Stammautorin mit Fortsetzung

Gabriele Behrend kann in meiner p.machinery inzwischen durchaus als Stammautorin bezeichnet werden. Sie selbst bezeichnet mich als ihren … hüstel … Lieblingsverleger. Eine Ehre, die ich auch als solche wahrnehme. Denn Gabi Behrend ist eine herausragende Autorin, die mit ihren Geschichten, die nicht selten die Science-Fiction nur streifen, aber doch erkennbar berühren, Texte vorlegt, die eine ganz besondere, ganz eigene Sicht der Welt, der Dinge, des Lebens beschreiben.

Das neue Buch mit dem Titel »Dornengras & Ginsterzweig« ist eine Fortsetzung zum ebenfalls in der p.machinery erschienenen Werk »Salzgras & Lavendel« (Außer der Reihe 48) und erzählt die Geschichte, wie es mit Douglas Hewitt und Kaynee Simmons in ihrer ganz besonderen Beziehung weitergeht.

Behrend, Gabriele, DORNENGRAS & GINSTERZWEIG

 

Intelligenz am Arm

Der Klappentext beschreibt es recht gut:

Aurelia hat das Glück, in eine perfekte Zeit hineingeboren zu sein. Eine Zeit, in der die Menschheit friedlich und makellos ist und Maschinen den Menschen alle lästigen Arbeiten abnehmen. Sollten sie dennoch einen Fehler begehen, werden sie durch ihre hochintelligente Uhr, genannt »Life-Watch«, sofort darauf hingewiesen. Ihre Welt ist ebenso perfekt wie sie selbst, bis sie ein altes Tagebuch entdeckt, das alles, woran sie bisher geglaubt hat, auf den Kopf stellt.

Nein, sogar treffend. Genau ins Ziel. Und hinter diesem Tagebuch steckt eine Geschichte, die einerseits Science-Fiction ist, andererseits in mancherlei Hinsicht aber nicht so weit weg von unserem heutigen Leben, wie man sich das vielleicht wünschen mag. Die »Life-Watch« gibt es heute noch nicht, aber die technische Entwicklung ist nicht mehr weit davon entfernt: Kommunikationsfähige Armbanduhren in Verbindung mit künstlichen Intelligenzen könnten schneller zu so einem Werkzeug führen, als uns lieb ist. Denn die Life-Watch dient nicht nur dazu, das Leben der Menschen angenehmer zu gestalten …

Pfau, Valentina, LIFE-WATCH

Blackburn

Es ist Zeit für einen guten amerikanischen (Anti-) Kriegsfilm. »Black Hawk Down«. Einer meiner »all time favourites«. Ein Film, den man nicht be- und nicht umschreiben kann, den man gesehen haben sollte, immer mit dem gedanklichen Hinterkopfblick auf die Art, wie die Amerikaner militärisch denken und handeln. Der Film ist mit Spitzenschauspieleern besetzt und fesselt, wenn man in der Lage ist, sich mit solchen Themen auseinanderzusetzen und nicht zu denken, dass alles Frieden sein muss.
In der p.machinery gab es eine Anthologie mit dem Titel »BLACKBURN«, die sich auf den Film bezog und die als AndroSF 33 erschienen ist — schon im August 2013, also vor 11 Jahren. Mogadischu ist längst nicht mehr in unserem Fokus, aber Somalia ist immer noch ein Problemland unter Sicherheitsaspekten.
Das Buch war gut.
Der Film ist es auch.
Immer wieder.

Haitel, Michael (Hrsg.), BLACKBURN

[BuCon 2024] Unsere Marianne

Marianne Labisch ist fleißig als Autorin, Lektorin und Herausgeberin – und nicht nur für die p.machinery:

Dieses Jahr kann unsere Autorin und Herausgeberin Marianne Labisch nicht persönlich in Dreieich dabei sein, aber immerhin haben es drei Werke, die sie herausgegeben hat, bzw. mit herausgegeben hat, auf die Programmliste geschafft:
Um 11:00 Uhr wird Veith Kanoder-Brunnel den neuen SF-Art Kalender mit Kalendergeschichten vorstellen und zwar im Basement, im Paneel von Torsten Low »In der Kürze liegt die Würze«. Er wird seine Story und die von Tom J. Forrester lesen.
Danach wird er schnell rüber spurten in die Kegelbahn, um dort an der Lesung zur Anthologie »Rock Planet« teilzunehmen, die Michael Schmidt für Marianne moderieren wird. Neben den beiden wird auch noch Gabriele Behrend lesen.
Um 13:00 Uhr gibt es dann eine szenische Lesung mit Musik zur Anthologie »Strandgut«, die von Jacqueline Montemurri moderiert wird. Kai Focke und Friedhelm Schneidewind werden das Drachenlied zum Besten geben.
Wir wünschen allen Besuchern dieser Lesungen gute Unterhaltung.

[DSFP 2024] Tom Turtschi zur DSFP-Nominierung

Wow, da bin ich baff erstaunt … Dieser schräge, unzugängliche Text, der das Genre quer gegen den Strich bürstet und kaum »Fiction« enthält, auf der Liste der Nominierten des DSFP? Ich habe aus der »literarischen« Ecke eine gewisse Resonanz erwartet, da kam nichts, mit einer Anerkennung seitens der SF hätte ich nie gerechnet –

Turtschi, Tom, Die blauen Hunde von Lop Nor

 

Die p.machinery im DSFP 2024

Die Nominierungen im Deutschen Science-Fiction-Preis (DSFP) 2024 sind verkündet worden. Details hier: https://www.dsfp.de/news und hier: https://scifinet.org/scifinetboard/index.php/topic/23318-dsfp-2024-die-nominierungen.

Die p.machinery ist gut vertreten, immerhin mit zwei von zehn nominierten Kurzgeschichten in der Sparte »Beste deutschsprachige Kurzgeschichte«:

  • »Geliebte Savona« von Karsten Lorenz, erschienen in »Nova 32«, p.machinery, ISBN-13 978-3-95765-312-3, ISSN 1864-2829
  • »Nicht von dieser Welt« von Aiki Mira, erschienen in »Nova 32«, p.machinery, ISBN-13 978-3-95765-312-3, ISSN 1864-2829

und des Weiteren mit zwei von sieben nominierten Romanen in der Sparte »Bester deutschsprachiger Roman«:

  • »Das Stoffuniversum« von Ralph Alexander Neumüller, 220 Seiten, erschienen bei p.machinery, ISBN-13 978-3-95765-356-7
  • »Die blauen Hunde von Lop Nor« von Tom Turtschi, 268 Seiten, erschienen bei p.machinery, ISBN-13 978-3-95765-352-9

Zu den Werken:
NOVA 32 https://www.pmachinery.de/?p=9663
»Das Stoffuniversum« https://www.pmachinery.de/?p=10943
»Die blauen Hunde von Lop Nor« https://www.pmachinery.de/?p=10777

Weiter gehts mim Franke

Die SF-Werkausgabe Herbert W. Franke nähert sich der Vollendung. Nach dem aktuell erschienenen Titel »SPHINX_2« fehlen nur noch drei Titel, dann ist sie komplett. Und ich kann unter die Verluste der Werkausgabe einen Strich ziehen und die Summe beziffern, die ich zugebuttert habe. Aber gut. Was macht man nicht alles für die Kunst. Stöhnen, schwitzen, lamentieren. Und eben Bücher veröffentlichen, die dann am Ende doch nicht so den Erfolg haben, den man sich vorgestellt hat.
Aber ich will nicht jammern. Das wäre nicht zuletzt auch unfair gegenüber Thomas Franke, ohne den mitsamt seinem schöpferischen Wirken die Werkausgabe nicht annähernd so toll geworden wäre, wie sie am Ende aussehen wird.
Isso.

Franke, Herbert W., SPHINX_2

Neuigkeiten aus der p.machinery

Es gibt wieder Neuigkeiten aus meiner p.machinery — und sie sind nicht alle rundherum positiv. Es gibt die Notwendigkeit, Lager zu räumen — nicht nur aus finanziellen, sondern vor allem aus Platzgründen. Alle Details: hier.

Erzählungen aus alten Schwarten: Der Orchideengarten

Thomas Franke teilt mit:

Nun also mal wieder eine Einladung zu einer meiner mittlerweile sehr seltenen Veranstaltungen, verehrte Leserinnen und Lesr meine E-Mails.

Im Programm der „18. Lesereise durch die Bonner Altstadt“ finden sich zwei Veranstaltungen, die ich als Schauspielerchen und Buchmacherseele durchführe.
Als den ersten meiner Auftritte führe ich den folgenden an und lade sehr herzelichst ein, sich diesen nicht entgehen zu lassen, denn ich werde – wie eigentlich immer – Spezielles vortragen:

Am Mittwoch, den 28. August also, lese und trage ich vor in der Bonner Altstadtbuchhandlung & Büchergilde (in Bonn / Breite Str. 47 / ab 19.30 Uhr) unter dem Titel

„Erzählungen aus alten Schwarten / z. B. „Der Orchideengarten“
(wobei, um den Reim zu wahren „z. B.“ gelesen werden muß als „zett Beh“)

Die Zeitschrift „Der Orchideengarten“ mit dem Nebentitel „Phantastische Blätter“ erschien von 1919 bis 1921 mit 51 Nummern.

Einige illustre Schriftsteller wie z. B. Alexander Moritz Frey, Oskar Maria Graf, Klabund, Hermann Harry Schmitz und Grafiker des Phantastischen hatten dort ihre ersten Veröffentlichungen, allerdings präsentierte man auch Geschichten solcher Klassiker wie Arthur Conan Doyle, H. G. Wells oder E. T. A. Hoffmann. „Der Orchideengarten“ war ein Magazin, in welchem ich sowohl meine Bilderchen als auch meine Erzählungen gerne veröffentlicht hätte, denn das Niveau der in diesem Kompendium gedruckten Werke befand sich auf einem sehr hohen Niveau. Literaturwissenschaftler vertreten den Standpunkt, dass Der Orchideengarten vor dem amerikanischen Pulp-Magazin „Weird Tales“, das im März 1923 erstmals erschien, das älteste Phantastik-Magazin der Welt sei (https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Orchideengarten)

Der Düsseldorfer Verlag „Zagava“ legte 2017 ein Reprint der ersten Nummer dieser großformatigen Zeitschrift auf, die Franke zur Veranstaltung mitbringen und aus welcher er neben anderen Büchern, in denen Geschichten der oben Genannten lesen wird .

Diese erste Ausgabe ist beim Verlag noch zu erwerben: https://www.zagava.de/shop/der-orchideengarten.

Nebenbei berichte ich im Verlauf der Veranstaltung über den Fortgang der Science-Fiction-Werkausgabe des Schriftstellers Herbert W. Franke und das von mir bibliophil gestaltete Künstlerbuch „Die Gelehrtenrepublik“ mit dem Roman von Arno Schmidt.

Eintritt: 9,00 Euro (inkl. Getränke)