Plan B allmächtig

  • Takers: Der Film scheut sich selbst nicht, zuzugeben, dass er seine Tradition – »The Italian Job« – kennt, und das ist okay. Der Film ist reich an Action, an guten Tricks und Ideen, insgesamt kein würdiger Nachfolger, aber ein nicht unpassendes Sequel zur »Italian Job«-Thematik. Kann man sich anschauen. Man muss allerdings den nach wie vor unsäglichen Paul Walker aushalten können; bei dem fällt mir immer nur die Frage ein, was alle Welt eigentlich an den schauspielerischen Qualitäten von Chuck Norris zu kritisieren hatte …
  • Plan B für die Liebe: Ja, auch ich sehe J-Lo’s Hintern gerne. In diesem Streifen will sie eigentlich nur ein Kind, wenn sie schon keinen Mann kriegen kann, und als sie sich endlich – und offensichtlich erfolgreich – hat künstlich befruchten lassen, knallt es natürlich auch in der Beziehungskiste. – Ein romantischer Film für Leute, die romantische Filme mögen, und erst recht für Leute, die J-Lo gerne anschauen.
  • Unverblümt – Nichts ist privat: Der Streifen muss durch die Mitwirkung von Maria Bello auf meiner Liste gelandet sein. Ein dreizehnjähriges arabisch-amerikanisches Mädchen hat mit ihrer (v. a. auch sexuellen) Entwicklung zur Frau ebenso zu kämpfen, wie mit einem bigotten Army-Reservisten in der Nachbarschaft und ihrem strengen Vater. Neben der Bello finden sich mit Aaron Eckhart und Carrie Preston noch ein paar nicht unbekannte Namen, aber das rettet den Streifen nicht. Es mag sein, dass so eine Geschichte berichtens- und verfilmenswert ist, es fragt sich nur: Für wen? Für mich jedenfalls nicht. Ich fand die meisten Szenen eher peinlich, was auch daran liegen mag, dass ich ein Mann im besten Alter bin, der niemals eine Tochter hatte und wohl auch nicht mehr haben wird, ergo insofern von solchen Problematiken völlig unbeleckt ist. – Superdämlich: Der Film heißt eigentlich »Twelhead« – wozu ich keine Übersetzung fand ‹stutz›, findet sich in der IMDb unter »Nothing Is Private«, und was das »Unverblümt« im deutschen Titel soll, das wissen wohl bloß die Kollephobiker in der deutschen Verleihlandschaft. Mann, Mann, Mann.
  • Bruce Allmächtig: Jim Carrey, Jennifer Aniston, Morgan Freeman. Drei große Namen, und ein guter Film – der mich nicht ganz ungewollt auch immer an den quasi zweiten Teil »Evan Allmächtig« mit Steve Carell erinnert. Auch nach x-maligem Anschauen ist der Film nicht wirklich schwächer geworden, die Gags sind auch einfach zu gut: Die erste Szene, in der Bruce Nolan (Jim Carrey) Gott (Morgan Freeman) herausfordert, oben in diesem völlig weißen Büroloft, ist unvergesslich; vor allem die siebenfingrige Hand … Oder die Szene mit Bruce im Supersportwagen vor einer völlig verstopften Straße, die er freimacht, wie weiland Moses den Nil für seine Israeliten teilte.
  • Mother’s Day – Mutter ist wieder da: Rebecca De Mornay ist mir eigentlich nie in wirklich guten Rollen aufgefallen; eher scheint sie auf Horrorplots, auf trashig slashige Streifen spezialisiert zu sein (ich kann mich natürlich auch täuschen). In diesem Teil hier sind ihre Söhne nach einem schiefgelaufenen Banküberfall auf der Flucht und wollen nach Hause zu ihrer Mutter zurückkehren; die wohnt aber da nicht mehr, was die Jungs nicht wissen können, weil einer von ihnen zu blöde war, auf ihre Mutter zu hören, was dieses besondere Handy anging. Naja, jedenfalls geraten die Jungs mitten in eine Feiergesellschaft der neuen Hausbewohner, und schließlich stößt auch Mom dazu … – Alles bestens. Der Film ist ein wenig grob, ruppig, aber alles andere als die FSK 18 wert, mit denen man ihn eingestuft hat; FSK 16 hätte mir persönlich auch gereicht. Im Großen und Ganzen war das Ding eher langweilend denn gruselnd vorhersehbar.

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