Führerscheindiebe!

In Deutschland grassiert die Dummheit. Massiv unter den Führern von Kraftfahrzeugen, die ihren Führerschein auf dem Schwarzmarkt gekauft, gestohlen oder gleich selbst gedruckt haben. Diese Tatbestände müssen so oder so vorliegen, denn wenn solche Fahrzeugführer lesen könnten, wüssten sie auch dies hier. Und anders ist diese Vollidiotie nicht zu erklären:

Gleich links jenseits des sichtbaren Zauns ist der problemlos zugängliche und nie vollständig zugeparkte Parkplatz der Diakoniestation zu Winnert. Ganz davon abgesehen, dass die Hauptstraße, die durch Winnert führt, breit genug ist, um dort zu parken — es gibt kein Parkverbot! –, und der gesamten Verkehrssituation schadet es nicht, wenn der vorbeifahrende Verkehr langsamer fahren muss, um das Hindernis zu passieren.

(Nicht fotografiert habe ich vor lauter Begeisterung den polnischen Sattelschlepper, der auf der gegenüberliegenden Straßenseite ebenfalls den ganzen Bürgersteig mit seiner vollen Länge blockierte.)

Bemerkenswert?

Nein, in Winnert (und wohl auch der Umgebung) ist das normal: Der Mensch bläst mit einem Laubbläser (natürlich; Besen sind offensichtlich aus der Mode gekommen) Laub vom Gehweg, auf dem er seinen Lieferwagen geparkt hat – Parken auf der Straße ist auch nicht mehr modern –, dessen Motor die ganze Zeit läuft, damit die (eher sinnlose) Beleuchtung nicht auf die Batterie geht …

Dummparker in der Fremde

Aufgenommen im November 2016 in Grafenaschau, Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Grafenaschau liegt in der Nähe meines damaligen Wohnortes in Murnau-Westried und wurde von mir als Neureichengetto eingeschätzt. Ich vermute, der Krefelder auf dem Bild fühlte sich einfach wie daheim. Auf der falschen Rheinseite parkt man halt so.

Dummparker 10/2020

Solche Fotos gibt es auch schon in diesem Blog, das letzte ist aber ganz sicher älter. In den letzten Jahren habe ich so was vorrangig bei Facebook gepostet. Das ging schneller – und hat letztlich genau so wenig Reaktionen hervorgerufen wie in diesem Blog. Also gut. – Es gibt noch eine Menge Material zum Thema, und irgendwo muss man ja mal anfangen. Der hier glaubte vor einigen Tagen am frühen Morgen, ein Bürgersteig sei namentlich dazu gedacht, einen Schrotthaufen abzustellen. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Unkenntnis der Straßenverkehrsordnung! Aber was will man auch von jemandem erwarten, der seine Automarke auf dem Kennzeichen stehen hat …