Entgegen der Vorhersage, Sankt Peter-Ording, 20.06.

Eigentlich war für den heutigen Tag nur maximal eine Stunde Sonnenschein für unsere Gegend angesagt, wobei die natürlich auch in Minutenportionen hätte präsentiert werden können. Aber manchmal ist das Wetter doch nicht so, wie der Mensch es annimmt. Es war sonnig mit dicken, weißen Wattewolken, nicht sehr warm – nur sechzehn, siebzehn Grad – und sehr windig – von Stärke 5 war im Wetterbericht die Rede. Aber es war insgesamt doch noch ein schöner Tag, unser letzter Tag hier.
Auf dem ursprünglichen Plan meiner Gattin stand irgendwas mit Wattwanderung, aber das soll sie mal machen, wenn wir hier leben. Naomi mag es wohl eh nicht, und Kim dürfte am Ende auch eher misstrauisch sein. Egal. Watt war jedenfalls nix, ne?

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Schweine auf Null, Schülp, 19.06.

Das Wetter schien einem geruhsamen Tag angemessen: dichte Wolken (ohne erkennbare Struktur), immer wieder leichter Regen, starker Wind (bis Sturm).
Die Gattin legte einen morgendlichen Hundemarathon hin – zwei Stunden. Weil sie sich verlaufen hatte. Danach drei Partien Carcassonne: 2:1 für mich. Hundegang zu Mittag am Ende vom Wesselburener Koog, in der Nähe des Eidersperrwerks. Zwischen Damm und Watt wehte ein heftiger Wind. Und die Schafscheiße ist nicht immer so vertrocknet, wie sie aussieht.
Mittagessen in der Pizzeria Da Dino in Wesselburen. Rustikal, aber preisgünstig. Meine Pizza war gut, die der Gattin auch – der schmeckte nur der Espresso nicht (zu bitter) und das Eis auch nicht (zu seifig … was immer sie damit meinte, ich schmeckte nichts).
Daheim noch ein Carcassonne: 0:1 gegen mich. Seufz.

Mühle, Mühle, Müllersmann, Barlt, 17.06.

In Barlt gab’s das Frenssenhaus, das wir nicht fanden, weil es nicht ausgeschildert war. Die Windmühle Ursula fanden wir auch nur durch Zufall, weil ich falsch abbog. Sensationell war sie nicht. Sie stand auch blöd, war nicht wirklich gut zu fotografieren. Von außen. Im Inneren gab es einige skurrile Anblicke, die ich mitgenommen habe. Die Gattin ist auf den Holländer – das ist die umlaufende Balustrade – gestiegen und hat sicher auch Fotos gemacht, die ich dann natürlich nicht bekommen werde, wer bin ich schon. Egal.

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Lauter verpasste Chancen. Oder?, Sankt Michaelisdonn, 17.06.

In Burg sollte es eine der höchsten Erhebungen Schleswig-Holsteins geben. Oder Dithmarschens. Oder jedenfalls in der Gegend. Wirklich zu erkennen war sie nicht, was an dem üblichen Effekt liegen könnte: Die Erhebung steht nicht einfach wie ein Pickel in der Landschaft, soundso viel Meter über Normalnull heißen nicht automatisch, dass man, wenn man oben steht, auf Null runterschaut. Das ist das gleiche Problem mit dem Hohenpeißenberg. Wenn ich meine achthundertund-x Meter nicht auf Normalnull präsentiere, sondern von Normalnull aus gerechnet auf sechshundert Meter Höhe, dann rage ich halt nur zweihundert-x Meter aus dem Restland heraus.
Naja. Egal. Akademischer Klugscheißerscheiß.
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Und sie ist doch neu!, Albersdorf, 17.06.

Sankt Remigius in Albersdorf ist keine aufregende Kirche, aber auch keine, die man ignorieren sollte. Sie ist hübsch, adrett, und ganz offensichtlich neu. Sagte ich und sage ich. Meine Gattin war anderer Ansicht, bezog sich auf dubiose Quellen – die freilich keine Beweise erbringen konnten – und andere ebenso zweifelhafte Informationen.

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