Es hätte genauso gut eine nie endende Geschichte werden können.
Seit wann ich den WordPress-Blog auf pmachinery.de betreibe, kann ich nicht mehr so leicht nachvollziehen; das liegt unter anderem daran, dass ich vor Kurzem die Blogdaten der Website nova-sf.de integriert habe, und die datieren bis zum Dezember 2002 zurück, als es meinen Verlag noch nicht gab. Aber das ist auch nicht wichtig.
Lange genug hatte ich auf meiner Verlagswebsite pmachinery.de zwar Bücher im Angebot, aber keinen Shop, keinen Buchladen (wie ich es lieber nenne). Wenn man also meine Bücher bestellen wollte, musste man entweder irgendwo im Internet suchen – Stichwort: Amazon & Co. – oder in den Buchhandel gehen. Oder – was noch schlimmer war, wie es manchmal den Anschein hatte – eine E-Mail schreiben. Oder gar anrufen – igitt.
Irgendwann war dann klar, dass dieser Zustand geändert werden musste. Ich nahm es mir fest vor, machte einen Outlooktermin (der letztlich wohl zu den meistverschobenen Terminen meines Kalenders gehören durfte), ich besorgte sogar eine passende Software für den WordPress-Auftritt – das weithin bekannte und vermutlich marktführende »WooCommerce«, zu dem es noch eine »Germanized« genannte Zusatzoption gab, um einen rechtssicheren deutschen Shop aufzusetzen.
Aber das ist alles nicht so einfach, wenn insgesamt die Zeit für so ziemlich alles knapp ist. Und neben der Tatsache, dass die Befüllung der Datenbank mit den Produktdaten sehr zeitaufwendig ausgefallen wäre – auch, weil die vorhandenen Daten nicht einfach hätten eingebunden werden konnten –, gefiel mir auch die Optik der Produktpräsentation nicht. Das angezeigte Buchtitelbild war überproportional groß, ließ sich nicht verkleinern und auch der (Klappen-) Text ließ sich nicht neben dem Bild, sondern nur unterhalb davon anzeigen.
Am Ende gefiel mir die Sache einfach nicht.
Und so dachte ich zwei, drei Gassigänge lang über eine Alternative nach, die eh schon auf dem Tisch lag. Auch bei mir sammeln sich nicht nur Belegexemplare meiner eigenen Produkte und Angehörige meiner Malta-Sammlung an, sondern auch andere Titel, die ich aber nicht behalten möchte. Diese biete ich seit einiger Zeit über booklooker.de an, eine Seite, die ich auf der Suche nach antiquarischen Büchern und eben für meine eigenen Angebote kennenlernen durfte. Und die eigentlich recht praktisch ist.
Am Karfreitag fiel dann die Entscheidung. »WooCommerce« und »Germanized« wurden deinstalliert, und in einer langen, aber erfolgreichen Session konnte ich über zweihundert Titel aus meinem Programm bei booklooker.de eingeben. Dass das so schnell ging, war unter anderem der Tatsache zu verdanken, dass gut 90 % der Titel einfach über die ISBN Daten aus der Booklooker-Datenbank angezogen haben; zwei, drei Einstellungen waren noch vorzunehmen … nächster Artikel. Und auch die wenigen Artikel, die keine Daten in der Datenbank fanden, waren letztlich schnell verfügbar gemacht.
Und so habe ich nun heute, am 18. April 2022, meinen Buchladen offiziell eröffnet. Wer ihn besuchen mag, findet erste Details hier – oder den Buchladen gleich hier. Bis zum 24.04. gibt es ein Eröffnungsangebot. Und ich hoffe, dass der Buchladen jetzt auch wirklich angenommen wird – und die frühere Kritik nicht einfach nur das übliche Gemecker chronisch Unzufriedener gewesen ist …