Das Ende naht, kein Grund zur Panik

Auf meinem Verlagsblog, der p.machinery, habe ich verkündet (und ich gebe zu, dass ich zu faul bin, noch einen anderen Text zu schreiben <g>):

Die SF-Werkausgabe Herbert W. Franke, die 2014 begann und sich viel länger hingezogen hat, als anfangs erwartet wurde, nähert sich nun ihrem Abschluss. Der letzte Band ist »Letzte Zuflucht Mars«, ein Buch, das ursprünglich unter einem irreführenden Titel, nämlich »Flucht zum Mars«, erschienen ist. Um eine Flucht geht es in diesem letzten vollständigen Werk des wohl immer noch bekanntesten deutschen SF-Autors nämlich gar nicht; ganz im Gegenteil. Aber Marketing macht Fehler, damit müssen wir leben – und wir nutzen die Gelegenheit, das Buch unter seinem richtigen und vom Autor gewollten Titel neu aufzulegen. Herbert W. Franke geht übrigens in einem eigenen Beitrag auf diese Titelgeschichte ein.

Die Ausstattung des Buches entspricht der der Werkausgabe, und an dieser Stelle möchten wir Thomas Franke danken, ohne dessen stetiges Schaffen, ohne seine Stringenz und Konsequenz diese Werkausgabe nicht das geworden wäre, was sie nun ist – eine Sammlung fantastischer Literatur, die die SF in Deutschland groß und stark gemacht hat. (Und dass der Dank gleichermaßen Ulrich Blode, Hans Esselborn, Susanne Päch und allen Mitarbeitern gilt, ist selbstverständlich.)

Das Buch selbst wird Ende November (Paperback) bzw. im Dezember (Hardcover) verfügbar sein. Und nach Abschluss der Werkausgabe als solcher wird es auch Paketpreise geben.

Franke, Herbert W., LETZTE ZUFLUCHT MARS

Stammautorin mit Fortsetzung

Gabriele Behrend kann in meiner p.machinery inzwischen durchaus als Stammautorin bezeichnet werden. Sie selbst bezeichnet mich als ihren … hüstel … Lieblingsverleger. Eine Ehre, die ich auch als solche wahrnehme. Denn Gabi Behrend ist eine herausragende Autorin, die mit ihren Geschichten, die nicht selten die Science-Fiction nur streifen, aber doch erkennbar berühren, Texte vorlegt, die eine ganz besondere, ganz eigene Sicht der Welt, der Dinge, des Lebens beschreiben.

Das neue Buch mit dem Titel »Dornengras & Ginsterzweig« ist eine Fortsetzung zum ebenfalls in der p.machinery erschienenen Werk »Salzgras & Lavendel« (Außer der Reihe 48) und erzählt die Geschichte, wie es mit Douglas Hewitt und Kaynee Simmons in ihrer ganz besonderen Beziehung weitergeht.

Behrend, Gabriele, DORNENGRAS & GINSTERZWEIG

 

Intelligenz am Arm

Der Klappentext beschreibt es recht gut:

Aurelia hat das Glück, in eine perfekte Zeit hineingeboren zu sein. Eine Zeit, in der die Menschheit friedlich und makellos ist und Maschinen den Menschen alle lästigen Arbeiten abnehmen. Sollten sie dennoch einen Fehler begehen, werden sie durch ihre hochintelligente Uhr, genannt »Life-Watch«, sofort darauf hingewiesen. Ihre Welt ist ebenso perfekt wie sie selbst, bis sie ein altes Tagebuch entdeckt, das alles, woran sie bisher geglaubt hat, auf den Kopf stellt.

Nein, sogar treffend. Genau ins Ziel. Und hinter diesem Tagebuch steckt eine Geschichte, die einerseits Science-Fiction ist, andererseits in mancherlei Hinsicht aber nicht so weit weg von unserem heutigen Leben, wie man sich das vielleicht wünschen mag. Die »Life-Watch« gibt es heute noch nicht, aber die technische Entwicklung ist nicht mehr weit davon entfernt: Kommunikationsfähige Armbanduhren in Verbindung mit künstlichen Intelligenzen könnten schneller zu so einem Werkzeug führen, als uns lieb ist. Denn die Life-Watch dient nicht nur dazu, das Leben der Menschen angenehmer zu gestalten …

Pfau, Valentina, LIFE-WATCH

[VDS] Infobrief vom Sonntag, 3. November 2024

Zu den Texten: hier.

1. Presseschau
• „Sorry, I don’t speak German“
• Auch im Alter erfolgreich
• Oberindianer
• Maria Schrader bekommt Sprachpreis
2. Gendersprache
• Pro und Contra
• Gender-Gedankenspiele
• Rechtschreibregeln gelten nicht für den Hessischen Rundfunk
3. Sprachspiele: Phrasen der Neuzeit
• Festigkeit und Unfestigkeit von Symbolen
4. Kultur
• Kinder lernen Mundart kennen
5. Berichte
• Schöpferische KI?
6. Denglisch
• Kein Deutsch in Bellevue
7. Soziale Medien
• Lehrerin erleichtert Eltern den Schulstart
8. Termine

Es rauscht im fannischen Blätterwald

Walter Jost, fannisches SF-Urgestein, präsentiert dieser Tage die erste Ausgabe der »SF-Nachrichten« (nicht zu verwechseln mit den »SF-Nachrichten« der 1960er-Jahre). Es gibt einen bunten Reigen an einschlägigen Themen, so geht es um Lam in zeitgenössischer Rezeption, um SF-Motive in aktueller Fernsehwerbung, um den ColoniaCon, um den Romanheftmarkt und viele andere Themen mehr. Die 30 Seiten sind in höchstem Maße lesenswert und können hier heruntergeladen werden.