The Prisoner – Der Gefangene
(The Prisoner, UK, 2009)
www.imdb.com/title/tt1043714
Ich kenne die originale Serie aus den 60ern noch nicht, was ich schon erwähnte. Offensichtlich macht das aber auch nichts, denn einzigen Rezensenten zufolge, unterscheidet sich dieser Film völlig von der alten Serie.
Der Film wurde bei Videobuster als »Pilotfilm« geführt. In der IMDb wird er als »TV Mini-Series« (oder als Teil davon, das ist nicht ganz klar) geführt. Über weitere Filme oder Folgen ist jedoch noch nichts zu finden. Ich bin verwirrt …
Weniger verwirrt bin ich aufgrund der Ereignisse des Films, in denen ein New Yorker (gespielt von James Caviezel), der Nummer 6 genannt wird, an einem Ort erwacht, der »die Stadt« genannt wird. Alle Menschen tragen Nummern, keine Namen. Taxis fahren nur Ziele innerorts an. Es gibt niemanden, der die Stadt verlassen kann – außer 93, dem 6 zu Beginn des Filmes begegnete, doch ob der wirklich fliehen konnte, wird zunehmend unklarer.
6 aber hat deutliche Erinnerungen an New York, und es gibt Anzeichen dafür, dass es doch mehr gibt als »die Stadt«. Ein großer Anker mitten in der Wüste, zwei Türme – die von Form, Größe und Position Ähnlichkeiten mit den Twin Towers haben –, und dann schließlich das Meer.
Das Ende ist sehr offen, wirkt unabgeschlossen, insofern mag es sein, dass hier noch mehr kommt. Falsch, ich würde mir wünschen, dass noch mehr kommt, denn was ich sah, hat mir sehr gut gefallen. Das war eine schöne Mischung aus vielen SF-Elementen, dazu etwas Mysteriöses, viele Fragen und hinreichend gewollte Ungereimtheiten, um einen Zuseher bei der Stange zu halten.
Schwesterherzen – Ramonas wilde Welt
(Ramona and Beezus, Elizabeth Allen, USA, 2010)
www.imdb.com/title/tt0493949
Ramona und Beezus Quimby (Joey King, Selena Gomez) sind Schwestern, ein paar Jahre auseinander. Ramona ist die Jüngere und ein recht eigenwilliges Kind. Man könnte sie als Wildfang bezeichnen, aber sie hat nicht nur völligen Unsinn im Kopf, sie hat manchmal auch einfach Pech. Der Film schildert Erlebnisse der beiden Schwestern miteinander, der Familie insgesamt, vor dem Hintergrund beruflicher Veränderungen des Vaters und der daraus resultierenden Notwendigkeit, an einen anderen Ort umzuziehen … lauter Dinge, die Kinder und Teenager besonders betreffen können.
Der Film basiert auf einer Kinderbuchserie, die ich nicht kenne. Er ist amüsant, für Kinder bestens geeignet und eine nette Gelegenheit, an einem Sonntagnachmittag bei schlechtem Wetter gemeinsam einen Film anzuschauen.
Und Ginnifer Goodwin war auch schon wieder dabei …
Mission: Impossible 2
(Mission: Impossible II, John Woo, USA/DE, 2000)
www.imdb.com/title/tt0120755
Über M:I und Tom Cruise schrieb ich schon. Der zweite M:I gefiel mir einen Ticken weniger gut, er schien etwas schwächer, wenn das auch durch Thandie Newton ausgeglichen werden konnte. Möglicherweise lag es daran, dass einige Gags aus dem ersten Teil zu offensichtlich wiederholt wurden – zum Beispiel das akrobatische Abseilen unter Zeitdruck. Aber der Abstand zum ersten Teil war für meinen Geschmack nicht so groß, dass ich in irgendeiner Weise enttäuscht gewesen wäre.
Hübsch, wenn auch völlig unlogisch: Der Tanz der beiden Sportwagen am Anfang des Films, wenn sich Cruise und Newton das zweite Mal begegnen.