daedalos 17 – das war’s für mich

»daedalos – Der Story-Reader für Phantastik« erscheint mit der Ausgabe 17 letztmals in meiner p.machinery. Nachfolger-Verlag ist Eric Hantschs »Edition Dunkelgestirn«. Das Herausgeber-Team Michael Siefener, Ellen Norten und Andreas Fieberg bleibt unverändert.

Der Wechsel des Verlags hat einfache Gründe. Ich war vor allem mit den Verkaufszahlen nicht zufrieden, und diesen mangelnden Erfolg führe ich vor allem darauf zurück, dass ich mit meiner p.machinery keinen entsprechend engen Kontakt zur eigentlich relevanten Zielgruppe hatte und habe. Es liegt möglicherweise auch daran, dass die Inhalte zu »un-klassisch« waren, soll heißen: Die Autoren sind lebende Autoren, Namen, die mitunter sehr bekannt sind, und die möglicherweise vom Publikum erwarteten Klassiker als Neuausgaben waren in Form jeweils eines Beitrags zu wenig, um eben diese Szene anzusprechen.
Darüber genau nachzudenken, das ist nun müßig. Ein letzter Vorteil für mich ist, dass ich »Fantastik« nicht mehr mit »Ph« schreiben muss, gleichgültig, in welchem Zusammenhang, mindestens aber im Untertitel des daedalos.

Was in der Nummer 17 geboten wird, kann man unter https://www.pmachinery.de/?p=12676 nachlesen.

NOVA, das Magazin für spekulative Literatur, hat eine Grafikredakteurin

Gabriele Behrend ist zum Team NOVA gestoßen und wird ab Ausgabe 38 (zu erwarten im Frühjahr 2026) die Grafikredaktion betreuen. Alles Ausführliche liest der interessierte Mensch unter https://www.pmachinery.de/archive/12661.

[Tiny Stricker] 2218. MLb-Lesung

Datum/Zeit
Fr., 17. Oktober 2025
19:30 Uhr

Veranstaltungsort
MLb Milchstraße 4 München

Tiny Stricker liest aus seinem gerade erschienenen Buch »Hippies in Chittagong« sowie aus dem noch unveröffentlichten Werk »Sommer der Wälder und Highways«. »Hippies in Chittagong« erzählt die Geschichte dreier Freunde, die mittellos in der bengalischen Hafenstadt gestrandet sind. Sie schlagen sich durch, und allmählich wird Chittagong für sie zur Traumstadt. »Sommer der Wälder und Highways« beschreibt eine abenteuerliche Reise durch die USA mit Exkursen über Country, Soul und Rock´n´Roll in München.

Tiny Stricker wurde vor allem bekannt durch Roadnovels wie »Trip Generation« oder »Unterwegs nach Essaouira«, die Ende der 60er- oder Anfang der 70er-Jahre spielen.

Eintritt frei.

Ein Hochdruckgebiet namens Ralph Neumüller

Ralph Alexander Neumüller, mein Autor der Bücher »Das Stoffuniversum« und »Das zweigeteilte All«, beides Gewinnertitel im Deutschen Science-Fiction-Preis (DSFP), fliegt derzeit hoch — verdientermaßen, wohlgemerkt. Er schreibt: »Ich wollte dir auch noch den Link zu einem Interview in einer großen österreichischen Tageszeitung senden, das ich zum DSFP machen durfte. Das Interview hat das zweigeteilte All dann gleich auf Nummer 1 auf Amazon in „Science Fiction für Jugendliche“ gespült und Nummer 18 in „Science Fiction“ Romane.«

Science-Fiction-Autor über KI: „Wir entscheiden selbst über Utopie oder Dystopie“

Das freut nicht nur meinen Autor, sondern auch mein Verlegerherz. Nachdem ich seinerzeit eigentlich aufgrund schlechter Erfahrungen mit einer Agentur nicht mehr mit Agenten zusammenarbeiten wollte, war es im Nachhinein eine gute Entscheidung, im Falle Ralph Neumüllers von diesem Vorhaben abzuweichen — zumal die Hamburger Agentur Ralphs ein deutlich anderes Auftreten an den Tag legt.

Das Vermächtnis des Dirk Fleck

So bezeichnet Dirk Fleck dieses Buch:

Dirk C. Fleck
OHGOTTOHGOTT
Markierungen
Außer der Reihe 104
p.machinery, Winnert, September 2025, 220 Seiten, Paperback
Softcover: ISBN 978 3 95765 473 1 – EUR 17,90 (DE)
Hardcover: ISBN 978 3 95765 474 8 – EUR 35,90 (DE)
E-Book: ISBN 978 3 95765 683 4 – EUR 5,99 (DE)

Einordnung von OHGOTTOHGOTT

THEMATISCHE ANSPRACHE: Es geht um die gesellschaftliche Gemengelage – von digitaler Zerstreuung bis zu real gelebten Auswirkungen von Krieg, Klima und Zusammenbruch.
FORM & WIRKUNG: Kurze Essays und aphoristische Einwürfe, unterlegt mit Zitaten großer Denker, sollen wachrütteln und zugleich Trost spenden.
RELEVANZ: Fleck verbindet klassische Weisheiten mit heutiger Krisendiskussion – ideal für Leser:innen, die nach Reflexion in bewegten Zeiten suchen.
FAZIT: OHGOTTOHGOTT ist ein pointiertes, poetisch essayistisches Werk von Dirk C. Fleck, das Tabus bricht – mit existenzieller Wucht, literarischem Anspruch und inspirierenden Zitaten. Wer seine früheren Essays mag (z. B. »66 Notes«, »Gefleckte Diamanten«), findet hier eine noch zugespitztere, dringlicher klingende Stimme.
QUELLE: ChatGPT

Hinweise:
Das Softcover gibt es nicht beim Verlag, sondern ausschließlich im Internet und im Buchhandel.
Das Hardcover ist limitiert. Die Hauptauflage hat der Autor für sich reserviert. Weitere Exemplare finden sich im Internet und im Buchhandel, nicht jedoch beim Verlag.
Das Buch ist erst lieferbar, wenn der Autor es freigegeben hat. Bitte achten Sie auf die Informationen hier und im Internet. Das wird voraussichtlich nicht vor Ende November 2025 der Fall sein.

Dirk C. Fleck studierte an der Deutschen Journalistenschule in München. Er volontierte beim Spandauer Volksblatt in Berlin, war Lokalchef der Hamburger Morgenpost, Reporter bei Tempo sowie Redakteur bei Merian und Die Woche. Er arbeitete als Kolumnist für Die Welt und die Berliner Morgenpost, für die er über 200 Porträts bundesdeutscher Persönlichkeiten geschrieben hat. Fleck war freier Autor für die Magazine stern, GEO und Der Spiegel. Sein journalistisches Augenmerk gilt vor allem dem Thema Ökologie. So verfasste er bereits Mitte der Achtzigerjahre die erste deutsche Umweltschutzserie in der Hamburger Morgenpost: »Fluss ohne Wiederkehr – Rettet die Elbe«. Seine MAEVA-Trilogie weist den Weg in eine sozio-ökologische Gesellschaft. Für seine Romane »GO! – Die Ökodiktatur« (1993) und das »Tahiti-Projekt« (2008) wurde Fleck jeweils mit dem Deutschen Science-Fiction-Preis ausgezeichnet.

#Gemengelage #DigitaleZerstreuung #Aphorismen #Essays #Zitate #Weisheiten #Krisendiskussion #Tabus #Wucht #Anspruch #Inspiration

Fleck, Dirk C., OHGOTTOHGOTT. Markierungen

 

Autor ohne Schreiberlebnis

Paul Sanker war ein fleißiger Autor, auch unter diversen Pseudonymen. Lange hat man nichts von ihm gelesen, und wenn man ihm zuhört, lernt man, dass er das Schreiben vermisst. Aber es ist halt, wie es ist. Immerhin können wir hier einen umfangreichen Storyband mit seinen Werken präsentieren, eine Werkschau, die es in sich hat. Spannung, Ideen, Humor – alles da. Gönnt es euch.

Paul Sanker
DER FLUCHTALGORITHMUS
und andere SF-Storys
AndroSF 196
p.machinery, Winnert, September 2025, 264 Seiten, Paperback
ISBN 978 3 95765 476 2 – EUR 19,90 (DE)
E-Book: ISBN 978 3 95765 681 0 – EUR 6,49 (DE)

Die Fiktionen, die in diesem Kurzgeschichten-Band zusammengefasst wurden, stammen von einem Autor, der von sich selbst behauptet, zu gleichen Teilen Sarkastiker, Optimist, Moralist und Misanthrop zu sein.
Ähnlich widersprüchlich reihen sich die Storys aneinander. Bestimmt wird mancher Leser erstaunt sein, was ihm hier unter dem Label »Science-Fiction« präsentiert wird.
Doch wenn man weiß, dass der Autor der festen Überzeugung ist, dass wir alle in einer schrägen Simulation leben, kreiert von einem zutiefst zynischen Wesen, gewinnen die Geschichten durchaus wieder an Glaubwürdigkeit.

Paul Sanker wurde 1958 in Köln geboren. Von Beruf ist der Autor Arzt für Neurochirurgie und Spezialist für Wirbelsäulenerkrankungen. Im Jahr 2012 erschien sein Krimi »Brutus und der Rotlicht-Kolibri« im Sarturia-Verlag, ebenso wie 2013 das Kinderbuch »Emma, die kleine Stubenfliege«. 2017 erschien mit »Anna und die Besucher vom Planeten Botania« ein SF-Kinderbuch im österreicherischen Karina-Verlag. 2021 wurde der SF-Roman »Yolo – wir treffen uns im nächsten Level« in der p.machinery veröffentlicht. Daneben erschienen von Sanker seit 2008 zahlreiche Kurzgeschichten in Anthologien und Zeitschriften.

#Fiktion #Science-Fcition #Sarkasmus #Optimismus #Moralismus #Misanthropie #Simulation #Zynismus #Glaubwürdigkeit

Sanker, Paul, Der Fluchtalgorithmus

 

Wenn ein Buch richtig wichtig ist

Manch ein Buch verdient es, immer wieder neu aufgelegt zu werden. Diesmal leicht überarbeitet, aber in der Substanz das bekannte Werk:

Monika Niehaus
DIE MISSION DER PÄPSTIN JOHANNA
Roman
AndroSF 168
p.machinery, Winnert, September 2025. 144 Seiten, Paperback
ISBN 978 3 95765 477 9 – EUR 15,90 (DE)
E-Book: ISBN 978 3 95765 680 3 – EUR 5,49 (DE)

Die Mission der Päpstin Johanna

Die Menschheit hat die ökologisch ruinierte Erde vor langer Zeit verlassen und auf dem fernen Planeten TERRA NOVA eine neue Heimat gefunden. Von dort kehrt eine Expedition unter Führung der ebenso unkonventionellen wie unberechenbaren Päpstin Johanna auf die Erde zurück; zu ihrem Tross gehören neben der Großinquisitorin und dem päpstliche Ketzer die beiden Möpse Succubus und Incubus sowie Pipin, der päpstliche Hundepfleger.

Ziel der Expedition ist es, den Zurückgebliebenen die Segnungen der Taufe zu bringen, die die Terranovaner von der Geißel der Gewalt erlöst hat. Die Begegnung mit den verlorenen »Schwestern und Brüdern« verläuft jedoch ganz anders als gedacht.

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Niehaus, Monika, Die Mission der Päpstin Johanna