Keine Indianergeschichten

Beim Titel »Windjäger« könnte man zunächst vermuten, dass es in dieser Anthologie um Indianergeschichten geht – aber abgesehen davon, dass sich in der Rahmenhandlung ein indianisches Element findet, ist es auch durchaus naheliegend, Fantasygeschichten, in denen es um Pferde und ihre Verwandten (wie Einhörner, Zentauren, Kelpies u. a.) geht, in der Nähe eines solchen indianischen Elementes anzusiedeln, denn von allen Kulturen, die es in der Welt gab, haben Indianer (und das nicht nur auf der Nordhalbkugel) wohl die intensivste Beziehung nicht nur zu Pferden, sondern zu allen Tieren der Welt entwickelt. Anders ausgedrückt: Wer könnte besser ein Ambiente schaffen, in dem Pferdefantasy erzählt und erlebt wird, als ein Indianer? Sic!

Es muss auf dem BuchmesseCon 2011 gewesen sein, dass Hannah Steenbock mich inmitten anderer Geschichtenweber ansprach und fragte, ob ich solche Pferdefantasygeschichten für die Geschichtenweber veröffentlichen wollen würde. Ich erinnere mich dumpf, spontan Ja gesagt zu haben. Verhandlungen waren nicht nötig, das Projekt war klar.
Dass es dann wieder – wie in meinem Verlag beinahe üblich – eine kleine Ewigkeit dauerte, bis das Buch erscheinen konnte, hatte keinen besonderen Grund. Dass es dann jetzt der Fall war, ist eigentlich Stefan Cernohuby zu verdanken, der im Frühjahr 2015 wissen wollte, wann denn die offenen Anthologien der Geschichtenweber erscheinen würden. Und da gab es dann gerade eine Terminlücke …

Die Geschichten eignen sich nicht nur für junge Mädchen, sondern für Jugendliche grundsätzlich. Das fantastische Element in den Geschichten ist in jedem Falle so deutlich zu identifizieren, dass man von fantastischen Geschichten und nicht »nur« von Pferdestorys sprechen darf.

Details zum Buch: hier.

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