Ben B. Black
SPUK AUF DER BAUSTELLE
Teezeitgeschichten, Band 5
TextLustVerlag, Ettlingen, 2013, Broschur, 60 Seiten, ISBN 978 3 943295 61 0
VORBEMERKUNG
Der fünfte Band der Reihe »Teezeitgeschichten« aus Angela Mackerts Verlag war die allererste Enttäuschung aus diesem Hause für mich. Und das lag nicht daran, dass in meinem Exemplar das Impressum fehlte …
WORUM GEHT ES?
Eine junge Architektin bekommt ihren ersten großen Auftrag, den Bau eines Einkaufszentrums. Und auf der Baustelle passieren merkwürdige Dinge. Am Ende gibt es eine (angeblich) überraschende Entdeckung.
WAS GEFIEL NICHT?
Die Geschichte insgesamt. Blacks Schreibe ist sooo schlecht nicht, aber sie ist auch nicht gut. Der Plot selbst taugt nicht einmal für eine Billigproduktion auf RTL 2. Black beschreibt viel zu ausführlich völlig unwichtige Dinge in den Abläufen, die nichts mit den erwähnten merkwürdigen Ereignissen zu tun haben. Die Figuren bleiben flach und hölzern und gänzlich uninteressant. Die merkwürdigen Ereignisse bestehen aus geklauten Baumaterialien, einem kaputten Kran und Ähnlichem mehr, und dabei ist das Merkwürdigste dann eben, dass diese Ereignisse völlig belanglos scheinen. Die überraschende Entdeckung am Ende wirkt aufgesetzt, so als wäre Black auf Seite 55 aufgefallen, dass er zum Ende kommen müsse, weil die »Teezeitgeschichten« halt nicht wesentlich länger auszufallen pflegen. Und was da entdeckt wird, lässt an einer sogenannten Überraschung so ziemlich alles vermissen. Fast scheint es so, als sei das lahme Ende als lahmes Ende sogar vorhersehbar gewesen.
WAS GEFIEL?
Nichts.
ZU EMPFEHLEN?
Nein. Vor allem nicht als für die kleinen Bände aus Angela Mackerts Verlag in irgendeiner Form repräsentativ. Blacks Buch ist ein schwerer Ausreißer in eine ganz falsche Richtung.