Das Skyline-Monster sagt Ja

  • Hui Buh – Das Schlossgespenst. Ein Bully-Herbig-Film mit Klassikerallüren. Auch beim wiederholten Anschauen uneingeschränkt amüsant. (Nebenbei mit Hans Clarin in seiner letzten Filmrolle.)
  • Solomon Kane. Ich kenne die Comicvorlage nicht, und ich bin unschlüssig, ob mir der Film gefallen hat oder nicht. Er war spannend, es gab jede Menge Action, die Blutrunst, die in uns allen steckt, kam voll auf ihre Kosten, aber dennoch. Die Handlung war – obwohl ich, wie gesagt, die Comicvorlage nicht kannte (und den Film auch nicht) – irgendwie … vorhersehbar. So als sei der Plot nur eine Version von vielen anderen, die es schon gab.
  • Monsters. Eigentlich würde ich das Werk nicht so sehr als SF-Film, denn als Lovestory mit Roadmovie-Qualitäten betrachten, dem man SF-Motive als Zuckerstreusel oben drauf gegeben hat. Der Plot ist okay, die Idee mit den Aliens und der verseuchten Zone ist in Ordnung. Die Bilder des Filmes haben mir sehr gefallen, und auch die Stimmungen, die er übermittelte, waren angenehm gedeckt, unprätentiös, einfach stimmig. Halt nicht für einen SF-Film mit Aliens, sondern für eine Roadmovie-Lovestory-Sache.
  • Der Ja-Sager. Jim Carrey in einer durchaus nachdenklichen Rolle, die an manchen Stellen in gar überflüssiger Weise durch seine auch heute noch bisweilen durchschlagende Aufgekratztheit überlagert wird. Er spielt einen Mann, der sich von einem dieser typisch amerikanischen »Philosophen« zu dem Deal überreden lässt, zu allen Herausforderungen und bei allen Gelegenheiten, die sich ihm bieten, ja zu sagen. Natürlich gibt es dabei lustige Dinge – wie den Freund, der bei ihm wohnen darf, weil der fragte und Jim »ja« sagen musste – und eben auch ernsthafte Aspekte – wie die Tatsache, dass er seine neue Liebe nicht gefunden hätte, hätte er den Deal nicht abgeschlossen. Bis zu der – ebenfalls typisch amerikanischen – Filmkrise sagt er tatsächlich nur einmal »nein«: Zu seiner Ex, die auf einmal doch wieder was von ihm will. Netter Film für einen Filmnachmittag oder einen »leichten« Filmabend mit etwas Anspruch.
  • Skyline. Über den Film habe ich viele schlechte Kritiken gelesen. Nun gut – das ist immer ein Grund mehr für mich, einen Film anzuschauen, nachdem ich schon viele Jahre den Verdacht habe, eigentlich über überhaupt keinen (Film-) Geschmack zu verfügen. Und ich kann die Kritik auch nicht wirklich nachvollziehen. Die Handlung ist 0815, zugegeben, ein Plot, wie wir ihn schon mehr als einmal goutieren durften – oder auch nicht –, aber ansonsten fand ich die Action okay und die Bilder – inkl. vor allem der Tricktechnik, die da zum Einsatz kam – hat mir gefallen. Das wird kein Kultfilm für mich, aber einmal werde ich ihn mir noch anschauen, weil ich an einer Stelle durch einen Anruf gestört wurde …
  • The Expendables – Die Hunde des Krieges. Ein Film von 2010, ein Film von Sylvester Stallone – und mit was für einem Cast: Stallone natürlich, Jason Statham, Jet Li, Dolph Lundgren, Eric Roberts, Randy Couture, und in Nebenrollen Mickey Rourke, Bruce Willis und – yes, Sir! – Arnold Schwarzenegger. Es gibt so am Anfang eine Abfolge von zwei, drei Szenen, die sind superstark, gespickt mit Anspielungen auf alte Filmfiguren der ebenso alten Haudegen,  wirklich richtig gut gemacht. Und das war’s dann aber auch schon. Der Rest ist Geballer rund um Stallone, Statham und die anderen – und das nicht mal wirklich gut. Der Plot kam mir bekannt vor, aber ich war so enttäuscht, dass ich nicht mal drüber nachdenken wollte, wann welcher Recke schon mal eine Widerstandskämpferin aus den Fängen der Bösen retten musste, weil sie zu stur war, die Gelegenheit zur Flucht zu nutzen, als sie sich ergab. – Dieser film ist eine wirkliche Enttäuschung.

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