Andreas Zwengel
DIE SCHATTENKRIEGER
Teezeitgeschichten, Band 6
TextLustVerlag, Ettlingen, 2013, Broschur, 60 Seiten, ISBN 978 3 943295 63 4
VORBEMERKUNG
Der Name Zwengels kam mir in den letzten Monaten häufig unter. Ich glaube, er war vor allem bei Facebook sehr aktiv, Lesungen anzukündigen.
WORUM GEHT ES?
Das Böse ist auf der Welt und sucht sich immer wieder einen neuen Körper, um überleben zu können; ein Plot, der nicht unbekannt scheint. 1903 geht bei einem Wechsel etwas schief – und ein Schattenkrieger wird geboren. Dieser und seine Nachkommen machen Jagd auf den Dämon, aber erst anfangs des 21. Jahrhunderts zeigen sich Erfolge …
WAS GEFIEL NICHT?
Dass die Geschichte so kurz war. Sowohl der Stoff als auch Zwengels Schreibstil haben großes Potenzial für mehr.
WAS GEFIEL?
Wenn ich den Eindruck des Textes auf mich spontan und ohne großes Nachdenken kurz beschreiben sollte, fiele mir »hart und eckig« ein. Das ist allerdings kein negatives Merkmal der Geschichte, im Gegenteil. Zwengel schreibt recht kompromisslos, schnell, ohne großes Gewese um Dinge herum, die für seine Story nicht von Bedeutung sind. Die Wechsel zwischen Handlungsorten und -zeiten finden übergangslos statt; ganz am Anfang des Textes muss man sich wirklich drauf konzentrieren (obwohl die Handlungszeiten in den Überschriften genannt werden), nicht vor lauter Überraschung den Faden zu verlieren.
Die Figuren sind entsprechend der Textlänge kurz und knapp beschrieben, sie wirken in positivem Sinne plakativ. Es sind zwangsläufig keine ausgeprägt komplexen Charaktere, aber sie erzeugen im Kopf des Lesers ein klares und unmissverständliches Bild.
Das Ende der Geschichte ist vorhersehbar und doch schlicht und ergreifend gut gemacht. Es liest sich ein wenig so, als würde man dann denken: »Ha, hab ich’s doch gewusst!«, sprich: Es gibt dem Leser ein Erfolgserlebnis.
ZU EMPFEHLEN?
Auf jeden Fall!
NOCH WAS?
Ich glaube, den Zwengel werde ich mir mal merken :))