Jetzt erst recht

Es wird mich nicht wundern, wenn sich jemand wundert, dass Norbert Stöbe seinen zweiten Roman in der p.machinery veröffentlicht hat: »Black Box«, ein echtes kleines Meisterwerk nach meinem Dafürhalten. Und warum sollte sich auch jemand wundern …?
Nun, ganz einfach. Norbert Stöbe war es wohl, der im April 2021 mit einem Kommentar zu einem Beitrag von Dirk Alt in NOVA 30 zumindest einen Teilauslöser zu einer breiten und letztlich nicht sehr schönen Diskussion – inkl. Hetzkampagne auf Facebook und Konsorten, gefolgt von zwölf Strafanzeigen in Sachen §§ 185 ff. StGB – vorstellte. Zunächst hätte ich selbst angenommen, dass es das dann war, das mit Stöbe und der p.machinery.

Ich habe mich nicht gewundert, als Norbert wieder auf mich zukam. Mit einem neuen Roman. Ich habe mir abgewöhnt, mich über irgendwas zu wundern, vor allem dann, wenn es mir gefällt. Norbert hat sich mit keinem Wort auf das NOVA-30-Ding bezogen, und das war und ist völlig in Ordnung. Nicht nur, weil es Vergangenheit ist, alte Kamellen, die nicht wieder angelutscht werden müssen. Und dass er mir seinen neuen Roman »Black Box« angeboten hat, hat mir auch gezeigt, dass er mir – und damit ganz am Ende auch der NOVA-Mannschaft (die ja längst auch ohne Dirk Alt auskommt) – nicht gram ist und offensichtlich kein Problem hat, noch einmal in einem Verlag zu veröffentlichen, der von so manchem Böswilligen seinerzeit – incl. seinem Verleger – in die rechte Ecke gerückt wurde. Im Gegensatz zu vielen anderen Protagonisten des NOVA-30-Theaterstücks war und ist Norbert wohl objektiv genug eingestellt, seine Kritik an Dirk Alts Beitrag damals als Kritik an Dirk Alts Beitrag gemeint zu haben.

Wie auch immer … Das sind, wie gesagt, alte Kamellen. Norberts neues Buch »Black Box« ist indes nicht nur neu, sondern richtig, richtig gut. Ein Stück Science-Fiction, wie es sein sollte, dazu noch mit einer Prise Thriller und einem Schlückchen Mystery, eine Mischung, die selbst mich beim Lesen, bei den Textvorbereitungsarbeiten zum Layout und beim Layout selbst sehr stark fasziniert hat, was unter anderem daran erkennbar war, dass ich bei der Arbeit mal ausnahmsweise kein TV-Programm laufen hatte – was sonst immer läuft –, sondern Musik, sodass ich völlig ablenkungsfrei im Text sein konnte.

Ich bin natürlich kein Hellseher – und durchaus froh drum –, aber ich möchte meinen, dass der Roman gute Chancen auf eine Nominierung im DSFP oder KLP – oder beiden – im Jahre 2024 hat.

Stöbe, Norbert, BLACK BOX

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