Raum machen: Don’t let me be misunderstood

Ja, das war einfach, aber doch nicht ganz fehlerfrei. Denn es gibt doch ein paar Unterschiede, an die man nach einigen Jahren Arbeit mit BoD nicht gleich denkt; oder eigentlich Flüchtigkeitsfehler, wenn man es genau nimmt:

Auf der Seite der »Title Information« gibt die Möglichkeit, das Buch einer Serie zuzuordnen: »Series Title« und »Volume« werden abgefragt. Die Informationen hinter dem »What’s this?« habe ich schlicht missverstanden und für das erste Buch bei CreateSpace wahrheitsgemäß – wie ich glaubte – »Außer der Reihe« und die Nummer 5 eingegeben.
Das war ein Fehler. Das Buch erschien bei amazon.de daraufhin mit dem Titel: »Doris Hauser: Geschichten: 5« und sah – wie auch die Autorin zu Recht bemerkte – damit aus, als wäre es Band 5 einer »Geschichten« genannten Serie, der »Doris Hauser« hieß.
Das Problem war schnell behoben: »Contact Support«, eine Mail geschrieben, die nicht innerhalb von (vorgewarnten) vierundzwanzig Stunden, sondern innerhalb von nicht mal drei Stunden nicht nur beantwortet, sondern durch Problembehebung auch erledigt war.
Ich war offiziell erfreut.

Der zweite Punkt war kein Fehler, eher eine Irritation. In den Beschreibungen verlangt CreateSpace den Umschlag, wie dies auch in Deutschland üblich ist, in Form einer Datei, einer Seite PDF, eines Bild, wie auch immer – jedenfalls sollen sich Front- und Backcover sowie Buchrücken (»spine«) auf einer Seite wiederfinden.
Wie BoD bietet auch CreateSpace an, das Cover online zu konfigurieren, und vermutlich kommt daher die (vermeintliche) Fehlermeldung, ich hätte nur das Frontcover hochgeladen und CreateSpace hätte ein weißes Backcover und einen weißen Buchrücken automatisch eingefügt.
In der Vorschau zeigte sich dann, dass alles seine Richtigkeit hatte – und nur die Fehlermeldung irreführend ist.

Ein letztes Problem entstand bei der Festlegung des Preises. CreateSpace geht von einem USD-Preis aus, der auch dann festzulegen ist, wenn man ein Buch gar nicht über amazon.com vermarkten wollte. Von diesem ausgehend kann man sich Preise in GBP und EUR vorschlagen lassen; man kann diese aber auch selbst festlegen.
Was bekannt sein muss, wenn man keinen Fehler machen möchte, das ist, dass Mehrwertsteuer offensichtlich eine europäische Erfindung ist. Denn die Amerikaner wie auch die Briten – die sich ja selbst eher ungern Europa zurechnen zu lassen scheinen – zahlen auf Bücher keine Mehrwertsteuer. Wir Deutschen aber sehr wohl (wenn auch nur 7 %).
Ausgehend von einem Buchpreis von EUR 3,90 (für Anna Veens Doris-Hauser-Geschichten) errechnete ich einen USD-Preis von USD 5,00 – und gab diesen im entsprechenden Feld ein. Die Briten werden GBP 3,30 für den Titel zahlen müssen, sofern sie ihn besprechen. Und die Deutschen eben die EUR 3,90.
Schon am nächsten Tag erschien das Buch bei amazon.de – jedoch mit einem Preis von EUR 4,18. Ich checkte meine Daten im »Dashboard« und fand die gewünschten EUR 3,90. Bis mir dann einfiel, woran es liegen könnte – und richtig: Inzwischen ist der Preis im Titelsetup auf EUR 3,64 eingestellt, und wird bei amazon.de nun richtig angezeigt.

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