Das Wichtigste zuerst:
Unser ungarischer Mausehase, die Prinzessin Kim II., feiert heute ihren elften Geburtstag. Schnaps pur: 11 Jahre am 11.11.
Nun, eigentlich kennen wir ihren genauen Geburtstag nicht. Laut Inserat vom Mai 2011 war sie damals ein Jahr alt, laut Papieren ist sie 2009 geboren. Als wir sie Ende Mai 2011 in Odelzhausen zu uns nahmen, war sie also ziemlich genau 1 ½ Jahre alt. Und da wir ihren genauen Geburtstag nicht kannten, legten wir ihn der Einfachheit halber auf unseren Hochzeitstag. (*)
Und den feiern wir heute demzufolge auch. Den zehnten, um genau zu sein. Dieser Tag hat regional unterschiedliche Namen. Eigentlich sollte es die Rosenhochzeit sein – nicht so jedoch im Norden, dort feiert man die Rosenhochzeit nach fünf Jahren, und nach zehn Jahren ist es die Holzhochzeit.
Wie auch immer … Zehn Jahre. Das ist mehr, als ich in meinen drei vorherigen Ehen geschafft habe. Und das mit einer Frau, die bekloppt genug war, so einen Bekloppten wie mich zu heiraten, der bekloppt genug war, so eine Bekloppte wie sie … naja, ihr wisst schon. (**)
(*) Eigentlich wenig witzig, aber bemerkenswert die Beschreibung der Gigi – so heißt Kim laut ihren Papieren eigentlich, aber so nennt man keinen Hund – in der Internetanzeige damals: »Unverständlich, wer diesen Hund abgibt, denn sie ist eine absolut tolle Hündin. Sie liebt Menschen, Kinder und andere Hunde. Ist aufmerksam und verspielt und geht gut an der Leine. Für Leckerlies ist sie immer zu haben, aber manchmal ist sie etwas futterneidisch.«
Bullshit!
Ja, sie ist unzweifelhaft eine tolle Hündin, aber es hat eine Weile gedauert, bis man ihr das auch angemerkt hat. Ob sie Menschen wirklich liebt, ist bis heute eher unklar; auf Menschen, die sie lange kennt, geht sie zu, ja, aber mehr ist da nicht. Und als sie zu uns kam, hatte sie Angst vor mir – Angst vor Männern ist bei Hunden aus Südeuropa und vom Balkan beinahe üblich, weil die Männer mit Hunden dort entsprechend umgehen. Kinder konnte und kann sie nicht leiden – was möglicherweise darauf zurückzuführen ist, dass sie während ihrer Streunerkarriere entsprechende Begegnungen hatte – und andere Hunde sind ihr nahezu völlig egal. Aufmerksam ist sie, ja – und gelehrig; und sie ist auch immer gut an der Leine gegangen, wenn sie anfangs auch oft Probleme mit dem blöden Strick hatte. Aber verspielt? Wenn es nicht ums Apportieren geht, ist da nicht viel. Auch das mit den Leckerlis stimmt – immerhin ist sie ein Labradormix –, aber futterneidisch war sie nie.
(**) Und passend zum Feiertag hat meine Holde auch endlich erfahren, dass sie im dritten Anlauf die schriftliche Prüfung zum Heilpraktiker bestanden hat! 49 von 60 Punkten!