Noch immer hadern

Noch immer hadere ich mit der Tatsache, dass Rainer Erler diese Welt verlassen hat. Letztens schrieb ich Renate Erler, seiner Witwe, um zu klären, wie es weitergehen soll, mit dem geschlossenen Vertrag über die Neuausgaben seiner SF- oder wenigstens fantastischen Titel. Ich versuchte zu erklären, was mich bewegt hat, was mich immer noch bewegt und wohl auch noch eine Weile beschäftigen wird, nachdem dieser Mann, der mein Leben vielleicht nicht maßgeblich beeinflusste, aber doch einen massiven Eindruck hinterließ, einfach nicht mehr da ist. Ich bin nur ein kleiner Verleger und durfte immer wieder mit diesem Rainer Erler per Mail kommunizieren, seine Storys veröffentlichen, nun auch seine Romane neu auflegen. Das ist etwas, das mich so oder so beeindruckt. Es wertet mich auf, ohne dass ich es vielleicht verdient hätte. Aber es geschieht. Es ist so.

Nach dem Buch zu seinem 90. Geburtstag – dem Blick in die Zukunft – und nach der Neuausgabe des »Blauen Palais« ist nun die Neuausgabe von »Fleisch«, dem wohl bekanntesten Plot Erlers erschienen, und ich durfte nicht nur diesen Text neu präsentieren, sondern noch mit einem Drehbuch krönen, dass mir Rainer Erler Wochen vor seinem Abschied zusandte und das möglicherweise niemals in einen Film verwandelt wird, ein Drehbuch zu »Spare Parts«, einem Remake von »Fleisch«. Ich kann mit so einer einfachen Buchveröffentlichung nicht wirklich ausdrücken, wie geehrt ich mich fühle, es tun zu dürfen. Aber vielleicht erkennt man es an der Machart, an der Präsentation. Ich hoffe es.

Erler, Rainer, FLEISCH

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