Vertrauen gut, Misstrauen besser?

Ich weiß sogar aus eigener Erfahrung, dass man nicht einfach jedem Hundetrainer vertrauen sollte. Als Kim damals zu uns kam, hatten wir wegen ihres uns gegenüber ablehnenden Verhaltens eine Trainerin beauftragt, die meinte, Kim sei nur zickig, würde einen auf Mädchen machen. Das Wenige, das wir über ihre Historie wussten, hat sie nicht interessiert. — Die Trainerin, die wir danach hatten, war deutlich besser. Ihr haben wir viel zu verdanken — und Kim auch.

Wie leicht es passiert, dass einem ein Trainer den eigenen Hund versaut, wenn man nicht misstrauisch ist und alles hinterfragt, was da vor sich geht, zeigt die Geschichte von Olaf. Lest sie hier in aller Ausführlichkeit. Ich will das hier nicht diskutieren, akzeptiere aber Kommentare, die das tun. Für mich ist klar, dass diese Trainerin aus dem Verkehr gezogen gehört. Leider ist es viel zu einfach, die Prüfung abzulegen, und so ist missbräuchlichem Verhalten gegenüber einem von Grund auf dem Menschen zunächst vertrauenden Tier Tür und Tor geöffnet. Menschen, die auch noch Geld dafür verlangen und dabei eindeutig gegen das Tierschutzgesetz verstoßen, dürfen nicht geduldet werden.

Ich hoffe für Olaf, dass es den Menschen, die den Schaden nun wieder reparieren dürfen, gelingt, dass er wieder zu dem Hund werden kann, der er im Grunde war und im Grunde auch immer noch ist. Er hat es mehr als verdient. Er hat noch ein langes Leben vor sich — und das soll nicht nur für ihn, sondern auch für seine Menschen ein schönes Leben sein.

[Die Fotos stammen von einer Fotografin namens Carina; ihre Website: https://facebook.com/cbfotografie.bs.]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*