Aber nur fast …

Beinahe hätte sie mich erwischt. Ellen Norten. Beinahe hätte sie mich auf den Holzweg gelotst, ihr Manuskript als ein weiteres Fantasywerk »außer der Reihe« veröffentlichen zu müssen. Aber Pusteblume — während der lektorischen und korrektorischen Arbeit am Manuskript ging mir auf, dass es sich mitnichten um Fantasy handelt, jedenfalls nicht in der Hauptsache. Oder besser gesagt: nicht unter der fantasyhaften Schale. Unter der steckt ein ordentliches Stückchen Science-Fiction, gekrönt mit einer Spitze, die ich am einfachsten als »ausgesprochen böse« bezeichnen möchte. Und das mag ich besonders — Autoren, die ihre Leser tratzen und auch schon mal ordentlich in den Hintern treten, um sie aus ihrem muffigen Schubladendenken herauszuholen. Abgesehen von der durchaus märchenhaft angehauchten und mitunter an Geschichten aus tausendundeiner Nacht erinnernden Handlung erweist sich auch hier die unter Fans sittsam bekannte Tatsache, dass Magie und Technologie irgendwann nicht mehr voneinander zu unterscheiden sind. Ja, »magische SF«, das ist auch dieses Buch.

Norten, Ellen, JAMILA TANZT!

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