Ein weiteres Buch, das ich in der dem SFCD gewidmeten Reihe AndroSF in meinem Verlag verlege. Verlegen darf. Wolf Welling, der Autor, der in der Vergangenheit gerne auch in NOVA und EXODUS veröffentlicht hat, kam auf mich zu, mit der Idee, einige seiner Geschichten in einem Storyband zu sammeln. Ich lasse mich ungern lumpen – und schon zwei Mal nicht, wenn mir die Storys selbst gut gefallen, was hier der Fall war.
(Für weitere Details zum Buch einfach aufs Cover klicken.)
Das Zustandekommen des Buches war nicht ganz ohne Holpern. Nicht, was die Zusammenarbeit mit dem Autor anging, das war alles einwandfrei; mehr kann man sich als Korrektor, Lektor, Verlegerlein nicht wünschen. – Aber die Drucktechnik machte Probleme. Während der Schaltungsdienst Lange, der die Startauflage drucken durfte, wie erwartet keine Schwierigkeiten hatte, war das mit CreateSpace nicht so einfach.
Zuerst stimmte das Format der Umschlagvorlage nicht. Angepasst, neu hochgeladen. Es wurde beanstandet, dass der Buchrücken nicht den Bedingungen entsprach (alle »live elements« müssen mindestens [umgerechnet] 1,6 mm vom jeweiligen Buchrückenrand entfernt sein), und darüberhinaus, dass auf dem Umschlag an sich »live elements« nicht vollständig in der »safe zone« waren. Damit war das AndroSF-Logo auf der Titelseite rechts unten gemeint.
Thomas Franke arbeitete zwei Mal am Umschlag und lieferte neue Daten. Seine Stellungnahmen dazu wiederzugeben, das würde einen eigenen Blogbeitrag lohnen – nicht nur, aber auch wegen ihrer literarischen Würze (Franke ist selbst in seinen einfachen E-Mails als echter Künstler zu erkennen!).
In mehreren Versuchen gelang es mir dann schließlich, auch CreateSpace davon zu überzeugen, dass alles seine Richtigkeit hat. Lustigerweise scheint man sich dort nicht nur zu einzelnen Buchprojekten Notizen zu machen, sondern auch zum Kunden selbst: Jedenfalls wurde mir bestätigt, dass man meine besonderen Wünsche – sprich: Anschnitt – bzgl. des AndroSF-Logos (bei dem standardmäßig das hinterlegte SFCD-Logo angeschnitten wird) dauerhaft notiert hätte.
Am Ende gibt es eigentlich zwei Versionen des Buches.
Die Version, die der Schaltungsdienst Lange gedruckt hat (und ggf. wieder drucken wird), trägt das Cover, wie man es oben sieht: mit einem hell unterlegten Buchrücken.
Die CreateSpace/Amazon-Version sieht im Grunde identisch aus, jedoch fehlt die helle Unterlegung auf dem Buchrücken.
Am Ende durfte ich CreateSpace eigentlich noch dankbar sein. Das scheinbare Gezicke mit dem Buchrücken hat immerhin zu einer besonderen Aufmerksamkeit meinerseits geführt, weshalb ich mir das Cover noch einmal ganz, ganz, ganz, ganz genau anschaute … Und siehe da: Bei meinen Arbeiten im MS Publisher hatte sich durch einen Fehler ein winziges, beinahe unsichtbares Icon des Titelbildes in der Mitte des Buchrückens eingeklinkt, das einen winzigen Teil des Rückenschriftzugs überdeckte. Das Ding, dieser unscheinbare Fehler, war Grund für das letzte Gemecker seitens CreateSpace bzgl. der mangelhaften Einhaltung der Vorschriften zum Buchrücken, und auch, wenn CreateSpace nicht wirklich in der Lage war, mir genau diesen Problempunkt zu benennen – das Gemecker hat sich gelohnt. Danke von meiner Seite.