Mittelteil der Pentalogie und bekanntermaßen sind solche Mittelteile ja meist die schwächsten Titel einer Reihe. Aber das letztliche Urteil muss eh der Leser fällen, da kann ich nur hoffen. Aber ich bin guter Dinge – denn auch der dritte Teil hat Spannung und Gefühl – Space Romance! – zu bieten, und macht neugierig auf den vierten Teil, der als Manuskript auch schon vorliegt.

Besonderer Dank gilt hier übrigens Klaus Brandt, dem Grafiker, dem es gelungen ist, die Fortführung der Reihe auch optisch korrekt abzubilden. Er wird auch Band 4 und 5 optisch gestalten – und bei den Entwurfsarbeiten sind sogar schon Umschläge entstanden, die beizeiten Band 1 und 2 krönen werden, wenn der Vertrag mit Plan9 abgelaufen ist.

Jörns, Petra E., Im Licht der Horen 3: SPONDE – OPFER

Lesung im Haidhauser Werkstattpreis

Am 07. Oktober 2023 liest Wolfram Hirche »Der Barmann« aus seinem Buch »Männerherzen« im Finale des Haidhauser Werkstattpreises. Der Werkstattpreis wird vom Münchner Literaturbüro (MLb) ausgeschrieben und ist mit 500 Euro dotiert. Das Finale 2023 findet ab 18 Uhr im HP 8 Isarphilharmonie in der Hans-Preißinger-Straße 8 in München-Sendling statt.

Er kann nicht nur spotten

Nein, nein, in des Wolfram Hirche Herzen schlägt auch Mitgefühl, Mitgefühl nicht nur mit Männern, wie der Titel seines neuen Buches in der p.machinery vermuten lässt – immerhin »Männerherzen« –, nein, auch für Frauen, denn sie sind die eigentliche Zielgruppe dieses Buches, das ihnen Erkenntnisse und Weisheiten über Männer – und nicht nur alte, weiße Männer, ganz im Gegenteil – vermitteln möchte, kann und soll. In dreiunddreißig Kurzgeschichten schreibt Hirche über Männer, ihr Leben und ihre Erlebnisse, wie sie mit ihm und ihnen umgehen und was es und sie mit ihnen anstellen. Und natürlich spielen immer auch Frauen eine Rolle …

Auch wenn Hirches »Spottlichter« (Außer der Reihe 65, erhältlich als Paperback zu EUR 13,90 und Hardcover zu EUR 16,90) thematisch und stilisch ganz anders gelagert waren – es handelte sich um satirische Glossen –, wer das Buch mochte, wird den neuen Hirche noch sehr viel mehr mögen. Denn sein Schreibstil ist schon was Besonderes …

Hirche, Wolfram, MÄNNERHERZEN. 33 Storys

Arbeit unmöglich

Nicht nur die Amerikaner haben einen Faible für Italien, aber ich denke, sie drehen die schönsten Filme über Amerikaner in Italien. »Unter der Sonne der Toskana« mit Diane Lane ist für mich schon ein ziemlicher Herzensbrecher; ich liebe nicht nur die Schauspielerin, sondern auch die Geschichte, wie eine amerikanische Schriftstellerin in Scheidung an ein italienisches Haus kommt – »Bramasole«! – und dort ihren Traum erfüllt, eine neue Liebe, eine Geburt und eine Heirat zu erleben.

»Briefe an Julia« mit einer einfach unglaublich beeindruckenden Amanda Seyfried legt noch einen drauf – und kostet mich die Fähigkeit, sinnvoll und zielgerichtet zu arbeiten. Stattdessen lasse ich mich von einer wundervollen Geschichte einer Amerikanerin in Italien davontragen, die nicht nur einer alten Liebe zur Vollendung verhilft, sondern selbst eine eigene Liebe findet, mit der sie nicht gerechnet hat.

Bei diesem Film kann man nicht arbeiten. Während man immer wieder Rotz und Wasser heult, geht das einfach nicht.
Es geht nicht.

Keine Chance.

Der HALLER 19 ist erschienen …

Corinna Griesbach (Hrsg.)
UP, UP AND AWAY: ICH WILL FLIEGEN!
Haller 19
p.machinery, Winnert, Januar 2023, 152 Seiten, Paperback
ISBN 978 3 95765 313 0 – EUR 16,90 (DE)
E-Book: ISBN 978 3 95765 793 0 – EUR 5,49 (DE)

HALLER 19 steht unter dem Motto Up, up and away! – Ich will fliegen!

»Up, up and away!« ist dem Ruf des frühen Superman aus den Comics von Geoff Johns, Kurt Busiek und Pete Woods (Bilder) entliehen, in denen sich Superman in die Lüfte erhebt, um Metropolis vor dem organisierten Verbrechen (und Lex Luthor) zu beschützen. Somit wurde mit der HALLER 19-Ausschreibung ein Pfad abgesteckt, dem wenige mit ihren eingesandten Texten und Bildern gefolgt sind.
Der Ruf »Ich will fliegen!« eröffnete einen größeren Resonanzraum und das spiegelt sich auch in den hier versammelten Texten und Bildern: experimentelle Texte, klassische Kurzgeschichten, Science-Fiction, Weird Fiction, und tatsächlich hat es ein Superhelden-Text in diese Ausgabe geschafft.
Auch die Bilder, Fotografien, Malereien, Aquarelle und digitalen Collagen begeistern in ihrer Unterschiedlichkeit hoffentlich viele von Ihnen!

Inszeniert wie ein Theaterstück

So beschreibt Kai Beisswenger die Premierenlesung Willi van Hengels und seines Buches »Dieudedet oder Sowas wie eine Schneeflocke«, die am Donnerstag in der Brotfabrik zu Berlin stattgefunden hat. Laut Kais Informationen waren etwa 25 Hörer anwesend – das klingt nicht viel, ist aber Publikum. Und den Verkaufszahlen zufolge ist die Lesung angekommen.

Buchpräsentation in der Brotfabrik

Ja, die heißt wirklich so. Willi van Hengel präsentiert morgen, 07.07.2022 ab 19.30 Uhr, sein Buch »Dieudedet oder Sowas wie eine Schneeflocke« in der Brotfabrik am Caligariplatz 1 zu 13086 Berlin. Der Eintritt liegt bei 6 EUR (ermäßigt 4 EUR).

van Hengel, Willi, DIEUDEDET oder Sowas wie eine Schneeflocke


Edit 16.07.2022: Eigentlich heißt es ja, das Internet vergesse nichts. Bullshit. Der Veranstaltungslink (oben fett gesetzt) ist heute schon nicht mehr gültig. Herzlichen Dank, ihr Amnesiker.

Eine Schneeflocke im Sommer

Über Willi van Hengels Roman »Dieudedet oder Sowas wie eine Schneeflocke« will ich nicht viel mehr schreiben, als der aussagekräftige Klappentext hergibt; siehe

van Hengel, Willi, DIEUDEDET oder Sowas wie eine Schneeflocke

Am Rande gibt es technische Details, die von Interesse sein mögen. Jedenfalls für mich. Möglicherweise auch für Käufer:

  • Band 1 und 2 — die Romane von Ray Müller und Karla Weigand — sind noch im Format 120 x 220 mm erschienen und auch noch so erhältlich. Dieses Format ist bei einigen Lesern nicht gut angekommen. Es sei zu unhandlich, zu unpraktisch, beim Paperback würde man den Buchrücken brechen …
    Ich habe das Format daraufhin umgestellt. Ray Müllers Werk ist noch nicht überarbeitet; die bereits gedruckte Auflage ist zu groß, um nicht abverkauft zu werden, wie sie ist.
    Das Paperback von Karla Weigand ist inzwischen im Format 130 x 220 mm zu bekommen, wobei der Satzspiegel gleich groß geblieben ist; so ist der Steg zur Buchmitte größer und das Buch handhabbarer. Das Hardcover liegt noch im Format 120 x 220 mm vor, aber ist als solches dank der Fadenbindung unproblematisch.
    Auch Willi van Hengels Band 3 ist gleich in diesem größeren Format veröffentlicht worden.
  • Bis auf Weiteres werde ich auf die Produktion von Hardcovern dieser Reihe verzichten, jedenfalls, bis die Reihe sich entsprechend durchgesetzt hat, bekannt geworden ist. Und Interesse auf dem Markt besteht.