Mein Blog entwickelt sich zum Tagebuch. Nicht nur, aber auch. Das ist okay so. Wenn ich es nicht wollte, würde ich es nicht tun. In früheren Jahren habe ich diverse Anläufe genommen, Tagebuch zu schreiben. Mal von Hand, mal mit Schreibmaschine, später auch auf dem Computer. Am Ende schlief das immer ein. Zeitmangel, aber irgendwann auch die Frage, wofür eigentlich das Ganze. Am Anfang dachte ich noch: für die Nachwelt, meine Memoiren, zur Erinnerung, einfach so. Und dann ist es halt versandet. – Mal sehen, wie lange das hier so geht.
Gestern, 18/11, war nichts Besonderes. Ich habe diverse Stunden damit zugebracht, fünf Neuerscheinungen meines Verlages im Internet kundzutun. Das kostet richtig Zeit, mindestens eine Stunde pro Buch, manchmal mehr. Da sind die eigenen Websites – vom Verlag und der Blog hier –, da sind diverse Foren, Instagram, pinterest. Am Ende noch das VLB. Für die nächsten Tage habe ich auf meinen Websites jedenfalls immer mindestens einen neuen Beitrag. Denn natürlich bringe ich die Infos nicht in einem Rutsch. Warum auch?
Heute, 19/11, ging etwas mehr:
- Ein E-Book im Auftrag habe ich fertiggestellt. Kleinkram. Bringt knapp 60 Euro. Aber ich habe noch einmal einen neuen Weg ausprobiert, der schneller zum Ziel führt, als der, den ich bislang gegangen war. Ich verrate ihn nicht, interessiert vermutlich eh niemanden, aber wenn doch … So ein bisschen Betriebsgeheimnis darf ich mir auch gönnen.
- Dann standen Nacharbeiten, letzte Korrekturen, Änderungen am dritten Ikebana-Buch an. Besonders aufwendig die Versuche, die Wünsche der Autorin bzgl. dreier Fotos umzusetzen – letztendlich sind sie in ihrem Sinne gescheitert, was ganz gut ist, denn so, wie die Fotos vorliegen, sehen sie besser aus. Natürlicher, realistischer.
- Und zum Schluss habe ich mit dem Layout an einem neuen Buch begonnen, über das ich hier jetzt noch überhaupt nichts verraten darf. Gar nichts, total gar nicht überhaupt nichts. Eigentlich nicht mal, dass ich damit angefangen habe. Gnfrrz.
- Die Gassigänge waren kacke. Morgens um 7 Uhr ging es noch. Mittags wollte ich eine große Runde drehen, aber da hatte es angefangen zu stürmen; später gab es sogar eine Unwetterwarnung für die Nordseeküste. Das Ergebnis war eine Quickierunde durch die sogenannte Siedlung, zwanzig Minuten nur. Es war stürmisch, arschkalt und die Mädels hatten sichtlich keinen Bock. Nachmittags um 16 Uhr war es noch schlimmer, da hat es zusätzlich auch noch geregnet. Nicht sehr stark, aber es nervt, wenn der Wind einem den Regen in die Fresse peitscht. Auch da wieder nur eine Runde durch die Siedlung. Es ist eh ein Wunder, dass den Hunden die immer gleichen Wege nicht langweilig werden. Aber wenn man Naomi so zuschaut, wie sie sich durch die Gegend schnüffelt … Sie schnüffelt seit bald zwei Jahren immer an den gleichen Stellen, und ich denke mir manchmal, ob ihr das nicht vorkommt, als würde sie immer die gleiche Seite 3 der gleichen BILD lesen … gnichel.