Noch 34 Tage, um das ARCHIV DER JUGENDKULTUREN zu erhalten!

Schon vor einigen Tagen trudelte eine neue Rundmail von Klaus Farin vom ARCHIV DER JUGENDKULTUREN ein, das ich euch nicht vorenthalten möchte:

Liebe jugendkulturell Interessierte,

seit 14 Tagen hat sich der Spendeneingang deutlich erhöht und liegt nun bei rund 1.500 Euro täglich. Wenn sich das stabilisiert, schaffen wir es, das Archiv der Jugendkulturen doch noch über den 31. Oktober hinaus zu erhalten! Und in den nächsten Tagen werden wir unsere Aktivitäten noch einmal steigern: Am kommenden Samstag findet rund ums Archiv ein Benefiz-Tag der offenen Tür statt.
Ab 12 Uhr können BesucherInnen an kostenlosen Schnupperworkshops teilnehmen (u. a. Rappen, Tanzen oder ein Hardcore-Gesangstraining), Sprayern bei der Arbeit über die Schulter gucken oder einen geführten Street-Art-Spaziergang durch Kreuzberg machen. Neben dem hautnahen Erfahren subkultureller Erlebniswelten bekommen die Besucher auch Gelegenheit, Organisation und Hintergrund verschiedener Arbeitsbereiche des Archivs kennen zu lernen. Kurze Vorträge informieren über die Arbeit mit Migrantenjugendlichen, das Schulprojekt „Culture on the Road“ und die Gründungsgeschichte des weltweit einmaligen Archiv der Jugendkulturen. Mitarbeiter führen durch die Archiv-Räumlichkeiten, die Fotografin Caroline Fast durch ihre aktuelle Ausstellung „Heimat“:
Carolin Fast (Jahrgang 1979) ist seit 2005 Studentin an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Inspiriert durch ihre eigene (ägyptisch-deutsche) Herkunft begann sie 2008, Freunde, Bekannte und junge Menschen, denen sie zufällig begegnete, zu ihrem Leben zwischen zwei Kulturen zu befragen und auf den Straßen Berlins zu fotografieren. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit, die sich inzwischen zu einem Langzeitprojekt entwickelt hat, steht dabei stets die Frage, was die Portraitierten mit dem Begriff Heimat verbinden. Ausgewählt wurden die ProtagonistInnen von Carolin Fast in erster Linie nach ihrem Alter, das zwischen 15 und 30 Jahren liegt, da sich Jugendliche in diesem Zeitraum intensiv mit der Identitätsfrage, mit der Suche nach sich selbst und ihrem Platz im Leben beschäftigen. Die verwandtschaftlichen Wurzeln der TeilnehmerInnen liegen in Jamaika, Trinidad, Nigeria, Polen, Russland, Ägypten, Bangladesh, Südkorea und der Türkei – um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Das Archiv der Jugendkulturen zeigt die Ausstellung „Heimat“ noch bis zum 12. Oktober 2010, jeweils dienstags bis freitags von 15.00 bis 19.00 Uhr. Für Gruppen besteht die Möglichkeit, unter archiv@jugendkulturen.de oder der Telefonnummer 030/694 29 34 Besuchstermine außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten zu vereinbaren.
Beim Tag der offenen Tür wird außerdem gegrillt, es gibt Kuchen, Salate und diverse Getränkeangebote sowie einen Flohmarkt, bei dem u. a. 800 CDs und 1.300 Bücher und andere Objekte aus der Archiv-Sammlung angeboten werden.
Im Anschluss gibt es ein Konzert mit dem israelischen Punkrock-Duo „Next Attack“ und den legendären Berliner Rotzgören „The StattMatratzen“.
Das vollständige Programm steht natürlich auf der Homepage www.jugendkulturen.de.
Am Freitag bereits startet eine ebay-Benefizauktion, bei der wir Doubletten aus unserem Bestand, Ausstellungsobjekte, zahlreiche Bücher und CDs sowie für diese Aktion gespendete Objekte anbieten werden. Vielleicht lohnt ein Blick in unseren ebay-Shop (siehe https://www.jugendkulturen.de/alter-shop/index.html).
Außerdem wird ebenfalls an diesem Samstag eine vierseitige Soli-Beilage der taz auf unsere Situation aufmerksam machen und um Spenden werben. Wir versprechen uns davon Einiges an Resonanz.
Es lohnt sich also am Samstag, die taz zu kaufen bzw. – zumindest für die BerlinerInnen –  zu unserem Tag der offenen Tür zu kommen!

Hoffnungsvolle Grüße aus der Fidicinstraße
Klaus Farin

PS: Am folgenden Dienstag findet in unseren Räumen eine ganztägige Fachtagung zum Thema „Migrantenjugendliche und Jugendkulturen“ statt. Es referieren Klaus Farin, Roland Roth, Eberhard Seidel und Christian Lüthi. Das komplette Programm steht ebenfalls auf der Homepage. Es wird kein Tagungsbeitrag erhoben, aber wir bitten um eine Anmeldung unter archiv@jugendkulturen.de.

Ich habe keinerlei Links eingebaut, es ist sinnvoll, auf www.jugendkulturen.de einfach nach dem aktuellen Stand zu schauen und sich zu beteiligen: so, so, so oder so. Noch ist es nicht gelungen, das ARCHIV zu erhalten, aber es wäre doch ein tolles Ding, wenn wir alle Anteil daran hätten, gelänge es.

3 Replies to “Noch 34 Tage, um das ARCHIV DER JUGENDKULTUREN zu erhalten!”

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