Wege in den dramatischen Abgrund

Larry Crowne
(Larry Crowne, Tom Hanks, USA 2011)

Larry Crowne (Tom Hanks) verliert seinen Job und weiß nicht recht, was er mit seiner Freizeit anfangen soll. Er beginnt bei einem lokalen College zu unterrichten und findet sich in einer bunten Gemeinschaft von Außenseitern wieder, zu der auch die Lehrerin Mercedes Tainot (Julia Roberts) gehört, in die er sich verliebt. Und als er eigentlich schon denkt, sein Leben sein letztlich ins Stocken geraten und zum Stillstand gekommen, stellt er fest, dass er gerade dabei ist, den eigentlichen Grund für sein Leben zu finden.
Nette Komödie mit Anspruch und Gefühl. Obwohl ich Julia Roberts nicht wirklich mag, hat sie mir hier vor allem im Stadium der Resignation und Miesepetrigkeit ihrer Figur sehr gut gefallen.

Ice Twister 1
(Ice Twisters, Steven R. Monroe, USA/CDN 2009)

Ei drüber. Eine TV-Produktion à la »Twister«, nur mit Eis. Wetterexperimente einer Forschungseinrichtung gehen schief, richtig schief. So wie der Film.
Wie gesagt: Ei drüber!

Klitschko
(Sebastian Dehnhardt, D 2011)

Die Biografie der beiden boxenden Brüder aus der Ukraine. Beeindruckend wie diese beiden gestandenen Mannsbilder ist auch die Biografie gelungen.
Sehenswert. Auch für Menschen, die mit dem Boxsport nichts anfangen können.

Auf brennender Erde
(The Burning Plain, Guillermo Arriaga, USA/RA 2008)

Die Geschichte von durch Zeit und Raum getrennten Menschen, die doch miteinander zu tun haben. Das Drama –und ein solches ist es wirklich! – beleuchtet die Geschehnisse der Figuren quasi aus unterschiedlichen und vor allem zeitlichen, aber auch räumlichen Blickwinkeln.
Mehr will ich nicht verraten – nicht nur, weil die Geschichte durchaus engmaschig verwoben ist. Kein Film für zwischendurch, und vor allem kein Film für Gegner solcher Dramen. (Zu denen an leider mich rechnen muss …)

Mütter und Töchter
(Mother and Child, Rodrigo Garcia, USA/ES 2009)

Noch ein Drama, kann man sagen, nicht ganz so düster wie der Film zuvor, aber kompliziert genug, um ein wenig anstrengend zu sein. Vor allem, weil es – wie der Titel nicht verheimlicht – um Mütter und Töchter geht, und dass das keine konfliktfreien Beziehungen sind – von den Schwierigkeiten, die Menschen schon für sich allein zu bewältigen haben –, weiß man(n), wenn nicht aus der eigenen Familie, so doch aus mehr als einem einschlägigen Film.

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