Mechanische Bildnisse ohne Grenzen

  • Das Bildnis des Dorian Gray: Ich hasse diese Story. Nicht nur, weil ich sie bis zum Gähnen kenne, ich finde sie auch grottenlangweilig. Das hat auch etwas mit dem viktorianischen Flair solcher Filme zu tun; den mag ich auch nicht. (Der einzige Film vor solchem Hintergrund, den ich wirklich toll fand und finde, ist der »Sherlock Holmes« mit Robert Downey jr. und Jude Law.) Beim 2009er »Bildnis« hegte ich die Hoffnung, wenigstens etwas Neues zu sehen zu bekommen, aber nichts dergleichen. Auch dieser Film hält sie sich so nah am Roman und an seinen Konkurrenten aus allen Zeiten, dass es schmerzhaft ist. Schmerzhaft langweilig.
  • Ohne Limit: Cooler Streifen, geile Idee. Bradley Cooper spielt den wenig erfolgreichen Schriftsteller Eddie Morra, der dank einer experimentellen Droge zum Geistesriesen wird, indem er in der Lage ist, einhundert Prozent seiner geistigen Möglichkeiten auch wirklich zu nutzen. Allerdings – das dürfte eh klar sein – hat die Droge Nebenwirkungen … Wirklich gut gemacht, spannend, mit einer ordentlichen Portion Action und einem gut platzierten Robert de Niro in einer der Hauptnebenrollen.
  • The Mechanic: Jason Statham … muss ich noch was sagen? Außer »London – Liebe des Lebens« hat er keine schlechten Filme gemacht, die mir bekannt wären (und selbst »London« ist noch für Amüsement gut). Hier jedenfalls spielt er einen Killer, der seinen langjährigen Mentor umbringen muss, woraufhin er an dessen Sohn gerät, der den Mörder seines Vaters gerne fände und sich von Stathams Figur ausbilden lässt, um den Herausforderungen dieser Quest gewachsen zu sein. Kein unbekannter Plot, was die Struktur angeht, aber das macht nichts. Mir jedenfalls nicht.
  • Trollhunter: Norwegischer Streifen in »Blair Witch«-Optik, bei dem ich mir bis zum Schluss nicht ganz klar war, ob das ein ernst gemeinter Film sein soll oder einfach nur eine Verarschung auf »Blair Witch Project«. Die Trolle jedenfalls sehen einfach zu albern aus, um wirklich ernst gemeint zu sein.

One Reply to “Mechanische Bildnisse ohne Grenzen”

  1. Trolle sind doch albern, wie Zwerge oder so. Halt alberne Märchenfiguren, die nicht mal Kindern Angst machen. Ich finde, nur gut für Parodien.