Drei schräge Fakten zur Reihe »ErlebnisMalta« und letztlich auch zu dem neuen Buch »Secret« von Anke Jablinski:
- Manche Stimmen kolportieren, Bücher über Malta würden niemanden interessieren. Das mag so sein. Es gibt sicherlich auch Menschen, die sich nicht dafür interessieren, wofür sich (angeblich) andere Menschen nicht interessieren. Ich gehöre dazu.
- Anke Jablinski und ich haben schon darüber gescherzt, dass die Reihe eigentlich nicht »ErlebnisMalta«, sondern »ErlebnisJablinski« oder ähnlich heißen sollte. Fakt ist, dass es sicher Bücher über Malta gäbe, die veröffentlichungswürdig wären – ich selbst bin Sammler und habe in meinem Rücken eine weit über 800 Titel umfassende Sammlung stehen –, allein, sie zu finden ist eine Aufgabe, die ich bislang nicht in befriedigendem Umfang bewältigen konnte. Und andererseits habe ich keine Probleme damit, Ankes Werke zu veröffentlichen. Denn wer sie kennt, weiß, dass Anke im Grunde ein Synonym für Malta ist.
- Im Impressum hat Siegmund Freud zugeschlagen. Das Segelschiff auf dem Titelbild hat Björn Koch, Betreiber des Angebots von Segeltörns im griechischen Mittelmeer, zur Verfügung gestellt. Aus völlig unerfindlichen Gründen machte Freud dann aus Björn Koch im Impressum den bekannten Horror- und Fantastikautor Boris Koch. Wow.
Ansonsten ist das Buch kein Reisebericht. Es geht um Menschen, um die beiden Protagonisten, über – wie es im Klappentext heißt – den »Verlust geliebter Menschen, Obdachlosigkeit und den Kontrast zwischen Arm und Reich und schließlich auch die Geschichte einer Liebe zwischen zwei Menschen – und zum Meer«. Ich hatte großen Spaß dabei, das Buch zu machen, denn die Geschichte hat viele Facetten, die nicht nur auf Malta, sondern auf das östliche Mittelmeer und die Inseln dort neugierig machen, denn natürlich gibt es in so einem Roman keine vollständigen, allumfassenden Reiseinformationen, sondern viele Hinweise und letztlich Anregungen, die man auf einer eigenen Reise mit ebenso eigenen Erlebnissen und Erkenntnissen vervollständigen könnte.
(Nebenbei: Als Dank für Björn Kochs völlig undramatische Überlassung des Titelfotos habe ich ihm am Buchende eine mehrseitige Anzeige gegönnt. Vielleicht mag ja jemand, der das Buch liest, dort mit den eigenen Erlebnissen und Erkenntnissen beginnen.)