Und dann war’n sie wieder mal weg …

Gestern war es wieder einmal so weit. Frauchen wollte experimentieren – ob Susi sich nicht doch aus dem Freilauf abrufen lassen würde. Aber Pustekuchen – und nicht nur das! Naomi, die auch freilief, lässt sich nicht mehr abrufen, wenn Susi mal vornweg Gas gegeben hat. Tja.

Beginn des Ausflugs war nahe dem Startpunkt links unten, dann ging es nach Norden, später nach Osten. Und an der Stelle, wo sich nun Susis Bild befindet, war der Ausflug dann zu Ende.

Naomis Laufstrecke zeichnet sich durch längere »Rotphasen« aus, das sind Streckenabschnitte, in denen sie langsamer unterwegs war, sodass die Live-Schaltung des Tractive-Trackers mehr Standortinformationen speichern konnte.

Gestern wurden sie dann gebadet und waren danach entsprechend erschöpft. Und selbst heute noch merkte man ihnen an, dass das wohl recht anstrengend war – Naomi ist immerhin 12 1/2 Jahre alt! Aber wer rumtoben kann …

Mittagszeit in Nordfriesland

Nachdem nun heute, am 01. März 2025, die flächendeckende Vernichtung von Bepflanzungen – Hecken, Knicks, Baumbeständen, die angeblich dubiosen Bauvorhaben im Weg stehen – vorbei ist, krabbeln die ganzen Besitzer von Kettensägen und Heckenscheren aus ihren Löchern. Es ist 12 Uhr durch, und in anderen Bundesländern gilt jetzt eine sogenannte »Mittagszeit«. Eine Erfindung, von der Nordfriesen ganz offensichtlich keine Ahnung haben. Es gilt ja auch, Pflanzvernichtungsgut zu zerkleinern, was nach der Mittagszeit – die anderenorts um 15 Uhr endet – nicht mehr möglich ist.

Knickficken

Alle Jahre wieder … Wenn der nordfriesische Landwirt seine Bäuerin, seine Mägde und möglicherweise auch sein Rindvieh hinreichend gevögelt hat, widmet er sich seinen Knicks.
Knicks sind die in Norddeutschland üblichen und häufig anzutreffenden Begrenzungen von Grundstücken und Äckern, kleine Erdwälle, die gerne, vorzugs- und sinnvollerweise bewachsen sind. Von Bäumen, Büschen, Sträuchern und mehr.
Und jedes Jahr im Herbst geht der des Fickens von Weibern und Rindern überdrüssige Landwirt her und vergeht sich an seinen Knicks. Indem er auf mehr oder weniger – meist weniger – professionelle Weise rodet, was nicht bei drei auf dem Baum ist … was auch schwierig ist, weil der knickfickende Landwirt auch Bäume rodet, unabhängig ihres Alters, und entgegen jeglichen Vorschriften zur Knickpflege, die es durchaus gibt.
Das Ergebnis sind Knicks, die ein trauriges Bild abliefern, und nicht nur das: Sie sind auch für das nächste Frühjahr und den nächsten Sommer nicht mehr als Schattenspender geeignet, und in allen anderen Jahreszeiten verhindern sie nicht, dass die in Nordfriesland nicht unüblichen Starkwinde ihr Unwesen treiben.
Schaut man sich als natürlich ahnungsloser Bürger ohne eigene Landwirtschaft das Ergebnis des alljährlichen Knickfickens an, kann man sich nur fragen, ob es nicht sinnvoll wäre, den fickwütigen Landwirten mehr Fickmöglichkeiten einzuräumen. Solche nannte man früher Bordelle. Und es gibt ja in der Landwirtschaft vielfältige Subventionierungsmöglichkeiten.

https://www.beckinsale.de/ressources/2024/knickficken.pdf

Tyson und die Gelegenheit zur Exkursion

Tyson ist ein Boxermix in der Nachbarschaft, eigentlich ein kuffiger Typ, aber wie so oft bei solchen Hunden eine kleine Dampfwalze. Bei der Begegnung mit unseren Mädels gibt es immer … hm, keine Probleme, aber Gewese. Was macht also Frauchen? Sie macht Susi los, nur ganz kurz, nur …

Zack – und weg war sie …

Und Naomi natürlich hinterher …

Die Wegstrecke nach oben zur L 37 und am rechten Bildrand war der Heimweg im Auto, jedoch noch mit aktiver Liveschaltung der Tracker.

Wenn Frauen nicht hören, was Männer sagen

Ich bin beileibe kein Chauvinist, jedenfalls nicht absichtlich. Aber den kann ich mir nicht verkneifen. — Nach dem letzten Vorfall am 08.12. galt die Ansage: „Kein Freilauf für Susi.“ Das Ergebnis von heute:

Am Sternchen sind sie abgehauen, nach links (im Bild) weg. Die rote Markierung zeigt den Weg auf, den sie frei gelaufen … vulgo: abgehauen … sind. Susi vorneweg, Naomi hinterher. — Am (R) haben wir sie wieder eingefangen. Der Rest der Strecke ging mit dem Auto. (Der übrige Streckenteil in blau mit grünen Punkten war übrigens die »normale« Gassirunde.

Und Naomi musste natürlich auch mit:

Kaiserwetter in Winnert

Und natürlich auch drumherum. Kaiserwetter ist laut Wikipedia eine Redensart, die sonniges Wetter bei tiefblauem und wolkenlosem Himmel umschreibt. Und das gab es heute hier in Winnert – und natürlich auch drumherum in Nordfriesland.

Wenn man vom Norderweg aus in die Felder geht, nach Norden, dann landet man schnell in bei diesem Wetter idyllischster … nein, wunderschönster Umgebung. Es ist ein herrlicher Anblick, der blaue Himmel, die Schneeflächen und dazwischen die Windräder.

Beeindruckend auch das Feldstück, auf dem sich seit Wochen mehr und mehr Schwäne versammeln. Sie machen einen Heidenlärm mit ihrem Geschnatter und ihren Unterhaltungen miteinander, und oft kommen neue Grüppchen an, die landen, oder eine kleine Gruppe aus fünf bis acht Tieren fliegt los, verbunden mit typischer Geräuschkulisse, die langen Hälse vornweg. (Ich habe sie nicht fotografiert, weil man sie im Schnee praktisch nicht sieht; das Foto wäre nicht sehr aussagekräftig geworden.)

Im Schnee zu laufen ist nicht ohne Anstrengung. Naomi und Susi laufen geschickt in der Spur eines Autos, das dort langgefahren ist, während ich – um Susi nicht versehentlich ins Heck zu treten oder Naomi hinter mir im Weg zu stehen – im tieferen Schnee (ca. zehn bis fünfzehn Zentimeter liegen da schon) laufen darf. Und an manchen Stellen ist es schon angefroren, was es nicht wirklich einfacher macht.

Es ist einfach ein herrliches Wetter, so wie es heute war und noch ist. Es ist Kaiserwetter, auch wenn es knapp unter null Grad und damit recht kühl ist. Nach dem Gassigang bin ich dann noch mit dem Auto losgefahren, um mit der Canon Fotos zu machen, denn auf dem Handy habe ich in dem extrem hellen Licht schlicht die App nicht gefunden …

Wer die ganzen Aufnahmen anschauen möchte, kann hier ein PDF herunterladen – mit allen Fotos. Aber Vorsicht – das sind über 520 MB.

Silvesternachlese

  • Ich mag Silvester nicht. Das dürfte inzwischen bekannt sein. Ich bin Hundebesitzer und ich mag es nicht, wenn meine Mädchen leiden müssen, weil irgendwelche pseudomilitanten, neureichen und ansonsten feigen Arschlöcher ihr Geld in die Luft verpulvern – auf Kosten des Gemüts und der Nerven unschuldiger und wehrloser Lebewesen.
  • Ich wünsche alljährlich allen Silvesterballerern hübsche und möglichst schwere Verletzungen, so hübsch und so schwer, dass sie es sich im nächsten Jahr möglicherweise anders überlegen. Das war 2023 nicht anders. Und ich weiß, dass sich durch meine Wünsche Ende 2023 nichts geändert haben wird.
  • Wir haben unsere Hundemädchen seit Heiligabend im Grunde unter Drogen gesetzt. Nichts Schlimmes. Es gab ein Adaptil-Aerosol, sprich, Stecker für die Steckdose mit angeflanschten Flüssigkeitsbehältern, die ein die Hunde beruhigendes Öl in die Luft entließen. Das hat durchaus funktioniert.
  • Dazu gab es Bachblüten in homöopathischer Dosis, sowie kleine Leckerlis mit Kräutern aus einer österreichischen Schmiede, die leider die Pforten geschlossen hat.
  • Insgesamt waren die Hunde so weitgehend beruhigt, dass die Auswirkungen der Ballerei nicht allzu tragisch ausfielen. Naomi, die ältere unserer Händinnen, hat es sogar geschafft, in leichten Schlummer zu verfallen und ihre üblichen Schnarchelgeräusche hören zu lassen. Susi war nicht ganz so entspannt, aber auch nicht wirklich panisch.
  • Ansonsten hielt sich die Ballerei im Ort in einigermaßen vernünftigen Grenzen. Es gab die üblichen Feiglinge, die eigentlich in den Gazastreifen wollten, aber Flugangst haben und vor allem tödliche Verletzungen scheuen, aber insgesamt war es weniger schlimm als im Vorjahr und als erwartet.
  • Um 00.30 Uhr war dann sogar Schluss. Schön.
  • Am Neujahrstag gab es ganz früh – um 06.45 Uhr – einen Gassigang durch einen totenstillen Ort. Schön. Entspannend. Für alle drei Teilnehmer sehr angenehm. Nachdem Naomi und Susi am Vortag seit Mittag nicht mehr draußen waren, war das auch eine nötige Aktion. Pieseln, kacken, das Übliche eben. (Der deutsche Mensch macht sich ja nur mäkelnde Gedanken über Hinterlassenschaften, aber nicht über Notwendigkeiten. Wir haben ja eine Schüssel.)
  • Erst nachmittags gab es dann noch ein Ereignis. Auf einem Nachbargrundstück – innerhalb der Bannzone von 200 Metern um ein reetdachgedecktes Haus gelegen – meinten drei Jugendliche, das Ballern sei am 01. Januar ganztags erlaubt (was hierzulande jedenfalls nicht korrekt ist). Naomi und Susi reagierten entsprechend. Panisch. Und ich, wie ich mir das öfter wünschen würde.
    Hunde reinbringen. Alles gut.
    Wieder raus. Verursacher gesucht. Und zusammengestaucht.
    Es hat offensichtlich gewirkt. Danach war Ruhe.
  • Über die Nacht zum 02. Januar haben wir noch die Adaptil-Droge wirken lassen und alles war gut. Nun sollte es geht.
  • Fazit: Silvester war wie üblich. Langer Abend, ein wenig TV (Dieter Nuhrs Jahresrückblick), ansonsten Spiele (Kniffel, Mensch ärgere dich nicht). Bleifreier Sekt. Und um 1 Uhr waren wir in der Falle. Alle miteinander.

Werbung für Silvesterknallerei

Ich schaue ganztags TV, darunter viele Privatsender, also auch viel Werbung. Aldi, Netto, Penny und die ganzen Billigheimer machen keine Werbung für Silvestersprengstoffe. Lidl macht solche Werbung. Ich denke, ich werde morgen bei Lidl einkaufen und dem Geschäftsführer der Lidl-Filiale in Husum-Dreimühlen eine ordentliche Packung in den Arsch schieben. Oder an der Kasse anzünden. Lidl ist – wie die andren Billigheimer auch – bekannt dafür, die Zeichen der Zeit nicht zu erkennen. Das sollte bestraft gehören. Durch Einkaufsboykott erreicht man nichts; es gibt genug Menschen, die wider alle Vernunft den Dreck kaufen und abfackeln (scheiß auf das Klima! Ich kann ja ab 02.01. wieder meckern!). Mit kommt da gerade noch eine Idee …