Früher war Books on Demand. Die Gründe, warum ich mich von Books on Demand verabschiedet habe, habe ich hier schon beschrieben.
Einige Tage hat mich die Frage beschäftigt, wie ich weitermachen soll. Eine reine Zusammenarbeit mit einer Druckerei – wie dem derzeit favorisierten Schaltungsdienst Lange (www.sdl-online.de) – hätte neben der vollständig wegfallenden Vertriebsunterstützung (ich müsste alles selber machen!) noch einen weiteren gravierenden Nachteil: die Vorfinanzierung. Ein Grund, der mich seinerzeit dazu veranlasste, mit BoD zu arbeiten. Ein Grund, der auch heute noch seine Wirkung hat, denn als ehemaliger Privatinsolvenzler (mit einem garantiert miserablen SCHUFA-Scoring bis 31.12.2014) ist es schwierig, große Sprünge zu machen. (Ganz unabhängig von der Frage, ob ich mich für meine Verlegertätigkeiten überhaupt verschulden wollte. Was vermutlich nicht der Fall ist.)
Am Ende gab es eine Mail von einer (zukünftigen) Autorin (das Buch ist noch in der Pipeline), die selbst schon mit CreateSpace (www.createspace.com) gearbeitet hat und fand, dass das gut funktionierte. Sie beschrieb kurz, worum es ging, wie es gehen konnte, und –
Ich beschloss schließlich, es einfach auszuprobieren. Mit wenigstens einem Buch. Einfach so. Was konnte es schon schaden? Die wichtigen Exemplare konnte ich immer noch beim Schaltungsdienst drucken lassen, wenn es hart auf hart käme.
Und so war es ein kleines Büchlein von einer Deutschen, in der Schweiz lebend, von Heike Henzmann, die als Anna Veen sechzehn knuffige, ganz tolle, weil höchst amüsante Geschichten um »Doris Hauser«, ihren Hund, ihren Thomas und dessen Hund, und das ganze Umfeld geschrieben hatte, mit spitzer, versierter Feder, so war es also dieses Büchlein, das ich auserkor, den Anfang mit CreateSpace zu machen – und möglicherweise auch das Ende, wenn es nicht gehen sollte.